Vielen Dank für Deine Antwort. ich denke, dass wir beide schon auf einer Linie sind und vom Gleichen sprechen. Vielleicht mit ein paar wenigen Nuancen Unterschied, die aber auf jeden Fall erlaubt sein müssen.
Ja, stimmt. Aber ich sprach auch nicht von den vielen, vielen Gleichgültigen sondern von denjenigen, zugegeben wenigen, die gläubig sind und nach einem Ausweg aus ihrem Dilemma mit der RKK suchen. Ich denke da sind wir ansonsten einer Meinung.
Ging mir auch so. Ich bin dreimal beim FA gewesen, bevor man mir helfen konnte.
Ich kann natürlich nur für meine kleine Teilgemeinde sprechen. Hier müssen wir bei Interessierten, also tatsächlich gläubigen rk Katholiken, schon eine Art Überzeugungsarbeit leisten, die sehr oft nicht von Erfolg gekrönt ist. Sie sind von unserem kirchlichen Selbstverständnis immer ziemlich begeistert. Allein, die Angst spielt mit, von Christus verstoßen zu werden, weil sie natürlich wissen, dass sie von der "einzig wahrhaftigen Kirche" exkommuniziert werden. Das sind meistens nicht die Art Menschen, die für Oberflächlichkeiten in diesen unseligen Demos auf die Straße gehen.
Verzeih, aber da kommen wahrscheinlich die schlechten Erfahrungen aus einem anderen Forum bei mir durch. Ich hätte mich gefreut, hättest Du folgenden Text gleich ohne Umweg über eine Frage geschrieben.
OK, war von mir evt. unglücklich ausgedrückt. Was ich meinte: Wir beziehen uns ja auf die Alte Kirche vor dem morgenländischen Schisma und schöpfen daraus unser Selbstverständnis. Und wir können demzufolge nur dann jemals wieder mit der römischen Kirche zusammen kommen, in welcher Konstitution auch immer, wenn die kirchenrechtliche Situation diesem Stand unter gewissen Voraussetzungen zumindest wieder sehr nahe kommt. Man muss natürlich viele historische Gegebenheiten und die Entwicklung der christlichen Gesellschaft nach über 1000 Jahren berücksichtigen. Natürlich wäre es schön, wenn sich die protestantischen Kirchen nahtlos einflechten würden, wobei das in einer wieder zusammengeführten Alten Kirche wahrscheinlich sehr schwierig werden würde sondern eher in einer erweiterten geschwisterlichen Ökumene, die ja auch jetzt schon erfolgreich funktioniert. Ich persönlich habe aber insbesondere in Dingen der Glaubenslehre arge Probleme mit dem protestantischen Selbstverständnis, zB in der Eucharistie oder einigen protestantischen Strömen, die Jesus lediglich als Lehrer und Propheten sehen.
Aber hier schwelge ich lediglich in einer Utopie. Und der Wunsch ist, wenn ich Prof. Esser richtig verstanden habe, durchaus da. Denn die AKK, OK und die RKK stehen in einem ständigen Kontakt und man versucht mühselig sich irgendwie zu verständigen. Und ich persönlich halte das auch für richtig und wichtig, denn auch in der steten Bemühung, wieder Einheit zu erreichen, handeln wir im Sinne Jesu Christi.
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