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Thema: Taufe?

  1. #21
    Bastian Gast

    Standard

    Petrus ist nicht anderer Meinung!

    1. Petr 3,20-21: "welche einst ungehorsam waren, als die Langmut Gottes harrte in den Tagen Noahs, während die Arche zugerichtet wurde, in welche wenige, das ist acht Seelen, durch Wasser gerettet wurden, welches Gegenbild auch euch jetzt errettet, das ist die Taufe, (nicht ein Ablegen der Unreinigkeit des Fleisches, sondern das Begehren eines guten Gewissens vor Gott) durch die Auferstehung Jesu Christi,"

    Die Taufe ist also das Gegenbild der Geschichte Noahs, wobei das Wasser ein Bild des Todes ist. Das Wasser der Sintflut bedeutete den Tod für alle, die hineinkamen. Es stellt also den Tod vor, aber den Tod als das Gericht Gottes über die Sünde. Noah ging in diesen Tod hinein, aber in der Arche. Nun war nicht er, sondern die Arche der Gewalt des Gerichts Gottes ausgesetzt, und gerade das tödliche Wasser brachte ihn jetzt von der Welt, über die das Gericht Gottes kam, auf die neue Erde, die nicht mehr durch das Gericht getroffen werden wird, weil es vollkommen ausgeführt wurde (1. Mo 8,21).
    Aber weil die Taufe nur vom Tod redet, ist es deutlich, dass sie in sich selbst uns nicht retten kann. „Wisset ihr nicht, dass wir, so viele auf Christus Jesus getauft wurden, auf seinen Tod getauft worden sind? So sind wir nun mit ihm begraben durch die Taufe auf den Tod“ (Rö 6,3+4). Nun, in dem Tod unter dem Gericht Gottes zu sein, ist keine Errettung. Aber Christus ist nicht im Tod geblieben. Die Herrlichkeit des Vaters hat Ihn auferweckt. Das ist der Beweis, dass Gott durch Sein Werk vollkommen befriedigt ist. Und wir, die wir in der Taufe (als Bild) teilhaben an dem Tod Christi, teilen auch die Folgen dieses Todes, obwohl das nicht in der Taufe dargestellt wird. Wir sind zu Gott gebracht, so wie Christus auferweckt und zur Rechten Gottes verherrlicht ist. Darum schreibt Petrus, dass die Taufe errettet „durch die Auferstehung Jesu Christi“.


    Und es ist nicht vollkommen unwichtig, was wir zum Ausdruck bringen wollen. Denkst du etwas, dass der Herr Jesus sowie die Engelwelt sich nicht freut, wenn wir uns öffentlich zu ihm bekennen? Als der Herr Jesus sich von Johannes dem Täufer taufen ließ - welch eine Erniedrigung für den Herrn - da konnte der Himmel nicht schweigen: "Dieser ist mein geliebter Sohn, an welchem ich Wohlgefallen gefunden habe."
    Auch ist die Taufe nicht das Zeugnis, dass Gott uns ewiges Leben gegeben hat. Das ewige Leben erhält man unmittelbar danach, wenn man den Herrn Jesus im Glauben angenommen hat: "Wer an den Sohn glaubt, hat ewiges Leben" (Joh 3,36). Der Heilige Geist, den Gott uns schenkt ist unter anderem eine Bestätigung unseres ewigen Heils, oder wie Eph 1,13-14 es ausdrückt, eine Versieglung bzw. das Unterpfand also eine Anzahlung, die einer Gesamtzahlung vorausgeht und somt unseren rechtlichen Anspruch garantiert.

    Dann zu deinen Zitaten aus dem Hebräerbrief. Was willst du damit aussagen?

    Der Hebräerbrief ist an Juden gerichtet welche Christen geworden waren. Nun bestand aber die Gefahr, dass diese Judenchristen wieder zu dem Judentum und seinen Bräuchen zurückfallen würden. Daraufhin stellt der Autor (vermutlich Paulus) diesen gläubigen Juden Christus vor als den Besseren. Christus ist um so viel besser geworden als die Engel, er ist Mittler eines besseren Bundes usw. Dieses Wörtchen zieht sich durch den gesamten Hebräerbrief. Damals musste nach jeder Sünde ein Opfer dargebracht werden, jetzt aber hat der Herr Jesus uns mit EINEM Opfer auf immerdar vollkommen gemacht (Heb 10,14). Damals durfte nur einmal im Jahr der Hohepriester nur mit Blut in das Allerheiligste eintreten, wodurch der Heilige Geist anzeigt, dass der Weg zum Heiligtum noch nicht offenbar war (vgl Heb 9,7-8). Als der Herr Jesus am Kreuz hing, zerriss aber der Vorhand des Tempels, also der Vorhang zwischen Heiligem und Allerheiligstem. Deshalb heißt es in Heb 10,19: "Da wir nun Brüder Freimütigkeit haben zum Eintritt in das Heiligtum durch das Blut Jesu.." Es gibt noch mehr solcher Vergleiche, wo Christus stehts als der Bessere zum Vorschein kommt.

    Heb 10,2: "Denn würde sonst nicht ihre Darbringung aufgehört haben, weil die den Gottesdienst Ausübenden, einmal gereinigt, kein Gewissen von Sünden mehr gehabt hätten?"

    Dieser Vers steht im Zusammenhang, dass ein Mensch im alten Bund niemals durch Tieropfer gereinigt werden konnte. "Doch in jenen Opfern ist alljährlich ein Erinnern an die Sünden, denn unmöglich kann Blut von Stieren und Böcken Sünden hinwegnehmen." (Heb 10,3). Die Opfer waren nur Vorbilder auf Christus und nur allein aufgrund der Tatsache, dass Gott in diesen Opfern seinen Sohn erblickte, der in der Fülle der Zeit das wahre Lamm werden sollte, konnte Gott vergeben. Und nun sagt der Autor in einer Frage aus, dass die Darbringung der Schlachtopfer (10,1) aufgehört hat, weil sie das Gewissen desjenigen, der das Opfer darbrachte nicht vollkommen zu reinigen vermochte. Deshalb heißt es in 10,5, dass Gott Schlacht- und Speisopfer nicht gefordert hat. Christus ist einmal gestorben und durch dieses Werk ist Gott vollkommen brfriedigt worden, sodass dieses Werk nie mehr wiederholt werden muss. Zum Beweis der Gültigkeit dieses Werkes hat Gott seinen Sohn nicht im Tode gelassen, sondern ihn auferweckt.


    Was meinst du mit: Er muss immer wieder Buße tun? Es ist klar, dass ein Gläubiger jede Sünde, die er tut, im Selbstgericht im Gebet vor Gott bekennen muss. Aber hier muss er nicht das Blut Christi auf sich anwenden. Dies geschieht einmalig bei der Bekehrung. Es gibt nur eine Bekehrung und wenn sich ein Mensch einmal bekehrt, dann kann er nie mehr verloren gehen. Der Herr Jesus sagt uns in Joh 10, das uns niemand aus seiner Hand rauben kann; auch wir selbst nicht.
    Beim Selbstgericht müsses wir Gott die Sünden bekennen und so vergibt er uns sie (1. Joh 1,9). Wir müssen das Wasser der Reinigung auf uns anwenden, welches durch das Waschbecken im Vorhof der Stiftshütte vorgebildet wird und von dem Herrn Jesus selbst bei der Fußwaschung in Joh 13 angewand wird.

  2. #22
    Zeuge Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Bastian Beitrag anzeigen
    weil die Taufe nur vom Tod redet, ist es deutlich, dass sie in sich selbst uns nicht retten kann.
    Genau so wenig, wie das Ausstrecken des Stabes das rote Meer teilen,
    oder der Blick auf die kupferne Schlange vom Biss einer Schlange heilen,
    oder das Waschen im Jordan den Naaman vom Aussatz reinigen konnte.

    Aber, es ist immer das Erfüllen der, von Gott gestellten, Bedingung.

    Darum schreibt Petrus, dass die Taufe errettet „durch die Auferstehung Jesu Christi“.
    Und wie willst du an seiner Auferstehung Teil haben, wenn du an seinem Tod nicht Teil genommen hast? Er ist doch erst gestorben und dann auferstanden. Das gleiche gilt für uns: erst an seinem Tod teilnehmen, dann haben wir auch an seiner Auferstehung Teil:

    "Mit ihm begraben in der Taufe, in ihm auch mit auferweckt durch den Glauben an die wirksame Kraft Gottes, der ihn aus den Toten auferweckt hat." (Kol. 2:12.)

    Und dieses "Mitauferwecktsein", ist die Wiedergeburt:

    "Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der nach seiner großen Barmherzigkeit uns wiedergeboren hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi aus den Toten." (1Pet. 1:3.)

    Auch ist die Taufe nicht das Zeugnis, dass Gott uns ewiges Leben gegeben hat. Das ewige Leben erhält man unmittelbar danach, wenn man den Herrn Jesus im Glauben angenommen hat: "Wer an den Sohn glaubt, hat ewiges Leben" (Joh 3,36).
    Du trennst den Glauben von der Taufe. Die Taufe ist aber das Werk des Glaubens, durch das wir gerettet werden. Denn ohne Werke ist der Glaube tot.
    So wie das Meer geteilt wurde erst nach dem der Stab ausgestreckt worden war,
    oder der Israelit vom Schlangenbiss geheilt wurde erst nach dem Blick auf die kupferne Schlange,
    oder Naaman vom Aussatz rein wurde erst nach dem Waschen im Jordan,
    so werden auch wir gerettet erst nach dem wir getauft sind.

    Das hat Jesus gemeint, als er sagte: "Wer glaubt und sich taufen läßt, wird gerettet, wer aber nicht glaubt, wird verdammt werden." (Mk. 16:16.)

    Nur wer glaubt, läßt sich taufen zur Rettung. Wer nicht glaubt, der wird sich auch nicht taufen lassen. Oder man kann es noch anders sagen: wer sich nicht zur Rettung taufen läßt, der glaubt Gott nicht.
    Die Taufe ist ja keine Erfindung der Menschen, sondern eine Anordnung Gottes. Was wollte Gott damit sagen? Doch daß er unsere gesammte Vergangenheit hinter sich wirft, wenn wir an seinen Sohn glauben.
    Darum taufte Johannes zur Vergebung der Sünden.
    Und Petrus sagt dasgleiche in Apg. 2:38.
    Und Johannes schreibt, daß Jesus durchs Wasser gekommen ist.

    Wer also Gott glaubt, und entsprechend seiner Anordnung handelt, der wird gerettet. Der wird mit dem Blut Jesu gereinigt und geheilig. Und dann hat er kein Sündenbewußtsein mehr. Er versteht sich nicht mehr als Sünder, sondern als Heiliger. Denn er ist ab der Taufe mit Christus eins. Und nur dann bekommt er den Heiligen Geist.

    Es ist klar, dass ein Gläubiger jede Sünde, die er tut, im Selbstgericht im Gebet vor Gott bekennen muss. Aber hier muss er nicht das Blut Christi auf sich anwenden.
    Na da liegst du aber total daneben:

    "Wenn wir im Licht wandeln, wie er im Licht ist, haben wir Gemeinschaft miteinander, und das Blut Jesu, seines Sohnes, reinigt uns von jeder Sünde." (1Joh. 1:7.)

    Es gibt nur eine Bekehrung
    Mit dem Unterschied, daß sie bei Johannes, wie auch später bei den Aposteln, in der Taufe zum Ausdruck gebracht wurde, und nicht so, wie heute in den Freikirchen.

  3. #23
    Bastian Gast

    Standard

    "Wenn wir im Licht wandeln, wie er im Licht ist, haben wir Gemeinschaft miteinander, und das Blut Jesu, seines Sohnes, reinigt uns von jeder Sünde." (1. Joh 1,7.)

    Dennoch bleibe ich dabei, dass das Blut nur einmal auf uns angewandt werden muss, auch wenn das Wort "reinigt" in der Gegenwartsform steht. Die Gegenwartsform wird auch benutz, um die Natur oder den Charakter einer Sache zu bezeichnen. So sagen wir "Seife reinigt" oder "Feuer brennt". Damit wird das jeweilige Wesensmerkmal bezeichnet. So ist es das Wesensmerkmal des Blutes Christi zu reinigen. Die Vorstellung, dass das Blut immer wieder anzuwenden ist, steht im Widerspruch zu Heb 9,23-10,14. Wir sind durch das eine Opfer EINMAL GEREINIGT, sodass wir "kein Gewissen mehr von Sünden haben". Für den Fall, dass ein Gläubiger in Sünde fällt, hat der Herr Jesus uns in Johannes 13 die Fußwaschung gegeben.

    Dann noch zum Thema Taufe. Ich bleibe dabei, dass die Taufe nicht notwendig ist um für die Ewigkeit gerettet zu werden. Denk mal an den Verbrecher, der neben Christus am Kreuz hing. Dieser hatte überhaupt nicht mehr die Möglichkeit sich taufen zu lassen und dennoch hörte er die Stimme Jesu, welche ihm versicherte "Heute wirst du mit mir im Paradies sein" (Lk 23,43). Oder denke an irgendwelche Völker, die fern ab aller Zivilisation leben und die nie etwas von dem Evangelium gehört haben. Auch diese können nach Römer 1 errettet werden, wenn sie an der Schöpfung erkennen, dass es einen Gott gibt und diesen als Gott verherrlichen.

    "Wer glaubt und sich taufen läßt, wird gerettet, wer aber nicht glaubt, wird verdammt werden." (Mk 16,16.)

    In der Bibel gibt es mehrere Bedeutungen für die Errettung. Das Wort meint hier Errettung für die Erde. Die Taufe rettet uns für diese Erde und verbindet uns hier mit unserem Herrn. Das macht der Nachsatz völlig klar. Wer nicht glaubt, wird verdammt werden für die Ewigkeit (es heißt nicht: wer sich nicht taufen lässt). Es wird also deutlich, dass jeder, der an den Namen des Herrn Jesus glaubt einen Platz im Himmel hat, ob er nun getauft ist oder nicht.
    Wenn Petrus in 1. Petr 3,21 schreibt "Welches Gegenbild euch jetzt errettet, das ist die Taufe", dann meint er, dass sich die Juden klar auf die Seite des Herrn stellen sollten (dieser Brief ist an Juden gerichtet). Für die Juden war es damals eine schwere Entscheidung, sich öffentlich als Christen erkennen zu geben und damit das Judentum zu verlassen (Joh 20,19). Genau dazu fordert Petrus sie auf.


    Mit dem Unterschied, daß sie bei Johannes, wie auch später bei den Aposteln, in der Taufe zum Ausdruck gebracht wurde, und nicht so, wie heute in den Freikirchen.
    Also wird doch die Bekehrung zum Ausdruck gebracht, d. h. ein öffentliches Bekenntnis für den in dieser Welt verworfenen Herrn Jesus.

    PS: In was für eine Gemeinde gehst du?

  4. #24
    Zeuge Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Bastian Beitrag anzeigen
    Für den Fall, dass ein Gläubiger in Sünde fällt, hat der Herr Jesus uns in Johannes 13 die Fußwaschung gegeben.
    Wenn dem so ist, dann sollte bei der Bekehrung erst recht die Taufe zur Vergebung der Sünden sein. Aber wie die Taufe so auch die Fußwaschung, es sind nur Sinnbilder. Die eigentliche Reinigung von Sünden geschieht nur durch das Blut Jesu. Denn "ohne Blutvergießung gibt es keine Vergebun." (Hebr. 9:22.)

    Ich bleibe dabei, dass die Taufe nicht notwendig ist um für die Ewigkeit gerettet zu werden. Denk mal an den Verbrecher, der neben Christus am Kreuz hing. Dieser hatte überhaupt nicht mehr die Möglichkeit sich taufen zu lassen und dennoch hörte er die Stimme Jesu, welche ihm versicherte "Heute wirst du mit mir im Paradies sein" (Lk 23,43).
    Die Taufe bedeutet "Mitgekreuzigtsein" mit Christus. Es ist ein Sinnbild. Der Verbrecher wurde tatsächlich mitgekreuzigt. Du hast die Wahl: entweder du nimmst das Sinnbild an und läßt dich taufen, oder du mußt ans Kreuz. Aber sterben mußt du als Sünder so oder so.

    Oder denke an irgendwelche Völker, die fern ab aller Zivilisation leben und die nie etwas von dem Evangelium gehört haben. Auch diese können nach Römer 1 errettet werden, wenn sie an der Schöpfung erkennen, dass es einen Gott gibt und diesen als Gott verherrlichen.
    Sie werden gerichtet, wir dagegen werden richten. (1Kor. 6:2.)
    Sie werden möglicherweise auf dem Gericht begnadigt, denn "die Barmherzigkeit triumphiert über das Gericht." (Jak. 2:13.)
    Wir dagegen haben ewiges Leben und kommen nicht ins Gerich, sondern sind aus dem Tod ins Leben übergegangen. (Joh. 5:24.)
    Sie gehören nicht zur Gemeinde Christi, zu seinem Leib. Wir sind es aber.

    Und diese Möglichkeit den Menschen zu predigen, darin besteht das Evangelium.

    Die Taufe rettet uns für diese Erde und verbindet uns hier mit unserem Herrn.
    Wer hier mit dem Herrn verbunden ist, der ist auch für die Ewigkeit gerettet.
    Wer aber diese Verbindung mit dem Herrn nicht ernst genommen hat, der wird eine böse Überraschung erleben.
    Zu solchen wird der Herr sagen: "Ich habe euch nie gekannt."

    Also wird doch die Bekehrung zum Ausdruck gebracht, d. h. ein öffentliches Bekenntnis für den in dieser Welt verworfenen Herrn Jesus.
    Die Bekehrung von seinen Werken, von seinen Bemühungen, zu Gott.
    Wie wenn ein Patient sich auf den Operationstisch legt, begibt er sich in die Hände des Arztes, b.z.w. des Chirurges.
    Das ist der Sinn der Taufe: ich begebe mich in die Hände Gottes im Vertrauen auf Christus.
    Das hat mit einem öffentlichen Bekenntnis nichts gemeinsam. Denn ein öffentliches Bekenntnis hebt immer unsere Tat, unsere Entscheidung empor.

    In was für eine Gemeinde gehst du?
    Hausgemeinde.

  5. #25
    Bastian Gast

    Standard

    So, ich denke weiteres Rumargumentieren zum Thema Taufe bringt an der Stelle nichts. Es würde immer so weiter gehen, und jeder würde bei seinem Standpunkt verharren.

    Dennoch hätte ich noch eine Frage: Glaubst du, dass der Verbrecher ins Paradies eingehen konnte, weil er am Kreuz hing? Dann würde er das Werk Christi ja gleichsam ungültig machen. Ferner kann sich ein sündiger Mensch gar nicht selbst erlösen. Christus war das Lamm ohne Fehl und Flecken (1. Pet 1,19) und deshalb konnte er uns erlösen. Vgl. die Opfer im alten Bund: z. B. 3. Mo 1,3 "ohne Fehl".

  6. #26
    Zeuge Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Bastian Beitrag anzeigen
    Glaubst du, dass der Verbrecher ins Paradies eingehen konnte, weil er am Kreuz hing?
    Zunächst wollen wir feststellen daß Paradies, oder auch Schoß Abrahams, nicht im Himmel ist, wie es in der Christenheit meistens verstanden wird (ein Irrtum, der aus dem Heidentum kommt), sondern in der Unterwelt, wo Jesus bis zu seiner Auferstehung war.
    Erst nach seiner Auferstehung ist Jesus in den Himmel, zum Vater aufgefahren. Und das war nicht "heute", wie Jesus dem Verbrecher gesagt hat, sondern am dritten Tag.
    Der Verbrecher ist ihm aber nicht gefolgt, sondern wartet, wie alle Verstorben, auf die Auferstehung der Toten.

    Wir dagegen, die wir durch den Glauben in der Taufe mit Christus gestorben sind, wir sind im Glauben mit ihm auch mitauferstanden, und können im neuen Leben wandeln. Was der Verbrecher nicht kann.

  7. #27
    Bastian Gast

    Standard

    Zunächst wollen wir feststellen daß Paradies, oder auch Schoß Abrahams, nicht im Himmel ist
    Das ist mir klar. Das Paradies ist gleichsam eine Art "Vorort", wo sich alle in Christo Entschlafenen befinden. Wenn Christus wiederkommt, werden diese zuerst auferstehen und gleichzeitig mit uns den Lebenden entrückt werden in das Vaterhaus (vgl. 1. Thes 4,13-16).
    Genau so ist das Hades eine Art "Vorort" für die Hölle bzw. den Feuersee. Dort befand/befindet sich der gewisse reiche Mann (Lk 16,23). Diese werden zukünftig vor dem großen weißen Thron stehen, wo sie gerichtet werden.

    sondern in der Unterwelt, wo Jesus bis zu seiner Auferstehung war.
    Ich weiß nicht, was du jetzt hier mit Unterwelt meinst, wenn du damit aber auf 1. Pet 3,19 anspielst, dann ist das nicht korrekt. Da heißt es: "in welchem er auch hinging und predigte den Geistern, die im Gefängnis sind." Luther war hier im Irrtum, wenn er sagte, dass der Herr Jesus in seinem Tod den Ungläubigen in der Totenwelt noch das Evangelium gepredigt hätte. Gemeint sind hier die Apostel. Einen ähnliches Vers gibt es in Eph 2,17: "Und er kam und verkündigte Frieden, euch, den Fernen, und Frieden den Nahen". Es waren die Apostel, die das Evangelium zu den Heiden (Fernen) und den Juden (Nahen) gebracht haben. Ich weiß jetzt nicht, ob du das so meintes, aber für den Fall.

    Wir dagegen, die wir durch den Glauben in der Taufe mit Christus gestorben sind, wir sind im Glauben mit ihm auch mitauferstanden, und können im neuen Leben wandeln. Was der Verbrecher nicht kann.
    Durch den Glauben an den Herrn Jesus haben wir neues Leben empfangen, göttliches Leben. Petrus drückt das in 2. Pet 1 so schön aus, dass wir Teilhaber der göttlichen Natur sind. Wir wandeln nun in Neuheit dieses Lebens und aufgrund dieses Lebens können wir den Himmel ererben. Unser alter Mensch war unverbesserlich, deshalb musste dieser sterben. Dies geschah durch den Glauben an das Werk Christi, worin wir mit ihm in seinem Tode einsgemacht wurden. Kraft dieses Auferstehungslebens können wir nun unseren Weg hier gehen ohne der Sünde dienen zu müssen.
    Der Verbrecher kann nicht in diesem neuen Leben wandeln, da er gestorben ist. Dennoch musste er dieses unauslöschliche Leben empfangen haben.
    Er war gleichsam eine der ersten Früchte des Werkes Christi, welches Unverweslichkeit ans Licht gebracht hat (2. Tim 1,10).

  8. #28
    Zeuge Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Bastian Beitrag anzeigen
    Ich weiß nicht, was du jetzt hier mit Unterwelt meinst, wenn du damit aber auf 1. Pet 3,19 anspielst, dann ist das nicht korrekt. Da heißt es: "in welchem er auch hinging und predigte den Geistern, die im Gefängnis sind." Luther war hier im Irrtum, wenn er sagte, dass der Herr Jesus in seinem Tod den Ungläubigen in der Totenwelt noch das Evangelium gepredigt hätte.
    "Das Hinaufsteigen aber, was besagt es anderes, als daß er auch hinabgestiegen ist in die unteren Teile der Erde?" (Eph. 4:9.)

    "In diesem (im Geist) ist er auch hingegangen und hat den Geistern im Gefängnis gepredigt, die einst ungehorsam gewesen waren, als die Langmut Gottes in den Tagen Noahs abwartete, wärend die Arche gebaut wurde, ..." (1Pet. 3:19,20.)

    "Denn dazu ist auch den Toten gute Botschaft verkündigt worden, damit sie zwar den Menschen gemäß nach dem Fleisch gerichtet werden (wurden), aber Gott gemäß nach dem Geist leben möchten." (1Pet. 4:6.)

    Wenn im Gleichnis der reiche Mann mit Abraham reden konnte, warum konnte das Jesus nicht?

    Durch den Glauben an den Herrn Jesus haben wir neues Leben empfangen, göttliches Leben.
    Und zwar durch den Glauben an den Auferstandenen, denn "wenn Christus nicht auferweckt ist, so ist euer Glaube nichtig, so seid ihr noch in euren Sünden." (1Kor. 15:17.)
    Die Teilhabe an seiner Auferstehung macht uns zu neuen Menschen.

    Der Verbrecher kann nicht in diesem neuen Leben wandeln, da er gestorben ist. Dennoch musste er dieses unauslöschliche Leben empfangen haben.
    Da er die Auferstehung Christi nicht erlebt hat, kann er das neue Leben nicht empfangen haben.

  9. #29
    Bastian Gast

    Standard

    "Das Hinaufsteigen aber, was besagt es anderes, als daß er auch hinabgestiegen ist in die unteren Teile der Erde?" (Eph. 4:9.)
    Das ist einfach ein Audruck, der die Erniedrigung Christi verdeutlichen soll. Bevor der Herr Jesus als verherrlichter Mensch in den Himmel hinaufgestiegen ist, musste er zunächst nicht nur aus dem Himmel hinabsteigen. Als er unter dem Gericht Gottes starb, nahm er den Platz ein, den wir verdient hätten. Danach wurde sein heiliger Leib ins Grab gelegt. Genau das ist mit "unteren Teilen der Erde gemeint."


    "In diesem (im Geist) ist er auch hingegangen und hat den Geistern im Gefängnis gepredigt, die einst ungehorsam gewesen waren, als die Langmut Gottes in den Tagen Noahs abwartete, wärend die Arche gebaut wurde, ..." (1Pet. 3:19,20.)

    "Denn dazu ist auch den Toten gute Botschaft verkündigt worden, damit sie zwar den Menschen gemäß nach dem Fleisch gerichtet werden (wurden), aber Gott gemäß nach dem Geist leben möchten." (1Pet. 4:6.)
    In dem zweiten Vers bezieht sich das "gute Botschaft" nicht nur auf das Evangelium, sondern allgemein auf Botschaften Gottes, die Menschen verkündigt wurde. Diese Menschen sind jetzt, und waren zur Zeit der Abfassung des Briefes, tot. Auch den Menschen, die in den Tagen Noahs lebten, ist von Noah gute Botschaft verkündigt worden durch den Geist Christi. Denn der Geist Christi wirkte auch schon in den Propheten des alten Testamentes (1. Pet 1,11).
    Es ist völlig absurd, dass Christus in seinem Tode den Ungläubigen im Reich der Toten gepredigt haben soll. Die Entscheidung für Christus bzw. im AT für Gott muss man hier auf der Erde treffen (vgl. reicher Mann in Lk 16). Wie ich schon im vorigen Beitrag sagte, gibt es einen ähnlichen Vers in Eph 2,17. Du siehts eindeutig im Zusammenhang, dass mit "er" der Herr Jesus gemeint ist, der den Frieden den Fernen und Nahen verkündigte. Doch das tat er nicht, sondern die Apostel bzw. andere vom Geist geleitete Menschen.
    Des Weiteren liegt es mir fern irgendwelche Spekulationen zu machen über den "Aufenthalt Christi" in seinem Tode.

  10. #30
    samu Gast

    Standard

    Wenn ich das alles hier lese, so frage ich mich, was sich Mutter / Vater gedacht hat, als ES in seiner unergründlichen Weisheit beschloss, dass die Wegweisungen Israels zu den Völkern gelangen sollen. Wusste ES nicht, dass man daraus ein einziges Sammelsurium an theologischen Lehren „zaubern“ wird, dass sich dann auch noch mit dem Geistesgut der alten Völker vereint um dann zu etlichen neuen Religionen wird. Es scheint so zu sein. Das muss man wohl akzeptieren und so freue ich mich dann doch auch dem Gedankengut antiker Religionen zu begegnen wie z.B. dem alten Dionysios-, Herakles-, Mithras-, Osiriskult.

    Ach ja, es gibt wirklich nichts Neues unter der Sonne.

    Der Hebräerbrief ist an Juden gerichtet welche Christen geworden waren.
    Was für eine absurde Behauptung! Dieses Schriftstück wurde im reinsten Griechisch verfasst und dazu noch mit Zitaten einer gefälschten Bibel argumentiert. Sorry, so was hätte kein echter Israelit gelesen.

    Nun bestand aber die Gefahr, dass diese Judenchristen wieder zu dem Judentum und seinen Bräuchen zurückfallen würden.
    Ich bescheinige dir, dass du vom „messianischen“ Judentum des 1. Jahrhunderts nichts wissen tust. Du solltest dich mal mit deiner Kirchengeschichte des 1. – 3. Jahrhunderts beschäftigen. Da kann man Staunen lernen!

    Heb 10,2: "Denn würde sonst nicht ihre Darbringung aufgehört haben, weil die den Gottesdienst Ausübenden, einmal gereinigt, kein Gewissen von Sünden mehr gehabt hätten?"
    Komisch nur, das die Urgemeinde da eine ganz andere Praxis pflegte. Selbst ein Paulus.



    Damals musste nach jeder Sünde ein Opfer dargebracht werden..
    Hä? Wir sind doch nicht bei den alten Griechen oder Persern?
    Würde diese, deine Aussage der Wahrheit entsprechen, dann kann man ein ganz simples Rechenbeispiel anführen um dich der der Unwahrheit zu überführen. Man gehe davon aus, es würden nur 500 000 Menschen im Lande Israel leben und ein jeder begeht nur drei Sünden am Tag, das hieße, pro Tag müssten dann 1,5 Millionen Tiere geschlachtet werden. Schon Super deiner Glaubensansicht zu folgen. Sorry kein Wunder angesichts solcher merkwürdigen Ansichten, dass man nach einem Menschenopfer lechzt. Mit der hebräischen Bibel hat das allerdings nichts zutun.

    Ach ja, warum haben die Talmidim Jeshuas nicht auf ihren Rabbi gehört, der davor gewarnt hatte nicht die Städte der Heiden zu betreten. Es hätte allen wohl viel in den letzten 1800 Jahren erspart, ganz besonders den Brüdern und Schwestern dieses Menschensohnes.

    Samu


 

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