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  1. #1
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    Zitat Zitat von Alef Beitrag anzeigen
    Ich denke, dass wir übereinstimmen, wenn wir sagen, dass Jesus kein Reformator und auch kein Religionsgründer war?
    Ja, da stimmen wir überein. Religionsgründer war wohl eher Paulus.

    Zitat Zitat von Alef Beitrag anzeigen
    Sondern dass die Lehre Jesu ganz eingebunden war in der jüdischen Lehre, der Torah und den Propheten.
    Selbstverständlich. Jesus war Jude und sprach zu Juden. Aber seine Lehre wurde dann in die ganze Welt getragen (Paulus, wie gesagt) und musste für die unterschiedlichsten Menschen verständlich gemacht werden. Wie meinte Paulus? "Den Juden ein Jude und den Griechen ein Grieche..."

    Die Frage ist nun, ob der Lehre Jesu dadurch Gewalt angetan wurde, dass sie z.B. für "griechische Köpfe" verständlich gemacht wurde? Gegen die Vorstellung, dass Gott Mensch geworden ist, sprachen sich z.B. vehement die Neuplatoniker aus. Sie lehnten deshalb diese Lehre ab und wurden zu Gegnern des Christentums. Später, in der Scholastik, wurde dann versucht das griechische Denken mit der Lehre Jesu in Einklang zu bringen. Ob das gelungen ist, mag jeder für sich selbst beurteilen.

    Fakt ist, dass das Leben und Wirken Jesu auf unterschiedlichste Art und Weise gedeutet werden kann und gedeutet wurde/wird. Dabei ist die jeweilige Deutung auch immer ein Stückweit abhängig vom jeweiligen Zeitgeist und dem, was innerhalb dieses Zeitgeistes als Wahrheit betrachtet wurde/wird. So kann ein gläubiger Mensch heute z.B. nicht mehr an den Erkenntnissen der Naturwissenschaften vorbei und muss seinen Glauben z.B. mit der Vorstellung einer Evolution in Einklang bringen. Und genau dabei kann uns dann ein Blick über jeglichen Tellerrand helfen und eine Übertragung der Lehre Jesu auf den jeweiligen Zeitgeist nützlich sein.

    Das Problem, dass das Christentum in die Welt geschafft hat, ist, dass es seine Vorstellungen über alle anderen Vorstellungen stellte und mehr noch, das jüdische Denken gering achtete und sich selbst zum "wahren Israel" hochstilisierte. Das ist der grundlegende Punkt, an dem der Lehre Jesu Gewalt angetan wird!

    Das aber versucht wird, die Lehre Jesu in Einklang zu bringen, mit den zeitgeistigen Vorstellungen bzgl. dessen was Wahrheit und Wissenschaft ist, ist nur normal und auch unbedingt notwendig, denn Wahrheit muss Wahrheit sein. Deshalb war eine Auseinandersetzung des als Wahrheit angesehen Evangeliums, mit dem als Wahrheit angesehen Platonismus unbedingt notwendig. Es ging nicht anders, wollte das Evangelium auch in die Nationen getragen werden. Und Gott ist EINER und der Gott aller Nationen.


    Zitat Zitat von Alef Beitrag anzeigen
    Statt dessen wird aber eine neue Lehre verkündet, oder gar, dass Jesus selber Gott sei, ja selbst JHWH, so ganz gegen die Torah und die Propheten (ich weiss, dass du selbst solches nicht glaubst).
    Oder eben, dass Jesus angeblich der einzige Weg zu Gott sei. Eine Aussage, die ebenfalls nicht der Torah und den Propheten entspricht.
    Oder dass der Mensch geistlich Tod wäre, um den christlichen Jargon zu gebrauchen, was aber durch die ganze Tenach hindurch sich nur als irrige Lehre herausstellt.
    Das du dergleichen immer wieder betonst, dafür bin ich Dir sehr dankbar!

    Zitat Zitat von Alef Beitrag anzeigen
    Es sind „Gebote“, wo die Strichlein des Gesetzes und der Torah verbogen werden. Oder etwa nicht? Da ist eine ganz andere Lehre dahinter verborgen. Und es sind genau jene Personen (wobei ich dich da ausschliesse), die dann andere in einer Hölle schmoren sehen, welche sich dann an ihr „Gesetz“, resp. Lehre klammern.
    Der christliche Dogmatismus und die "klassische Kirchenlehre" muss noch überwunden werden, da gebe ich Dir völlig Recht!

    Zitat Zitat von Alef Beitrag anzeigen
    Ich denke nicht, dass man die chr. Lehre auf die einfache Formel der zwei Gebote reduzieren kann. Selbst die Briefe im NT lassen solches nicht zu.
    Natürlich nicht, aber diese zwei Gebote sind sozusagen die "Essenz". Wer diese "Essenz" im Herzen trägt wird in Demut seinen Weg gehen und sich nicht für das Nonplusultra halten.

    LG
    Provisorium
    Gott ist ein Gott der Gegenwart. Wie er dich findet, so nimmt und empfängt er dich, nicht als das, was du gewesen, sondern als das, was du jetzt bist. (Meister Eckhart)

  2. #2
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    Sorry, habe ich übersehen, oder es auch nicht in den Zusammenhang gebracht… (Quellenangabe), was natürlich meinen Beitrag #119 im Weiteren keinen Abstrich tun.


    Weiter regnet es bei uns, bin da im Moment nicht für einen Spaziergang… lol, aber das zynische ist schon wieder vorbei (siehe unten)…. :-)



    Wenn du an einen Ort kommst, der außerhalb von G-ttes Reich zu sein scheint, der deinem Empfinden nach zu düster und dumpf ist, als daß dort Licht eindringen könnte, und du fortlaufen willst…

    Wisse, daß es keinen Ort außerhalb des G-ttlichen gibt, und freue dich über deine Aufgabe, Ihn auch dort zu entdecken.


    DEN HIMMEL AUF DIE ERDE BRINGEN
    Die Weisheit des Rabbi Schneerson aus New York

  3. #3
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    Zitat Zitat von Alef Beitrag anzeigen
    Wenn du an einen Ort kommst, der außerhalb von G-ttes Reich zu sein scheint, der deinem Empfinden nach zu düster und dumpf ist, als daß dort Licht eindringen könnte, und du fortlaufen willst…

    Wisse, daß es keinen Ort außerhalb des G-ttlichen gibt, und freue dich über deine Aufgabe, Ihn auch dort zu entdecken.


    DEN HIMMEL AUF DIE ERDE BRINGEN
    Die Weisheit des Rabbi Schneerson aus New York
    Mit wem es recht steht, wahrlich, dem ist‘s an allen Stätten und unter allen Leuten recht. Mit wem es aber unrecht steht, für den ist‘s an allen Stätten und unter allen Leuten unrecht. Wer aber recht daran ist, der hat Gott in Wahrheit bei sich; wer aber Gott recht in Wahrheit hat, der hat ihn an allen Stätten und auf der Straße und bei allen Leuten ebensogut wie in der Kirche oder in der Einöde oder in der Zelle; wenn anders er ihn recht und nur ihn hat, so kann einen solchen Menschen niemand behindern. Warum; weil er einzig Gott hat und es nur auf Gott absieht und alle Dinge ihm lauter Gott werden. (Meister Eckhart)

    ;-)
    Provisorium
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  4. #4
    luxdei Gast

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    Zitat Zitat von Provisorium Beitrag anzeigen
    Fakt ist, dass das Leben und Wirken Jesu auf unterschiedlichste Art und Weise gedeutet werden kann und gedeutet wurde/wird
    Fakt ist, dass wir gar nicht wissen können, was Jesus wirklich lehrte. Die historischen (außerbiblischen) Quellen sind weniger als nur dürftig, und lassen keinen Schluss auf seine Lehre zu. Und wie Absalom schrieb, wuchs Jesus "ganz unmittelbar in römischer Gesellschaft auf, in einem zutiefst geprägten hellenistischen Umfeld" auf.
    Wie könnten wir sagen, welche Auswirkungen das auf sein Weltbild, seine Lehre hatte?!
    Live-Mitschriften seiner Predigten gibt es nun einmal nicht. Die Autoren der Schriften, die sich mit Jesu Leben und seinen Lehren befassen, haben Jesus selbst nicht mehr gekannt. Daher haben wir eine Zeit der nur mündlichen Überlieferung mit einer hohen Anfälligkeit für Variationen. Dass es Variationen gab, belegt die Textvielfalt - ein Umstand auf den ja nicht nur von nicht-christlichen Philosophen wie Kelsos und Porphyrios hingewiesen, sondern der auch christlicherseits anerkannt wurde (zumindest Christentum-intern).

  5. #5
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    Digido

    Nun, da haben Christen eben nicht recht.

    In Bereschit (Genesis) gibt es keine Verdammung des Menschen und ebenso keinen geistlichen Tod… solche Lehre ist heidnisches Gedankengut.

    Statt dessen will man mir hier Dinge überziehen, von denen selbst Jesus nichts wusste und auch nicht in der Tenach stehen….

  6. #6
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    Ich möchte da noch auf den kopierten Beitrag @87 von Bibeltagebuch eingehen, der, obwohl von einem Moderator darauf hingewiesen, bis jetzt die Quelle nicht angegeben hat. Aber darum schert sich wohl ein „Christ“ nicht.

    Sorry, ja im Moment bin ich etwas zynisch, wenn da gleich mehrere auf mir herumhacken….


    Da (im erwähnten Beitrag) wird gesagt respektive behauptet, dass uns Jesus nicht von „fleischlicher „ Sünde befreite, sondern von einer Erbsünde!!!!! Und dass Jesus uns wieder in die dem Menschen bestimmte Stellung vor Gott brachte. Und dazu musste Gott den Jesus zur Sünde machen…. Soweit der Ausgangspunkt aufgrund einer Aussage des Paulus…


    „Erbsünde“, da ist sich die Christenheit nicht mal einige, was und wie das ganze soll. Und trotzdem wird es als Grundlage der chr. Lehre gemacht.
    Obige Aussage ist eher aus katholsicher Lehre, da für die fleischlichen Sünden dann das Fegefeuer dient, um den Menschen zu reinigen.
    Gemäss evangelischer Auslegung ist aber Jesus natürlich für alle Sünden gestorben, ja selbst den „fleischlichen“. Da gibt es schon nicht mal ein Fegefeuer.

    Was ist nun Wahrheit? Beide wollen da die Wahrheit gepachtet haben. Also einigt euch doch selber zuerst mal, bevor solche Thesen proklamiert werden.


    Lehrt die Tenach aber wirklich eine „Erbsünde“?
    Nun, wir tragen alle die Verfehlungen unserer Vorfahren und Mitmenschen. Das ist nun mal so der Weltengang, da das eine aus dem anderen erwächst.

    Dies aber ist nicht mit der „Erbsünde“ gemeint, sondern die Erbsünde (die Maria sollte nach katholischer Lehre davon aber befreit gewesen sei, da sie ansonsten den Gottessohn nicht empfangen konnte) meint den Unheilzustand aufgrund dem Sündenfall. Dieser muss jetzt gemäss christlicher Lehre beseitigt werden, da angeblich die Gemeinschaft mit Gott nicht mehr möglich sei, sprich angeblich geistlich Tod sei. Soweit die christliche Lehre aufgrund eigner Aussagen des Paulus.


    Dass die aber nicht so ist, kann man gut an vielen Personen im AT sehen, wo eine intensive Beziehung zum Ewigen. Um dieses Problem zu lösen, werden Ausnahmen „bewilligt“, um diese dann erst durch den Tod Jesu aber als vollendet zu betrachten. Was natürlich wilde Spekulation ist und nicht stimmt.

    So wird dann die eigene Lehre zusammengebaut, aufgrund hellenistischer und heidnischer Philosophie und Gendanken.



    Dass nun der Mensch aber nicht „geistlich“ Tod ist, steht schon in Bereschit, wo klar steht, dass Gottes Geist im Menschen wohnt. Es war schon immer die Sache des Menschen, diesen Geist, (hebräisch Ruach, also Wind, und weniger ein Geistwesen als 3. Person Gottes)) in sich wirken zu lassen. Dazu gebrauchte es nichts anderes als die Besinnung auf den Ewigen. Ja selbst Sünde war nicht blockierend, solange sie bekannt und man sich wieder dem Ewigen hingibt. Davon zeugt die Tenach wiederholt.


    So war und ist die Stellung des Menschen, und Jesus selber zitiert da den Psalmisten, wo der Mensch selbst ein Elohim ist, ein Bnei Eljon (Söhne des Höchsten). Nein, dazu musste nicht zuerst ein „Sohn“ die Sünde auf sich nehmen, um diesen Zustand wieder zu erreichen, sondern sie liegt frei in jedem Menschen. Deshalb muss auch niemand zuerst zur „Sünde“ gemacht werden.


    Und genau deshalb darf sich der Mensch direkt vertrauensvoll an den Ewigen und einzigen alleinen Gott wenden, ohne Umwege über Mittler. Das ist die Stellung, die Gott jedem Menschen gewährt…

  7. #7

    Standard

    Zitat Zitat von Alef Beitrag anzeigen
    „Erbsünde“, da ist sich die Christenheit nicht mal einige, was und wie das ganze soll. Und trotzdem wird es als Grundlage der chr. Lehre gemacht.
    Es ist festzustellen, dass jeder Mensch hier auf der Erde dem Leiden und dem Tod unterliegt. Das ist Folge der Übertretung im Garten Eden.
    Obige Aussage ist eher aus katholsicher Lehre, da für die fleischlichen Sünden dann das Fegefeuer dient, um den Menschen zu reinigen.
    Jeder der das irdische Leben verlässt und noch Begierde nach dem hat, was sich nur im Irdischen erfüllen kann, wird nach dem Tod leiden. Das ist vollkommen logisch. Natürlich gibt es starke und schwache Begierden, d.h. allgemein gesprochen, ihre Energie ist irgendwann erschöpft. Dann hat eben das Fegefeuer ein Ende.
    Die evangel. Theologie kennt kein Fegefeuer, da sie sich nicht differenziert genug mit dem nachtodlichen Leben auseinandergesetzt hat.
    Gemäss evangelischer Auslegung ist aber Jesus natürlich für alle Sünden gestorben, ja selbst den „fleischlichen“. Da gibt es schon nicht mal ein Fegefeuer.
    Jeder Mensch, also auch jeder Christ leidet nach dem Tod, wenn er noch an den Sünden hängt. Die Gnade besteht einzig und allein darin, dass wir durch die Identifikation mit dem Ewigen im irdischen Leben frei von Sünden werden können. Wie weit uns das gelingt ist eine andere Frage. Je mehr wir uns vom ewigen bestimmen lassen, umso mehr Fortschritte werden wir machen.
    Was ist nun Wahrheit? Beide wollen da die Wahrheit gepachtet haben. Also einigt euch doch selber zuerst mal, bevor solche Thesen proklamiert werden.
    Die Wahrheit kann erkannt werden. Die einen geben sich mehr Mühe, die anderen weniger.


    Lehrt die Tenach aber wirklich eine „Erbsünde“?
    Nun, wir tragen alle die Verfehlungen unserer Vorfahren und Mitmenschen. Das ist nun mal so der Weltengang, da das eine aus dem anderen erwächst.

    Dies aber ist nicht mit der „Erbsünde“ gemeint, sondern die Erbsünde (die Maria sollte nach katholischer Lehre davon aber befreit gewesen sei, da sie ansonsten den Gottessohn nicht empfangen konnte)meint den Unheilzustand aufgrund dem Sündenfall. Dieser muss jetzt gemäss christlicher Lehre beseitigt werden, da angeblich die Gemeinschaft mit Gott nicht mehr möglich sei, sprich angeblich geistlich Tod sei. Soweit die christliche Lehre aufgrund eigner Aussagen des Paulus.
    Diese Lehre ergibt sich aus der Heiligkeit Gottes, die sich nicht mit der Sündhaftigkeit des Menschen verträgt. Dieser Zwiespalt muss bei einer solchen Bewusstseinslage natürlich überwunden werden. Wie also wird ein Mensch wieder sündlos? - Das ist die Frage!

    Dass die aber nicht so ist, kann man gut an vielen Personen im AT sehen, wo eine intensive Beziehung zum Ewigen. Um dieses Problem zu lösen, werden Ausnahmen „bewilligt“, um diese dann erst durch den Tod Jesu aber als vollendet zu betrachten. Was natürlich wilde Spekulation ist und nicht stimmt.

    So wird dann die eigene Lehre zusammengebaut, aufgrund hellenistischer und heidnischer Philosophie und Gendanken.
    Hellenistischer oder "heidnischer" Philosophie ist kein Sündenbewusstsein zu entnehmen. Aus solchen Geisteshaltungen entstammt die Lehre des Paulus ganz gewiss nicht, - die Grundlage dafür ist eindeutig dem Tanach zu entnehmen.


    Dass nun der Mensch aber nicht „geistlich“ Tod ist, steht schon in Bereschit, wo klar steht, dass Gottes Geist im Menschen wohnt. Es war schon immer die Sache des Menschen, diesen Geist, (hebräisch Ruach, also Wind, und weniger ein Geistwesen als 3. Person Gottes)) in sich wirken zu lassen.
    Das ist wahr. Nur was nutzt dem Menschen das Wohnen Gottes in ihm, wenn es ihm nicht bewusst ist? Die Heiden wussten kaum noch etwas davon. Und wieviele Juden wussten es und wissen es heute?
    - Haben nicht die Pharisäer deshalb auch Jesus der Gotteslästerung angeklagt, weil er sich auf den Psalmisten bezog, wo es heißt, dass wir alle "Söhne Gottes" sind?
    Dazu gebrauchte es nichts anderes als die Besinnung auf den Ewigen. Ja selbst Sünde war nicht blockierend, solange sie bekannt und man sich wieder dem Ewigen hingibt. Davon zeugt die Tenach wiederholt.
    Richtig. In Indien hat man ja in diesem Sinne auch kein Sündenbewusstsein, sondern man bezeichnet alles Irdische und Hängen an diesem als Illusion, die abgelegt werden muss, indem man sich mit dem Göttlichen im Menschen (den Atman) identifiziert.
    So war und ist die Stellung des Menschen, und Jesus selber zitiert da den Psalmisten, wo der Mensch selbst ein Elohim ist, ein Bnei Eljon (Söhne des Höchsten). Nein, dazu musste nicht zuerst ein „Sohn“ die Sünde auf sich nehmen, um diesen Zustand wieder zu erreichen, sondern sie liegt frei in jedem Menschen. Deshalb muss auch niemand zuerst zur „Sünde“ gemacht werden.

    Und genau deshalb darf sich der Mensch direkt vertrauensvoll an den Ewigen und einzigen alleinen Gott wenden, ohne Umwege über Mittler. Das ist die Stellung, die Gott jedem Menschen gewährt…

    Alef
    Es geht nicht nur um das "an den Ewigen wenden". Es geht um das Freiwerden von Leid und Tod. Nichts anderes interessiert den Menschen.
    Es müssen also die Ursachen des Leides erkannt werden. Es geht also um die Psychologie des Leides. Buddha hat die Ursachen schön kompakt zusammengefasst. Juden und Christen haben es schwerer diese zu erkennen.

    LG,
    Digido

  8. #8
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    Zitat Zitat von Digido Beitrag anzeigen
    Die Wahrheit kann erkannt werden. Die einen geben sich mehr Mühe, die anderen weniger.

    Was man bei dir scheinbar nicht sagen kann, die Mühe.... ja, sorry, aber warum lässt du andere Glaubensauffassungen nicht stehen, und willst nur deine Ansicht, sprich Meinung über andre stülpen?


    Zitat Zitat von Digido Beitrag anzeigen
    Es geht um das Freiwerden von Leid und Tod. Nichts anderes interessiert den Menschen.
    Selbst du bist nicht frei von Leid und Tod…. Und mitnichten interessiert nichts anderes den Menschen. Kennst du Menschen, die behindert sind? Die haben weitgehend bis ganz ihre Leiden akzeptiert, trotzdem sind sie (die Leiden) noch da.
    Geändert von anonym002 (28.10.2013 um 18:34 Uhr)

  9. #9

    Standard

    Zitat Zitat von Alef Beitrag anzeigen
    Was man bei dir scheinbar nicht sagen kann, die Mühe.... ja, sorry, aber warum lässt du andere Glaubensauffassungen nicht stehen, und willst nur deine Ansicht, sprich Meinung über andre stülpen?
    Hallo Alef,
    Ich will niemandem eine Meinung überstülpen, sondern bezeuge nur, das, was nicht nur ich, sondern auch andere als wahr erkannt haben. Von der Wahrheit sich überzeugen, kann auch nur jeder selbst.
    Jedenfalls ist es eine wunderbare Erfahrung, wenn man feststellt, dass auf spirituellen Gebiet ebenso zuverlässiges Wissen möglich ist, wie auf dem naturwissenschaftlichen (s. dazu "Theologisieren heute")

    Selbst du bist nicht frei von Leid und Tod…. Und mitnichten interessiert nichts anderes den Menschen. Kennst du Menschen, die behindert sind? Die haben weitgehend bis ganz ihre Leiden akzeptiert, trotzdem sind sie (die Leiden) noch da.

    Alef
    Der christliche Weg, ist der Weg zum Freiwerden von allem Leid. Wie das Wort "Weg" deutlich macht, hat man zwar mit Beginn dieses das Ziel ins Auge gefasst, es aber erst am Ende völlig erreicht.
    Ich persönlich habe mittels des Glaubens und der damit verbundenen Erkenntnis der Wahrheit, meine Lebensqualität kontinuierlich erhöht. Angefangen hatte ich in tiefsten Depressionen. Nur durch den genannten Weg und ohne jegliche Medikamente oder ärztliche und psychologische Beratung, bin ich von Depressionen frei geworden.
    Kürzlich wurde ich durch Intrigen für ca. zwei Monate obdachlos. Am Abend davor und am Morgen der Zwangsräumung, sang ich aus tiefstem Herzen Loblieder. Ich war ganz beschwingt. Dann wussten wir nicht wohin - in ein Obdachlosenheim wollten wir nicht - und so stiegen wir in den nächsten Zug. Der fuhr an einen Ort, wo zumindest meine Partnerin einmal hinwollte. Die ganze Zeit waren wir froher Stimmung in Erwartung, wo Gott uns hinführen würde. Nun, so wurde die Zeit der Obdachlosigkeit zu einer Urlaubszeit. Dann gelang es uns auch noch rechtzeitig unsere Möbel auszulösen und eine Wohnung wieder zu finden, was alles nicht so einfach war, da wir keinen Menschen hatten, der persönlich mit uns verbunden war und uns etwa helfen könnte.
    Das alles haben wir bewältigt, ohne seelisch Schaden zu nehmen, sondern mit Freude und Kraft.

  10. #10

    Standard

    hallo ihr Lieben,

    @alef
    Ich möchte da noch auf den kopierten Beitrag @87 von Bibeltagebuch eingehen, der, obwohl von einem Moderator darauf hingewiesen, bis jetzt die Quelle nicht angegeben hat. Aber darum schert sich wohl ein „Christ“ nicht.
    ein paar Beiträge danach hat Bibeltagebuch die Quelle nachgetragen
    Chambers. "Mein Äußerstes für sein Höchstes"
    ist wohl in der Hitze des Wortgefechtes ein wenig untergegangen, kann ja passieren ;-)

    Sorry, ja im Moment bin ich etwas zynisch, wenn da gleich mehrere auf mir herumhacken….
    hallo alef, ja du hast einen schweren Stand hier gerade. Erfahrungsgemäß tut mir ein Spaziergang in solchen Situationen gut, gerade bei dem Wetter. Wäre das ein Vorschlag, um ein wenig mit geordneteren Gedanken später fortzufahren? ;-)

    @all

    ich fände es gut, wenn man insgesamt den Austausch auf eine sachliche, nicht persönliche Ebene zurück leiten würde.
    Thema war hier "Sind alle Religionen vor Gott gleich?"

    (nicht ob Alef eine Abwehrhaltung oder ein anderes, aus christlicher Sicht nicht nachvollziehbares Verständnis hat )

    ich wünsche euch einen sonnigen Tag

    lg bonnie


 

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