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Hybrid-Darstellung

  1. #1

    Standard

    @Jakow
    Du schreibst, dass sich das Judentum nicht als Religion sehe. Wenn das Judentum keine Religion ist, was ist es dann?
    Gruss Gerd

  2. #2
    Isaak Gast

    Standard

    Ich stimme Jakow zu, denn unser Judentum ist keine Religion und man kann die jüdische Identität und den jüdischen Glauben zwar nicht wirklich voneinander trennen, aber man sollte beide Teile separat behandeln um dessen Wesen besser verstehen zu können. Auch ein Nichtjude kann jüdisch Gläubiger werden, aber so dieser keine jüdische Mutter hätte könnte er nie Jude werden.

  3. #3

    Standard

    Zitat Zitat von Isaak Beitrag anzeigen
    und man kann die jüdische Identität und den jüdischen Glauben zwar nicht wirklich voneinander trennen
    Ja und nein, weil es sehr wohl möglich ist Jude zu sein (nach der Halacha oder nach eigenem Verständnis) ohne auf die Tora zu vertrauen, nach den darin enthaltenen Geboten zu leben, ja man kann als Jude ebenso Atheist sein oder einer anderen Religion folgen. In diesem Sinn lässt es sich trennen. Aber auch umgekehrt kann ein Nichtjuden auf die Tora vertrauen und als Bnei Noach leben. Somit lässt es sich auch von dieser Seite aus trennen.

    Zitat Zitat von Isaak Beitrag anzeigen
    Auch ein Nichtjude kann jüdisch Gläubiger werden, aber so dieser keine jüdische Mutter hätte könnte er nie Jude werden.
    Hierzu haben wir bei einem anderen Thema ja schon festgestellt, dass dieses deine Vorstellung ist, welche nicht der Halacha entspricht und so auch von keiner Richtung im Judentum geteilt wird.

    Es gibt innerhalb des Judentums keinen "jüdischen Glauben". Maimonides hat einmal versucht dieses aufzustellen und herzuleiten und stoss damit auf viel Ablehnung bis heute.

    Wer zum Judentum übertritt wird bei allen Richtungen (Reform, Liberal, Konservativ, Orthodox, Ultraorthodox) Teil des jüdischen Volkes. Umgekehrt wird niemand Jude, egal was er auch glauben mag.

  4. #4

    Standard

    Zitat Zitat von Gerhardt Beitrag anzeigen
    @Jakow
    Du schreibst, dass sich das Judentum nicht als Religion sehe. Wenn das Judentum keine Religion ist, was ist es dann?
    Gruss Gerd
    Ein Zusammenspiel aus Volkszugehörigkeit und Glaube.
    Je weniger wir Trugbilder bewundern, desto mehr vermögen wir die Wahrheit aufzunehmen.
    (Bedeutungsschwangerer Schwachsinn)

    ~JEWISH PRIDE~

    מֵרַב

  5. #5
    Isaak Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Merav Beitrag anzeigen
    Ein Zusammenspiel aus Volkszugehörigkeit und Glaube.
    Hier würde ich das Wort Zusammenspiel mit Zusammengehörigkeit austauschen wollen und dann würde ich Merav nicht nur 99,99% zustimmen.

  6. #6
    Snickers Gast

    Standard

    Religionsgemeinschaft nennt man so was in deutsch! Genau so bezeichnet sich die jüdische gemeinschaft auch in deutschland. Was soll nur immer dieser krankhafte drang zu einem sonderstatus? Das judentum ist eine religion unter religionen und besteht aus ganz vielen verschiedenen religiösen einflüssen anderer religionen, so wie alle anderen religionen auch.

    Snickers

  7. #7

    Standard

    Zitat Zitat von Snickers Beitrag anzeigen
    Was soll nur immer dieser krankhafte drang zu einem sonderstatus?
    Mir ging es nicht um den Sonderstatus, sondern um Klärung und hier gibt es nun einmal das grosse Missverständnis, dass Judentum sei eine Religion wie jede andere der Grossen. Dem ist aber nicht so, da zur jüdischen Religionsgemeinschaft nur gehören kann, wer zu dem jüdischen Volk gehört. Bei allen mir bekannten heutigen Religionen wird man Mitglied der Gemeinschaft durch seinen Glauben.

  8. #8

    Standard

    Hallo Gerd.

    Zitat Zitat von Gerhardt Beitrag anzeigen
    Du schreibst, dass sich das Judentum nicht als Religion sehe. Wenn das Judentum keine Religion ist, was ist es dann?
    Wir können schon vom Judentum als Religion sprechen, wenn wir den Begriff dabei aber weit fassen und nicht den Fehler machen, anzunehmen, dass jede Religion wie das Christentum auf einem gemeinsamen Glauben basiert.

    Das Judentum basiert auf der Tora, auf der schriftlichen aber auch mündliche Lehre, welche das jüdsiche Volk am Sinai bekam. Darin ist aber nicht nur das Enthalten, was G'tt vom jüdischen Volk einfordert, sondern eben auch, was er von der ganzen Menschheit erwartet. Verschiedenste Religionen kommen darin vor und sind daraus hervorgegangen.

  9. #9
    Snickers Gast

    Standard

    Wir können schon vom Judentum als Religion sprechen, wenn wir den Begriff dabei aber weit fassen und nicht den Fehler machen, anzunehmen, dass jede Religion wie das Christentum auf einem gemeinsamen Glauben basiert.

    Jakow, muss man dann nicht gleiches vom christentum sagen? Es gibt über 150 konfessionen im christentum, die nicht unterschiedlicher sein könnten. Von einem einheitlichen glauben kann man da auch nicht sprechen. Man hat sogar ganz verschieden bibeln als grundlage.

    Das Judentum basiert auf der Tora, auf der schriftlichen aber auch mündliche Lehre, welche das jüdsiche Volk am Sinai bekam.
    Das glaube ich nicht! Die tora entstand in einem sehr langwierigen prozess, der lange hinter den geschehnissen am sinai lag. Das wissen sogar rabbiner!

    Muss es nicht heißen, die grundlagen der tora wurden am sinai gelegt und dann von epoche zu epoche ausgeweitet? So erklären es zumindest alle gängigen jüdischen religionswissenschaftler.

    Snickers
    Geändert von Snickers (11.09.2008 um 09:50 Uhr)

  10. #10

    Standard

    Zitat Zitat von Snickers Beitrag anzeigen
    Jakow, muss man dann nicht gleiches vom christentum sagen?
    Nein, da es hier zwar verschiedenen Gruppierungen gibt, im Judentum dieses aber im Einzelnen liegt, teilweise sogar unabhängig von seiner Ausrichtung/Gruppierung.

    Zitat Zitat von Snickers Beitrag anzeigen
    Das glaube ich nicht! Die tora entstand in einem sehr langwierigen prozess, der lange hinter den geschehnissen am sinai lag. Das wissen sogar rabbiner!
    Nach rabbinischer Lehre war die Tora vor der Schöpfung.

    Zitat Zitat von Snickers Beitrag anzeigen
    Muss es nicht heißen, die grundlagen der tora wurden am sinai gelegt und dann von epoche zu epoche ausgeweitet? So erklären es zumindest alle gängigen jüdischen religionswissenschaftler.
    Es ging hier ja auch nicht um Wissenschaftler sondern um das Judentum.


 

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