Hallo Alef,
wenn gleich ich von gerechten Gesetzen geschrieben habe ist dies nicht das Hauptthema dieses Threads.
Es geht hier mehr um den erfragten Auftrag des Jüdischen und noch nicht um die Ausführung. Würde es schon um die Ausführung gehen, dann würde ich dir folgendes zu gerechten Geboten und gerechten Gesetzen schreiben wollen.
Wären wir Menschen alle schon vor dem Ewigen gerecht, also wenn wir alle den Ewigen, mit aller Kraft, von ganzen Herzen und allem Vermögen, lieben würden, dann würden wir auch unseren Nächsten lieben wie uns Selbst und es bedürfte kein einziges Gesetz und dennoch würden wir alle wissen was dem Ewigen und unserem Nächsten gegenüber gerecht zu gebote stünde.
Solange aber gerechte Gebote und Gesetze das Verhalten von uns Menschen ändern müssten oder sollten, entsprächen diese Gebote eher Notregelungen gegen Zerstörungen und eigennützigem allgemein zerstörerischem. Diese Gebote entsprechen dann also Regelungswerken zu und gegenüber nicht von allein Funktionierendem. Und das Nichtfunktionierende entspringt vielleicht einem Nichtverstehen, gegenüber den möglichen gemeinsamen Lebensmöglichkeiten, welche wenn man sie überschreitet zum Erfolg Einzelner oder Weniger dienten, aber nicht dem Allgemeinem. Solche Gebote und Gesetze und zwar zum Vorteil Weniger entsprechen Interessen welche seit Zeiten und auch Heutzutage Gang und Gebe sind. Natürlich bin ich nicht naiv und würde glauben, dass das vorgeschlagene durchsetzbar wäre, obwohl es möglich wäre.
Und das erarbeiten von gerechten Geboten und gesetzen entspräche einer Aufgabe der Gesamtem Menschheit und nicht einem Vorrecht des Jüdischem. Und so wie wir bereits jetzt unsere Gesetze und Gebote erarbeiten, mal gegeneinander und noch seltener füreinander, so werden wir es auch in Zukunft tun und es besteht nur die Möglichkeit daran mitzuwirken um diese ein wenig gerechter zu gestalten und zwar nicht morgen sondern hier und heute.
Es geht auch noch nicht um die sieben Gebote und deren Interpretation, sondern vorerst noch um das gegenseitige kennen lernen und einander Vorstellen, auch wenn du zu denen gehören mögest, welche sich mit dem Jüdischen beschäftigt haben, scheint mir und ich kann mich selbstverständlich darin täuschen, dass das theoretische Kennen des Jüdischen in dir noch überwiegt und die wenigen jüdischen Kontakte eher ablehnende Haltungen bei dir erzeugt haben.
Was ich nicht machen werde ist gewiss, dass ich deine Zweifel nicht mit dir abarbeiten werde, aber ich will dich gerne besser verstehen lernen und wenn nötig und erfragt, auch mich und mein jüdisches Verstehen dir besser erklären.
Nun aber zurück zum Thema: „Jüdischer Auftrag an die Nationen“.
Lehit
Isaak
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