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  1. #1
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    Standard Bibelwidrigen Strömungen „tapfer“ begegnen

    Vom ersten Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland, Gerhard Ulrich wünschen sich theologisch konservative Kirchenmitglieder eine klare, an der Bibel und den kirchlichen Bekenntnissen orientierte Leitung. Das hat der Vorsitzende der Kirchlichen Sammlung um Bibel und Bekenntnis in der „Nordkirche“, Pastor Ulrich Rüß (Foto), in seinem Gratulationsschreiben zu Ulrichs Amtseinführung am 25. August in Schwerin zum Ausdruck gebracht.

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  2. #2
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    Konnte das aus gesundheitlichen Gründen (keine Ausrede) nicht alles durchlesen, aber schließe mich dem Titel an.
    Sodern er so gemeint ist, wie ich ihn verstehe.

    Und das wünsche ich mir auch hier für dieses Forum - Bibeltreue. Nicht mehr, aber erst recht nicht weniger.

    Jamy

  3. #3
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    Zitat Zitat von Jamy Beitrag anzeigen

    Und das wünsche ich mir auch hier für dieses Forum - Bibeltreue. Nicht mehr, aber erst recht nicht weniger.

    Jamy
    hi jamy...ich glaube das wirst du hier aber nie bekommen. gnakis is halt ein multi-reli forum. hier sind zwar auch ein paar bibeltreue christen aber eben auch viele menschen mit einem anderen glauben.
    ich finde das auch gut so...es is doch interessanter so als wenn hier nur eine "sorte" christen sind. wenn du dir aber so sehr wünschst mit bibeltreuen christen zu reden dann geh mal auf glaube.com die nehmen das thema bibel verdammt ernst.

  4. #4
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    Zitat Zitat von Jamy Beitrag anzeigen
    Und das wünsche ich mir auch hier für dieses Forum - Bibeltreue.
    Also ich finde allein schon den Begriff "Bibeltreue" sehr problematisch, weil er seinen Ausgang ja in evangelikalen Kreisen hatte und somit impliziert wird, dass von deren Interpretation der Bibel abweichende Vorstellungen, dann nicht mehr treu seien. Eine allegorische Auslegung der Bibel wird dann ja auch nicht selten abgelehnt und nur die im weitesten Sinne wortwörtliche Verständnisweise wird gelten gelassen. Solch eine Verständnisweise macht aber meiner Meinung nach die Bibel ärmer als sie ist und öffnet, wie die Geschichte lehrt, zudem auch noch dem Fanatismus Tür und Tor.

    Vor allem habe ich aber die Erfahrung gemacht, dass so genannte bibeltreue Gemeinschaften nicht selten ihren Schwerpunkt sehr deutlich im Neuen Testament haben und dabei den Gesamtkontext etwas aus den Augen zu verlieren drohen. Meist wird dann noch von den Evangelien das Johannesevangelium (das am wenigsten ursprünglich sein dürfte) und die Briefe des Paulus überbetont, was nicht selten zur Folge hat, dass der Blick doch reichlich "scheuklappenmäßig" auf die Themen des Alltags gelenkt wird. Am Ende geht es dann irgendwie immer fast ausschließlich nur darum, dass "Leben im bösen Fleisch" zugunsten eines so genannten "Leben im Geiste" zu bekämpfen. Daraus resultiert dann nicht selten eine überaus strenge und gesetzliche Haltung und von aufrichtiger Demut und Nächstenliebe ist irgendwie nicht mehr ganz so viel zu spüren.

    Wer sich gut in der Bibel auskennt läuft ganz einfach Gefahr, dass er anfängt in Schubladen zu denken und zu jeder Verhaltensweise gleich den (un)passenden Bibelvers parat zu haben, ohne sich intensiver und redlicher mit der Gesamtsituation auseinandergesetzt zu haben. Man wird dann einfach viel zu schnell mit den Dingen fertig und glaubt leichtfertig und sicher auch ein bisschen selbstgerecht, alles über ein bestimmtes Thema erkannt zu haben, wenn sich denn ein scheinbar gut passender Bibelvers finden lässt. Dadurch wird die Bibel dann zu einer Art Gebrauchsanweisung und das finde ich persönlich ganz schlimm und traurig, weil sie dann auch sehr häufig zu einem Totschlagargument missbraucht wird. Homosexuelle Gläubige können davon z.B. sicher ein Lied singen, dabei kennt die Bibel gar keine Homosexualität als Partnerschaft und Liebesbeziehung. Aber allein die Aussage, das es ein Gräuel sei, wenn ein Mann beim Manne liegt, reicht dann bibeltreuen Menschen häufig schon aus , um solcherlei Veranlagung rundheraus zu verurteilen. Sehr schade, schlimm, überflüssig und auch falsch, wie ich finde.

    LG
    Provisorium
    Gott ist ein Gott der Gegenwart. Wie er dich findet, so nimmt und empfängt er dich, nicht als das, was du gewesen, sondern als das, was du jetzt bist. (Meister Eckhart)

  5. #5
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    Ich werd einfach langsam nur müde...... Und wünschte mir, daheim bei meinem Herrn zu sein, wo all diese Fragen keine Rolle mehr spielen....... Denn ER weiß...

  6. #6

    Standard

    Zitat Zitat von Jamy Beitrag anzeigen
    Ich werd einfach langsam nur müde...... Und wünschte mir, daheim bei meinem Herrn zu sein, wo all diese Fragen keine Rolle mehr spielen....... Denn ER weiß...
    Dein Leben ist aber im JETZT und im HIER, du hast eine Aufgabe zu erfüllen und wir können nicht erwarten, dass alle die Bibel so gut finden, wie wir das tun.

    Deine Zeit kommt, wenn er das bestimmt und dann bist du bei ihm für immer.

    Insofern, nutze die Zeit hier auf der Erde gutes zu tun und deinen Glauben positiv vorzuleben :)

    Alles Liebe

    Kris

  7. #7
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    Zitat Zitat von Provisorium Beitrag anzeigen
    Also ich finde allein schon den Begriff "Bibeltreue" sehr problematisch, weil er seinen Ausgang ja in evangelikalen Kreisen hatte und somit impliziert wird, dass von deren Interpretation der Bibel abweichende Vorstellungen, dann nicht mehr treu seien. Eine allegorische Auslegung der Bibel wird dann ja auch nicht selten abgelehnt und nur die im weitesten Sinne wortwörtliche Verständnisweise wird gelten gelassen. Solch eine Verständnisweise macht aber meiner Meinung nach die Bibel ärmer als sie ist und öffnet, wie die Geschichte lehrt, zudem auch noch dem Fanatismus Tür und Tor.

    Vor allem habe ich aber die Erfahrung gemacht, dass so genannte bibeltreue Gemeinschaften nicht selten ihren Schwerpunkt sehr deutlich im Neuen Testament haben und dabei den Gesamtkontext etwas aus den Augen zu verlieren drohen. Meist wird dann noch von den Evangelien das Johannesevangelium (das am wenigsten ursprünglich sein dürfte) und die Briefe des Paulus überbetont, was nicht selten zur Folge hat, dass der Blick doch reichlich "scheuklappenmäßig" auf die Themen des Alltags gelenkt wird. Am Ende geht es dann irgendwie immer fast ausschließlich nur darum, dass "Leben im bösen Fleisch" zugunsten eines so genannten "Leben im Geiste" zu bekämpfen. Daraus resultiert dann nicht selten eine überaus strenge und gesetzliche Haltung und von aufrichtiger Demut und Nächstenliebe ist irgendwie nicht mehr ganz so viel zu spüren.

    Wer sich gut in der Bibel auskennt läuft ganz einfach Gefahr, dass er anfängt in Schubladen zu denken und zu jeder Verhaltensweise gleich den (un)passenden Bibelvers parat zu haben, ohne sich intensiver und redlicher mit der Gesamtsituation auseinandergesetzt zu haben. Man wird dann einfach viel zu schnell mit den Dingen fertig und glaubt leichtfertig und sicher auch ein bisschen selbstgerecht, alles über ein bestimmtes Thema erkannt zu haben, wenn sich denn ein scheinbar gut passender Bibelvers finden lässt. Dadurch wird die Bibel dann zu einer Art Gebrauchsanweisung und das finde ich persönlich ganz schlimm und traurig, weil sie dann auch sehr häufig zu einem Totschlagargument missbraucht wird. Homosexuelle Gläubige können davon z.B. sicher ein Lied singen, dabei kennt die Bibel gar keine Homosexualität als Partnerschaft und Liebesbeziehung. Aber allein die Aussage, das es ein Gräuel sei, wenn ein Mann beim Manne liegt, reicht dann bibeltreuen Menschen häufig schon aus , um solcherlei Veranlagung rundheraus zu verurteilen. Sehr schade, schlimm, überflüssig und auch falsch, wie ich finde.

    LG
    Provisorium
    Ich danke dir sehr für deine Worte! Besser könnte man es nicht beschreiben. Schlimmer noch als die Auslegungen-Exegesen usw...ist die Behandlung der Mitglieder solcher Gemeinden. Wer krank ist oder wird- ist selbst schuld-sie/er hat gesündigt- wer nicht reich, bzw. wohlhabend ist, den liebt Gott nicht richtig- das sogenannte Wohlstands-Evangelium greift um sich.
    Mir tun die Menschen leid, die viele Tränen und Schmerzen in solchen Gemeinden erleiden mussten. Es wird zwar immer gesagt: "Dann verlass doch diese Gemeinde!", aber wenn ein Mensch dort sein Zuhause hatte..., dann ist es schwer.

    Eine Sache wird sehr klein geschrieben in vielen evangelikalen Gemeinden: Barmherzigkeit! Es wird geurteilt über die Gemeindemitgleider, d.h. wenn sie Sünden gestehen, wird das vor der Gemeinde besprochen und abgeurteilt- von Liebe-oder gar Nächstenliebe ist dort jedoch nichts zu spüren.

    Zurück zur Bibel: Nicht umsonst gibt es ja Bibelexperten, die Exegese betreiben, weil die Bibel eben aus der Ursprungssprache übersetzt wurde, weil es Übersetzungsfehler gibt oder weil Einiges mündlich traduiert wurde. Das wollen die Evangelikalen jedoch nicht einsehen, das lassen sie nicht gelten. Ihr Wort ist Gesetz!

    Erwiesen soll zum Beispiel sein, dass es beim Vaterunser eigentlich heissen müsste:" ...und führe uns in der Versuchung..." das habe ich jetzt schon öfter gelesen. Das wurde jedoch öffentlich noch nicht abgeändert.

    Nicht umsonst haben ja Menschen, die ein Theologiestudium absolvieren ein Hebraicum und Latinum zu absolvieren, sie lernen also Hebräisch, Latein, Altgriechisch usw..., um die Bibelsprache in der Originalfassung zu lesen- um in der Lage zu sein, das zu übersetzen! Bei den Evangelikalen kann jeder Pastor werden, der sich so nennt. Er macht einen Bibelkurs und fertig.
    Stella
    Galater 3, 27-28

    Denn ihr alle, die ihr auf Christus getauft worden seid, gehört nun zu Christus. Nun gibt es nicht mehr Juden oder Nichtjuden, Sklaven oder Freie, Männer oder Frauen. Denn ihr seid alle gleich - ihr seid eins in Jesus Christus.


    Es gibt fünf Evangelien: Matthäus, Markus, Lukas, Johannes und das Leben der Christen. Viele Leute lesen nie die ersten vier.
    Ravi Zacharias

  8. #8

    Standard

    Zitat Zitat von Stella Beitrag anzeigen

    Mir tun die Menschen leid, die viele Tränen und Schmerzen in solchen Gemeinden erleiden mussten. Es wird zwar immer gesagt: "Dann verlass doch diese Gemeinde!", aber wenn ein Mensch dort sein Zuhause hatte..., dann ist es schwer.
    Hi Stella

    Ich stimme mit dir vollkommen überein, aber wenn eine Gemeinde einen Menschen so aburteilt, dann muss er sie verlassen - dann ist diese Gemeinde nicht wirklich für den Gott, den ich kennen gelernt habe.

    Wenn man nach dem Grundsatz "Was ich sage ist Gesetz" lebt, dann steht man eh wieder auf der falschen Seite - ich versuche selber immer nur meine Ansichten mitzuteilen, wobei ich es auch interessant finde wenn Menschen im Dialog miteinander stehen und auch die andere Meinung akzeptieren.

    Beim letzten Absatz kann ich nicht ganz so zustimmen...denn, du kannst quasi die Bibel auswendig lernen und alle drei Fremdsprachen studieren, Gott aber muss in dein Herz kommen und fehlbar ist jeder Mensch, absolut jeder, bis auf der, der Löcher in den Händen und Füßen hatte.
    Er liebt Dich! - Das Glaubensblog für Menschen, die Jesus kennen lernen wollen.

  9. #9
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    Standard

    Das Eine muss das Andere ja nicht ausschliessen, Kris. Auch ein Theologe kann Gott im Herzen haben. Man muss ja nicht immer das Eine gegen das Andere stellen. In einem Newsletter erhielt ich folgenden Artikel, ihr könnt euch selbst sachkundig machen:

    Klaus Berger: „Die Bibelfälscher. Wie wir um die Wahrheit betrogen werden“, Pattloch Verlag.
    Galater 3, 27-28

    Denn ihr alle, die ihr auf Christus getauft worden seid, gehört nun zu Christus. Nun gibt es nicht mehr Juden oder Nichtjuden, Sklaven oder Freie, Männer oder Frauen. Denn ihr seid alle gleich - ihr seid eins in Jesus Christus.


    Es gibt fünf Evangelien: Matthäus, Markus, Lukas, Johannes und das Leben der Christen. Viele Leute lesen nie die ersten vier.
    Ravi Zacharias

  10. #10

    Standard

    Zitat Zitat von Stella Beitrag anzeigen
    Nicht umsonst haben ja Menschen, die ein Theologiestudium absolvieren ein Hebraicum und Latinum zu absolvieren, sie lernen also Hebräisch, Latein, Altgriechisch usw..., um die Bibelsprache in der Originalfassung zu lesen- um in der Lage zu sein, das zu übersetzen! Bei den Evangelikalen kann jeder Pastor werden, der sich so nennt. Er macht einen Bibelkurs und fertig.
    Das klingt sehr einfach, aber ist es das wirklich? Und wird da völlig unkontrolliert jeder, der irgendeinen Bibelkurs-Schein vorlegt, als Prediger rangelassen?

    Und, andererseits: Gibt ein Theologiestudium irgendeine Gewähr dafür, dass der Absolvent Gottes Wort verstanden hat?


 

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