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Hybrid-Darstellung

  1. #1
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    Standard Ein lebensnahes Gleichniss über die Beteutung des Gebets

    In einem lebensnahen Gleichnis schildert der "Chafez Chajim" die Bedeutung des Gebets:

    Ein reicher Mann musste für längere Zeit verreisen. Vor seiner Abreise gab er seinem Hausdiener genaue Anweisungen, welche Arbeiten täglich zu verrichten seien. Um seine Wünsche nicht in Vergessenheit geraten zu lassen, übergab er dem Diener eine Liste der zu erledigenden Aufgaben.

    Diese Liste sollte der Haudiener täglich lesen. Als der reiche Mann näch längerer Abwesenheit zurückkehrte, ließ er seinen Diener rufen und fragte ihn, ob er alle Anweisungen ausgeführt habe. "Ja, mein Herr, ich habe jeden Tag die Liste sorgfältig durchgelesen." Der Hausherr verlor seine Beherrschung und rief: "Du Narr! Ich habe dir doch die Liste gegeben, damit sie dich an die Aufgaben erinnert, die du zu verrichten hast und nicht, damit du sie nur liest!"


    Ähnlich verhält es sich mit unseren Gebeten:
    Auch in unserem Gebetsbuch finden wir eine Liste von notwendigen Handlungen, die wir ausführen sollen. Der Sinn unseres Betens ist nicht das Lippengeflüster, vielmehr soll es uns zu Gottesfurcht, zu Liebestaten und zum mitmenschlichen Handeln anspornen.

    Quelle: Aus dem Buch "Rabbinische Weisheiten zu den Sprüchen der Väter"

  2. #2
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    Standard Rabbi Chajim aus Krosno pflegte zu sagen:

    Bei der Erfüllung einer Mizwa soll ein jeder Begeisterung, innere Erregung und Aufmerksamkeit zeigen, so dass bei ihm der Gedanke an einen himmlischen Lohn nicht aufkommen kann. Er vergleicht die Ausübung guter Taten mit den Empfindungen eines Seiltänzers, der während seines Ganges auf dem Seil hoch über dem Erdboden nicht an seinen Lohn denken darf, sondern sich konzentrieren muss, um nicht abzustürzen.

  3. #3
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    Standard Im Midrasch "Mischle" steht:

    "Wer mit Weisen umgeht, wird selber weise,wer sich zu Toren gesellt, wird selbst ein Tor" Sprüche Salomos 13,20 gleich dem, der in einen Gewürzladen geht. Obwohl er nichts kauft und nichts verkauft, so wird er doch, wenn er fortgeht, einen Wohlgeruch in seinen Kleidern mitnehmen, der ihn den ganzen Tag nicht verlässt.

  4. #4
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    Standard und trinke mit Durst ihre Worte

    und trinke mit Durst ihre Worte

    Unsere Weisen vergleichen Israel mit den Fischen des Meeres: Obwohl das Meer der Lebensraum der Fische ist, schwimmen sie bei Regen an die Oberfläche und nehmen die frischen Regentropfen mit Begierde auf, als hätten sie in ihrem Leben nie Wasser zu sich genommen. Ebenso ergeht es dem Volk Israel: Dieses Volk, das sein Leben im "Wasser der Thora" *) verbringt, lechzt nach Neuem und nimmt es begierig in sich auf, als habe es noch nie ein Wort der Thora gehört.

    Warum wird die Thora mit Wasser verglichen? Es ist bekannt, dass allzuviel Essen dem Menschen schadet. Deshalb ist uns aufgetragen, mit Maß zu essen. Nicht so ist es mit dem Trinken von Wasser. Je mehr Wasser der Mensch trinkt, umso besser ist es für seine Gesundheit, denn es spült alle Unreinheiten aus dem Körper und reinigt Niere und Därme von allen giftigen Essensresten. So sind die Thoraworte wie das Wasser lebenswichtig für den Menschen und seine Gesundheit. Es reinigt seinen Körper von allen gefährlichen Giften und Stoffen, die er aufnimmt, und von allen unnützen und dummen Dingen, die wegen seiner Umgebung und seiner täglichen Arbeit an ihm haften. Je mehr Thora der Mensch lernt, desto gründlicher spült dieses Wasser alles Verderbliche heraus, das sich in ihm angesammelt hat, und reinigt ihn.


    *) Die Thora wird im Talmud mit Wasser gleichgestellt - "en Majim ela Thora"

    Quelle: Rabbinische Weisheiten zu den Sprüchen der Väter
    Jüdische Ethik
    Seite 100/101

  5. #5
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    Standard Strafbescheid

    Sie fragten die Weisheit: "Was ist des Sünders Strafe?"
    Und die Weisheit antwortete (in den Worten von Sprichwörter 13,21): "Unglück verfolgt die Sünder!"

    Sie fragten die Prophetie: "Was ist des Sünders Strafe?"
    Und die Prophetie antwortete (in den Worten von Ezechiel 18,4): "Nur wer sündigt, soll sterben!"

    Sie fragten den Pentateuch: "Was ist des Sünders Strafe?"
    Und der Pentateuch (in gut levitischer Terminologie) antwortete: "Er soll ein Schuldopfer bringen, und ihm wird Versöhnung zuteil!"

    Dann fragten sie den Heiligen, gelobt sei Er: "Was ist des Sünders Strafe?"
    Und der Heilige, gelobt sei Er, antwortete: "Er soll Umkehr (teschubhah, metanoia) tun und dadurch Versöhnung erlangen!"

    Darum heißt es auch in Psalm 25,8: "Gut und gerecht ist der Herr, darum weist Er die Irrenden auf den rechten Weg."


    Quelle: Das großem Buch der rabbinischen Weisheit
    Geschichten der Meister
    Jakob J. Petuchowski


 

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