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  1. #1
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    Zitat Zitat von Mitleser Beitrag anzeigen
    Habe ich das richtig geschnappt, was du hier antönst? Haben sich damals Anti-Christen mit dem Mantel der Christenheit getarnt, um sie sozusagen für sich zu vereinnahmen? Ich bin in Geschichte nicht sonderlich bewandert. Aber das lässt mich aufhorchen. Habe ich dich also richtig aufgefasst?
    Ich sprach von der so genannten "Konstantinischen Wende". Im Rahmen der Konstantinischen Wende kam es zu einer Begünstigungspolitik gegenüber Christen. Sie besetzten öffentliche Ämter, der Sonntag wurde Feiertag und Konstantin hoffte mit dem christlichen Glauben das Imperium Romanum "zusammenhalten" zu können.

    Warum setzte Konstantin auf die Christen? -Sie nahmen bereits eine stattliche Anzahl in der Bevölkerung ein, waren perfekt organisiert; ihre Religion existierte in der antiken Welt, man konnte sie sich also zu Nutze machen. Christen verband ein starkes Gemeinschaftsgefühl und ein starker Glaube. Genau diese Eigenschaften, die dazu geführt hatten, dass das Christentum die Verfolgungen überlebt hatte, konnte sich Konstantin nun zu Nutze machen: Konstantin zog faktisch die Konsequenz daraus, dass das Christentum sich in der antiken Welt behauptet und nicht mehr zu übersehen war. Folglich sollte es nun geistige Führungsaufgaben im Staate übernehmen, öffentliche Aufgaben und Verantwortung tragen.

    Das Christentum wurde hier also sozusagen machtpolitisch instrumentalisiert, bzw. es wurde machtpolitisch interessant. Und da ging es dann nicht mehr nur um Glauben. Wollte man im Staate erfolgreich sein, war es gut Christ zu sein. Du verstehst...?

    LG
    Provisorium
    Gott ist ein Gott der Gegenwart. Wie er dich findet, so nimmt und empfängt er dich, nicht als das, was du gewesen, sondern als das, was du jetzt bist. (Meister Eckhart)

  2. #2
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    שְׁמַע יִשְׂרָאֵל יְהוָה אֱלֹהֵינוּ יְהוָה אֶחָד

    Schmah (höre) Israel Jahwe Eloheinu (unser Gott) Jahwe echad (einzig)



    so spricht selbst Jesus seinen und unser Gott mit "JHWH" an.... spricht er sich in etwa gar selber an, oder macht er seinen Jüngern einfach was vor, ein falsches Spiel....

  3. #3
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    Tja, Mitleserin

    Sorry, aber ich habe kein User „angegriffen“, sondern wie gesagt (und wenn du nicht mich meinst, warum verbindest du deine Aussage mit einem Zitat von mir?), meine Meinung und Überzeugung dargestellt und mich dagegen gewehrt, dass anderer Meinung so als vermeintliche allgemeingültige Wahrheit über mich gestülpt werden.

    So wäre eigentlich der Kontext durch den Thread, und nicht diese aus dem Kontext willkürlich dargestellten Zitate mit andrem Verlauf dargestellt, wie es auch mit der Tenach gemacht wird und wurde. Aber so lässt sich alles nach Wunsch zusammenreimen.


    Macht nun die Nächste einen Feldzug gegen mich?

  4. #4
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    Nun, da wird Sprüche 8 auf Jesus hingedeutet, wo doch aber um „die Weisheit“ geht.

    Es steht da, dass „die Weisheit“ geschaffen wurde, sie ist ge/erschaffen, also nicht Zeitlos und noch weniger jener, der sie geschaffen hat.
    Und jetzt will man mir weiss machen, dass dieses Geschaffene dann selbst der Erschaffende sei, der ohne Beginn ist.

    Naja….


    Spr 9,10 Die Furcht JHWH’s ist der Weisheit Anfang (ER hat ja die Weisheit erschaffen…); und Erkenntnis des allein (!!!!) Heiligen ist Einsicht.

    So soll man die Weisheit nicht mit dem Ewigen gleichmachen oder verwechseln…. oder gar zum Gott machen und sie anbeten...
    Geändert von anonym002 (29.10.2013 um 19:07 Uhr)

  5. #5

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    Liebe Mitleser,

    es bringt, glaube ich, nicht nur dir Verwirrung, wenn du aus älteren Beiträgen user zitierst, die dann keinen Zusammenhang ergeben.
    Die betreffenden user werden sich damals (wenn ich mich nicht irre, doch schon eine Weile her) sicher verstanden haben.

    Kehre bitte einfach zum Thema zurück und tausche dich völlig frei in deiner Meinung und Überzeugung mit anderen hier aus.

    Ich wünsche dir einen schönen Tag

    lg bonnie

  6. #6

    Standard

    Zitat Zitat von Alef Beitrag anzeigen
    Tja, Mitleserin


    Macht nun die Nächste einen Feldzug gegen mich?



    Alef
    Hoffentlich nicht! Mir steht der Sinne nach anderem.

    Alef[/QUOTE]

    Zitat Zitat von Alef Beitrag anzeigen
    Und jetzt will man mir weiss machen, dass dieses Geschaffene dann selbst der Erschaffende sei, der ohne Beginn ist.


    Alef

    Ich sehe nirgendwo Anzeichen dafür.

    Zitat Zitat von bonnie Beitrag anzeigen
    ...tausche dich völlig frei in deiner Meinung und Überzeugung mit anderen hier aus.

    Ich wünsche dir einen schönen Tag

    lg bonnie
    Danke, das tue ich gerne. :-)

  7. #7

    Standard

    Hallo Provisorium

    Was du über die Konstantinische Wende schreibst finde ich sehr interessant. Bis jetzt hatte ich lediglich im Hinterkopf, dass Konstantin den Christen eigentlich "geholfen" habe. Zum ersten mal sehe ich das nun aufgrund deiner Postings aus einer anderen Perspektive.

    Ich möchte gerne darüber mehr wissen.


    Zitat Zitat von Provisorium Beitrag anzeigen
    Aber kaum hatte Konstantin das Christentum zur Staatsreligion erklärt, wurde es auch schon vielen Christen suspekt und sie "flüchteten" sich ins Mönchtum oder in die Wüste.

    Warum flüchteten die Christen denn eigentlich konkret das Christentum? (Klingt sowas von widersinnig!) ?
    Zitat Zitat von Provisorium Beitrag anzeigen
    Was da dann im Laufe der Zeit dogmatisch festgelegt wurde, war nie frei von Anzweifelungen.

    Was waren das für Dogmas? Wärest du so nett mir das grob aufzuzeigen? Wie gesagt, in Geschichte bin ich nicht bewandert.

    Zitat Zitat von Provisorium Beitrag anzeigen
    Die "gebildeten Stände" waren vor Konstantin meist Christengegner und seit Konstantin dann gläubige Christen.

    Das klingt frappierend:
    Die grösste Religionsgruppe auf Erden sind heute Christen. Neulich kam mir der Gedanke, was eigentlich wäre, wenn diese Leute "gleichgeschaltet" würden von einer kleinen machtpolitisch interessierten Gruppe dieser Erde. Wir Christen schauen ängstlich auf den Islam. Aber ist uns eigentlich bewusst, dass wir selber als Masse missbraucht werden könnten?

    Irgendwo las ich kürzlich hier im Forum, dass jemand einen Pastor erwähnte, der sich selber negativ über die ganze Christenheit hermache. Das wiederum erinnerte mich an Medienmitteilungen, wo sich letzthin vermehrt Priester outen, dass sie eigentlich gar nicht an Gott oder doch zumindest nicht an einen persönlichen Gott glauben würden.

    Ich konnte mich der Frage nicht erwehren, ob eigentlich das Christentum derzeit unterwandert werde, oder ob sich der Unglaube von solchen Priestern erst im Laufe ihres Lebens herausstellt.

    Und dann kam auch die Frage: Was ist, wenn gebildete Leute - und das sind die Priester gewiss - das Potential der Menschenmassen für sich vereinnahmen würden?
    Es sind nur Gedanken; sie schrecken mich nicht, denn ich weiss um Gott / glaube an ihn, und fürchte darum nicht, dass etwas ausser seinem Willen geschehen kann. Letztlich muss alles wieder dem Guten dienen. Trotzdem - die Gedanken sind da...

    Zitat Zitat von Provisorium Beitrag anzeigen
    Heute gilt es nüchtern auf diese Entwicklung zu blicken und dann versteht man irgendwann auch, warum es infam ist, die kirchliche Lehre als einzig Wahre zu betrachten. Aber das ist eine Entwicklung, die uns noch bevorsteht...
    Zum Glück leben heute viele den christlichen Glauben - so hoffe ich zumindest - weitgehend emanzipiert von der Kirchenleitung. Dogmas - so scheint mir - haben es immer schwerer.
    Zitat Zitat von Provisorium Beitrag anzeigen
    Warum setzte Konstantin auf die Christen? -Sie nahmen bereits eine stattliche Anzahl in der Bevölkerung ein, waren perfekt organisiert; ihre Religion existierte in der antiken Welt, man konnte sie sich also zu Nutze machen. Christen verband ein starkes Gemeinschaftsgefühl und ein starker Glaube. Genau diese Eigenschaften, ...

    ...könnten doch auch heute wieder "benutzt" werden, wenn jemand wirklich grossen Einfluss auf das Weltgeschehen nehmen möchte, oder?
    Siehst du dieses (Gefahren-?) Potenzial auch?

    Zitat Zitat von Provisorium Beitrag anzeigen
    Das Christentum wurde hier also sozusagen machtpolitisch instrumentalisiert, bzw. es wurde machtpolitisch interessant. Und da ging es dann nicht mehr nur um Glauben. Wollte man im Staate erfolgreich sein, war es gut Christ zu sein. Du verstehst...?

    LG
    Provisorium
    Ich glaube, dass ich verstehe, aber ob ich dasselbe verstehe wie du?
    Wie gezeigt, ziehe ich Parallelen zur heutigen Zeit. Allerdings bin ich kein Liebhaber von Verschwörungstheorien. Im Grunde attestiere ich allen Menschen einen guten Willen. Dennoch kann ein "guter Wille" unter umständen machtpolitische Beweggründe haben, oder über längere Zeit - wie wir offensichtlich im Rückblick auf die Geschichte feststellen können - durch Verwässerung zu machtpolitischen Missbräuchen ausarten.

    Machtpolitik war ja niemals Jesu Gesinnung, ansonsten er nicht die Vergebung und Versöhnung an oberste Stelle gesetzt hätte und sich auch nicht hätte töten lassen. Allerdings stelle ich bereits in der Apostelgeschichte fest, dass die Apostel ihre Geistkraft mehr mächtig und herrschend, denn versöhnlich, gütig und dienend gelebt haben. ;-) Ich bin eben auch manchmal ein kritischer Bibelleser ;-)

    Besonders auffällig diesbezüglich sind die Ereignisse rund um das Ehepaar Hananias und Saphira (Apg. 5,1 - 11) Ich frage mich, warum Petrus so strenge war. Jesus konnte ja Abertausende aus dem Nichts verpflegen. Warum also diese Art zu strafen wegen materieller Güter? Jesus hätte das nie getan, sondern den Leuten aufgezeigt, dass Gott, der das Leben gibt, auch für die Versorgung der Seinen gradesteht. Und er hätte auf jeden Fall jedem den freien Willen gelassen, ohne zu strafen.

    Eindrücklich ist ab Vers 12 beschrieben, wie die Menschen von nun an mehr Furcht vor den Aposteln und damit wohl auch vor den zukünftigen Christen hatten, statt Liebe zu Gott:
    "Durch die Hände der Apostel geschahen viele Zeichen und Wunder im Volk. Alle kamen einmütig in der Halle Salomos zusammen. Von den übrigen wagte niemand, sich ihnen anzuschliessen, aber das Volk schätzte sie hoch. Immer mehr wurden im Glauben zum Herrn geführt. Scharen von Männern und Frauen. Selbst die Kranken trug man auf die Strassen hinaus und legte sie auf Betten und Bahren, damit, wenn Petrus vorüberkam, wenigsten SEIN SCHATTEN auf einen von ihnen fiel. ...Und alle wurden geheilt."

    Zu Beginn überwiegte also noch das Heilen und "Guttun", so dass die Leute zwar die Wohltaten schätzten, aber im Grunde war das Verhalten des Petrus - und vielleicht auch der übrigen Apostel - doch Ausübung von Macht. Die Folge davon wie gesagt: Mehr Ehrfurcht und vielleicht auch pure Angst vor der Macht der Apostel bewegte die Menschen, als dass es die Liebe zur Liebe war, die sie zu den ersten Christen und also zu Abba zog. Könnte man das in etwa so sehen?

  8. #8
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    Zitat Zitat von Mitleser Beitrag anzeigen
    Ich möchte gerne darüber mehr wissen.
    Vielleicht hilft es Dir, wenn Du Dich mal mit der Entwicklung auseinandersetzt, die nach oder mit Konstantin begann.
    Zum Beispiel das erste Konzil von Nicäa http://de.wikipedia.org/wiki/Erstes_Konzil_von_Nicäa und damit verbunden, mit dem arianischen Streit http://de.wikipedia.org/wiki/Arianischer_Streit.

    Da wurden dann schon einige Weichen gestellt, die die Christenheit bis heute "spaltet". In dieser Zeit entstand dann ja auch der biblische Kanon, den man auch kritisch hinterfragen kann http://www.theologe.de/theologe14.htm. Und zum Konstantin empfehle ich Dir noch diese Seite: http://www.theologe.de/kaiser-konstantin_kirche.htm

    Aber mehr sagt das Provisorium jetzt nicht dazu, weil da muss sich wirklich jeder sein eigenes Bild machen und seinen Glauben aus seinem Wesen heraus leben. Die jeweilige Lehre verliert dann an Bedeutung, wenn man Gott von Herzen liebt und weil Du das tust, ist's auch gar nicht so wichtig, was das Provisorium zu diesen ganzen Entwicklungen denkt ;-)

    LG
    Provisorium
    Gott ist ein Gott der Gegenwart. Wie er dich findet, so nimmt und empfängt er dich, nicht als das, was du gewesen, sondern als das, was du jetzt bist. (Meister Eckhart)

  9. #9
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    Nein, sind sie nicht. Es ist ein einziger Satz im NT, der mir das sagt, ein Satz Jesu:

    "ICH bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich".

    Für mich trennt dieser eine Satz alles von anderen Religionen.

    Und es ist für mich der Satz, auf den sich mein Glaube gründet.

    Jamy

  10. #10
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    Hallo Digido


    Klar stülpst du auf deine Weise deine für dich erkannte Wahrheit, welche aber mitnichten DIE Wahrheit sein muss, auf andere über, das hast du inzwischen wiederholt gemacht, obwohl ich mich gegen solches wehrte.

    Weisst du, im spirituellen Bereich kann man schlecht von Wissen reden, sondern von Philosophien, Theologien und Thesen. Es sind alles selbsterbaute Gebilde, ohne dass deren Wahrheit wirklich geprüft werden kann.

    Aber es ist schon so, dass sich der Mensch in diese spirituellen Vorstellungen hineinleben kann, bis sie für sie zur Wahrheit werden, nur wird so für jeden eine andere Wahrheit wirklich, je nach spiritueller Ausrichtung.



    Du kannst mir nicht weis machen, dass Christen kein Leid mehr haben, oder dass der christliche Weg darin besteht, den Weg aus dem Leid dieser Welt zu entfliehen. Weisst du, ich kenne tiefgläubige Christen (und Hut ab vor denen, und da soll niemand sagen, dass sie keine Christen wären), die in tiefe Depression gefallen sind, bis sie sich schlussendlich das Leben nahmen.

    Dass nun ein Glaube, ja selbst ein Glaube an einen Baum einen Menschen aus der Depression holen kann, ist wohl keine Neuheit. Hat aber mit der dahinterliegenden, hier nun christlichen These über Tod und Leid nicht szu tun, welche da als DIE Wahrheit verkauft werden will.


 

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