Hallo Mephusa & Co. KG,
die Argumente, die der Zeuge bringt, sind zwar stichhaltig; allerdings finden wir in der ganzen Bibel keinen Hinweis auf die Richtigkeit solcher Überlegungen. Die Praxis einer Säuglingstaufe wird uns nicht gelehrt. Wir sollen «nicht über das hinaus, was geschrieben steht» (1. Kor. 4, 6), und deshalb sollten wir Säuglingstaufen auch nicht praktizieren – eben weil der biblische Bezug fehlt. Egal welche Argumente für eine bestimmte Handlungsweise sprechen – so lange sie nicht von der Bibel gestützt wird, sollte sie nicht angenommen werden.
Zeuge, du bist der erste, der es geschafft hat, mir glaubhafte Argumente für eine Säuglingstaufe darzulegen. Doch nach langer Überlegung bin ich zu dem Schluss gekommen, dass in der ganzen Schrift ausschließlich die Gläubigentaufe verlangt wird. Deshalb (das ist meine persönliche Ansicht aufgrund des Studiums des Wortes Gottes) ist eine Säuglingstaufe in jedem Fall abzulehnen. Sie kann sich als Segen oder als nützlich erwiesen haben in manchem Lebenswandel; aber wenn man weiß, dass sie verkehrt ist, sollte man sie nicht praktizieren.
Das wäre (1.) ein Zugeständnis an die römisch-katholische Kirche mit ihren verdrehten Ansichten und damit Verrat am Protestantismus, (2.) die Fortführung einer Tradition ohne biblischen Hintergrund und (3.) ein Versprechen, das Eltern Gott anstelle ihres Kindes geben, was sehr riskant ist (man sollte nie für einen anderen, auch nicht das eigene Kind, einen Eid ablegen).

Zitat von
Zeuge
Wenn die Eltern im neuem Leben wandeln, wie kann ihr Kind im alten Leben sein? Und warum muß das Kind sich erst als Erwachser zum neuen Leben hinwenden? Wird es nicht von den Eltern sofort im neuen Leben erzogen?
Auch die Kinder von Gläubigen kommen nicht als Wiedergeborene auf die Welt; sie stehen unter den Folgen der Erbsünde und müssen sich eines Tages, wie jeder andere Mensch auch, freiwillig zu Gott bekehren, um gerettet zu werden. Bis es soweit ist, tragen die Eltern die Verantwortung für das Handeln und Tun ihres Kindes.
Ganz liebe Grüße
Chrischi
"An die Gemeinde Gottes, ... den Geheiligten in Christus Jesus, den berufenen Heiligen, samt allen, die an jedem Ort den Namen unseres Herrn Jesus Christus anrufen, ihres und unseres Herrn." (1. Kor. 1:2).
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