ein sommerliches Hallo an euch,

eine Frage ging mir durch den Kopf zu diesem Thema

"folgen" wir Menschen nicht indirekt oder direkt immer (wieder) anderen Menschen?
Zumindest in den Punkten, Gedanken oder Lebensweisheiten, die uns nachvollziehbar oder "lebenspraktisch" erscheinen, übernehmen wir doch bewusst oder unbewusst, was wir als nützlich für das eigene Leben erachten.
"Jesus nachfolgen"- ist für mich ein Begriff, der (leider) für mich persönlich zu "ausgeleiert" (bitte niemand irgendwie religiös angegriffen fühlen) ist.
Dahinter stecken nach meinen Erfahrungen leider all zu oft Rituale, Dogmen und zusammengewürfelte Gemeinschaftslehren und Auslegungen, mit denen ich nichts anfangen kann.

Ich kann nicht sagen, dass ich mich in allem völlig aufgebe oder gar "täglich in einem Christus" sterbe, denn sonst wüßte ich nicht wirklich, warum ich als Individuum erschaffen sein sollte.
Ich erlebe Menschen, weise oder einfach "gläubige" Menschen, Menschen mit Beziehungen zu IHM und Mitmenschen und "folge", wenn ich es für mich als sinnvoll sehe, diesen Gedanken oder Lebensformen. Aber eben immer nur soweit, wie ich wirklich folgen und damit alltäglich leben kann.
Einen Spagat mache ich nicht, um etwas zu leben, was ich nicht wirklich verstehe oder bin. Ich folge einzelnen (wie formuliere ich das ...) Punkten, denn Menschen können und sollen, denke ich, voneinander lernen. Aber ich "vergöttere" nicht völlig die Menschen, weil sie für mich in bestimmten Dingen Vorbilder sind.

Ich übernehme Gedanken, wenn ich ihnen "folgen" kann in mein Leben, baue sie ein und doch lebe ich mein Leben.
bildlich etwa so:
Ein Lehrer ist so vielleicht eine Zeit lang Vorbild für seine Schüler und seine Verhaltens-und Denkmuster "färben" allein durch den Umgang auf die Schüler positiv ab, aber dennoch bleiben die Schüler eigene Wesen und gleichen nicht völlig und in Selbstaufgabe dem Lehrer.
Ein guter Lehrer würde das auch nie wollen.

euch allen einen schönen Tag

lg bonnie