Wer gestern Abend die Sendung "Menschen bei Maischberger" verfolgt hat, durfte Zeuge eines außerordentlichen Monologes zweier waschechter Fundamentalisten der christlichen Mythologie werden. Ein rückwärts gewandter Kardinal Meisner und eine populistische Fürstin von Thurn und Taxis offenbarten die charakterlichen Wesenszüge der christlichen Kirche.

"Die Pille ist eine Form der Abtreibung". "Kondome schützen nicht vor Aids". "Schwule sollten beten, beten, beten". Die Masse an menschenverachtenden Gesinnungszügen schien schier endlos zu sein. Und dazwischen immer der (vollkommend richtige) Querverweis beider Protagonisten, dies sei in den Heiligen Schriften, in den Sakramenten der Kirche niedergelegt. Der Kardinal und die Fürstin haben dem Christentum ein wahres Gesicht gegeben, in das nun jeder sehen kann - Was diese Fratze offenbart, kann ein freiheitsliebender Mensch nur mit Abscheu begegnen.

Ich möchte nicht falsch verstanden werden: Kardinal Meisner und Fürstin Thurn und Taxis leben nichts anderes aus als die reine Glaubenslehre der katholischen Kirche. Jeder, der sich Christ nennt, muss sich an diesen Dogmen messen und hat die heilige Pflicht, jedes Wort für bare Münze zu nehmen. Wer eine liberale Ansicht pflegt, verabschiedet sich auch aus dem Katholizismus. Und er tut gut daran!

Die radikal fundamentalistischen Ansichten des Kardinals und der Fürstin - als Stellvertreter der christlichen Kirche - sind gleichwertig mit islamischen Hasspredigern. Wer dem folgt, sorgt für eine verschlossene und feindliche Gesellschaft, die nichts als Verachtung für Andersdenkende übrig hat.

Diesem Wahnsinn sage ich, wann immer die Zeit es erfordert, den Kampf an!

Grüße

feculent