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  1. #1
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    Standard Mehrere Liebesbeziehungen gleichzeitig?

    Frauen und Männer können mehrere Liebesbeziehungen gleichzeitig führen und dabei ethisch verantwortlich handeln sowie auf der Basis christlicher Werte leben. Diese Meinung vertrat die Geschäftsführerin des Verbandes „Evangelische Frauen in Deutschland“, die Theologin Eske Wollrad (Foto), auf dem Deutschen Evangelischen Kirchentag in Hamburg. Sie war Teilnehmerin einer Diskussion unter dem Titel „Was ist gerecht in Sachen Geschlecht? Frauen, Männer, Gender oder ganz neue Wege“.

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  2. #2
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    Standard

    Als ich mich einloggen wollte, las ich eben diesen thread - und dachte an einen schlechten Scherz oder an Mormonen, die sich hier angemeldet hatten....

    Dieser sog. ev. Kirchentag ist mir eh schon ein Dorn im Auge, seit ich hörte, dass man messianische (also christusgläubige!) Juden den Zutritt in Form eines eigenen Standes verwehrt hatte.

    Und nun das - das ist nicht euer Ernst, oder??? Ich hatte diese Diskussion nicht verfolgt (scheint, ich muss echt mal wieder aufmerksamer werden) - und konnte es kaum glauben...

  3. #3
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    Standard

    Aber das wusste ich nicht, dass da Messianer ausgeschlossen werden:

    http://www.israelogie.de/2013/evange...-draus-machst/

    Aber es ist halt schon so, eigentlich ist es ein Spagat auf Eisschollen, so zwischen Judentum und Christentum, weder Fisch noch „Löwe“ (Vogel, so die Redensart), was sich wohl kaum wirklich finden wird.

  4. #4

    Standard

    Ich betrachte solche Artikel und Aussagen von außen und sage mal ganz primitiv- "es wirkt sehr sehr seltsam"

    es ist zum Einen seltsam, dass Kirchen (hier sich auf Kirchentagen versammelnd) sich gegenseitig immer mehr und deutlicher zunehmend in selbst "christlichen Grundwerten" uneins sind...

    es ist seltsam, dass es für mich immer mehr wie ein "insider- Treff" wirkt, der diskutiert und philosophiert statt "Glauben zu leben" (das mag ich nun aber nicht hier konkreter erklären)

    es ist seltsam, dass man messianische Gruppen ausschließt- ganz ehrlich das verstehe ich nun gar nicht- das beißt sich die Katze selbst in den Schwanz :-) so rein von außen betrachtet...

    aber all das wundert mich nicht mehr wirklich und zeigt mir, dass Gespräche und Miteinander in diesem Sinn sinnlos sein werden.

    einen "Spagat" zwischen Juden und Christen- wofür?

    Gibt es denn wirklich noch Gemeinsames? Ist denn die vielgelobte "Basis" überhaupt (noch, wenn je) da?

    meine spontanen, unvollständigen Gedanken dazu als einfach nur Mensch


    nachdenklich bonnie

  5. #5
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    Standard

    Ich war ehrlich gesagt auch geschockt. Aber so langsam wundert mich in der Landeskirche nichts mehr.... Hab lang genug in dem Verein gearbeitet - das zum einen - und zudem hier erlebt, dass ein homosexuelles "Ehepaar" vor dem Altar von eben der Kirche hier "getraut" worden ist.... Oo

    Mir hats gelangt.

    Jamy

  6. #6
    poetry Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Jamy Beitrag anzeigen
    Ich war ehrlich gesagt auch geschockt. Aber so langsam wundert mich in der Landeskirche nichts mehr.... Hab lang genug in dem Verein gearbeitet - das zum einen - und zudem hier erlebt, dass ein homosexuelles "Ehepaar" vor dem Altar von eben der Kirche hier "getraut" worden ist.... Oo

    Mir hats gelangt.

    Jamy
    Du verlangst an anderer Stelle en Nichtverurteilen von Freikichen und hier schmeißt Du massenhaft Steine gegen die Landeskirche?

    Wie sehr mich solche Doppelmoral doch nervt.

    poe

    PS: Es gibt übrigens keine messianischen Juden.

  7. #7
    Cato Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Jamy Beitrag anzeigen
    Ich war ehrlich gesagt auch geschockt. Aber so langsam wundert mich in der Landeskirche nichts mehr.... Hab lang genug in dem Verein gearbeitet - das zum einen - und zudem hier erlebt, dass ein homosexuelles "Ehepaar" vor dem Altar von eben der Kirche hier "getraut" worden ist.... Oo

    Mir hats gelangt.

    Jamy
    Hallo guten Tag an alle hier,

    ich bin neu angemeldet hier und nicht schockiert ;-). Ich kann Frau Wollrads Gedanken gut nachvollziehen.
    Zum besseren Verständnis zitiere ich sie:

    *Wollrad erläuterte auf Nachfrage der Evangelischen Nachrichtenagentur idea ihre Position. Sie sei dagegen, Beziehungen nur über das klassische Zweiermodell zu definieren: Es sei nicht die einzig mögliche Form des Zusammenlebens. Christliche Werte wie Verantwortlichkeit, Verlässlichkeit, Ehrlichkeit, gegenseitiger Respekt oder Achtsamkeit könnten in „allen möglichen Beziehungen“ gelebt werden. Dafür wolle sie sensibilisieren: „Es ist gut, diese anderen Lebensformen zu haben.“ Es sei an der Zeit, den Raum dafür zu öffnen.
    *

    Ich finde, dass sie das nicht besser hätte erklären können und ich stimme ihr zu. Christliche Werte müssen nicht an feste oder vorgegebene Beziehungsmodelle gebunden sein. Wenn vorgegebene Modelle Werte bedeutungslos machten, dann würde es doch mehr um die Er- und Einhaltung bestimmter Modelle gehen als um das Leben von wertvollen Werten.
    Ich erachte das *was* man lebt bedeutungsvoller als das *wie*. Es erscheint mir wichtig, dass Verantwortlichkeit, Verlässlichkeit, Ehrlichkeit, gegenseitiger Respekt oder Achtsamkeit gelebt werden. Die Konstellationsformen sind dabei zweitrangig und sollten den Menschen selbst überlassen bleiben.

  8. #8

    Standard

    PS: Es gibt übrigens keine messianischen Juden.
    naja zumindest gibt es viele, die sich so bezeichnen, nicht wahr? aber nicht fürs eigentliche Thema relevant ;-)


    @cato

    im Forum

  9. #9
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    Standard

    Zitat Zitat von Jamy Beitrag anzeigen
    Dieser sog. ev. Kirchentag ist mir eh schon ein Dorn im Auge, seit ich hörte, dass man messianische (also christusgläubige!) Juden den Zutritt in Form eines eigenen Standes verwehrt hatte.
    Interessant ist in diesem Zusammenhang vielleicht noch, dass man sich bei der Entscheidung messianische Juden auszuschließen, auf einen Beschluss, der einst gemeinsam mit dem Zentralrat der Juden getroffen wurde, beruft. Dabei geht es darum, dass die evangelische Kirche die Missionierung von Juden aus christlicher Sicht für unnötig empfindet http://agwelt.de/2013-05/messianisch...usgeschlossen/.

    Der Ausschluss erfolgte also sozusagen aus Toleranzgründen den Juden gegenüber und aus der Überzeugung, dass Juden weiterhin in einem Bund mit Gott stehen und also keiner christlichen Mission bedürfen. Es ist also nicht so, dass man messianische Juden nicht dabei haben wollte.

    Zitat Zitat von bonnie Beitrag anzeigen
    es ist zum Einen seltsam, dass Kirchen (hier sich auf Kirchentagen versammelnd) sich gegenseitig immer mehr und deutlicher zunehmend in selbst "christlichen Grundwerten" uneins sind...
    Ich glaube das war doch eigentlich schon immer so. Spätestens seit der Reformation war man sich unter Christen doch nun nicht wirklich nicht mehr so richtig einig, oder? Das mit der paulinischen Aufforderung zur Gleichgesinntheit hat sogar eigentlich noch nie in der Geschichte des Christentums funktioniert. Ein sehr sehr bunter Haufen sind wir...;-)

    Zitat Zitat von bonnie Beitrag anzeigen
    es ist seltsam, dass es für mich immer mehr wie ein "insider- Treff" wirkt, der diskutiert und philosophiert statt "Glauben zu leben" (das mag ich nun aber nicht hier konkreter erklären)
    Also diskutiert wird da sicher ganz ausführlich und mit wachsender Begeisterung, aber Philosophie, also ein tatsächliches philosophisches Modell, kann ich in diesen Diskussionen beim besten Willen nun wirklich nicht entdecken. Das wäre ja mal schön, wenn es denn so wäre! Aber eigentlich ist gerade die evangelische Kirche in weiten Teilen doch eher eine Art Soziologen und Sozialpädagogen Treff, für Menschen, die es in der wissenschaftlichen Soziologie nicht so wirklich weit gebracht haben und die deshalb nun mit ganz viel "blabla" und dafür umso weniger Substanz, die Kirche für ihre Wichtigtuereien entdeckt haben.

    Zitat Zitat von bonnie Beitrag anzeigen
    es ist seltsam, dass man messianische Gruppen ausschließt- ganz ehrlich das verstehe ich nun gar nicht- das beißt sich die Katze selbst in den Schwanz :-) so rein von außen betrachtet...
    Wie gesagt, dass geschah im Einklang mit dem Zentralrat der Juden und weil man eine Mission der Juden für nicht richtig empfindet und nicht etwa deshalb, weil man etwas gegen messianische Juden hätte.

    Zitat Zitat von bonnie Beitrag anzeigen
    aber all das wundert mich nicht mehr wirklich und zeigt mir, dass Gespräche und Miteinander in diesem Sinn sinnlos sein werden.
    Warum denn das? Miteinander Gespräche führen ist doch die Basis menschlicher Annäherung und gegenseitigen Verständnisses. Wieso sollte das nun sinnlos geworden sein?

    Zitat Zitat von bonnie Beitrag anzeigen
    einen "Spagat" zwischen Juden und Christen- wofür?
    Diesen Spagat vollziehen ja eigentlich vor allem die messianischen Juden, oder? Vielleicht sollten man deshalb einem messianischen Juden einmal diese Frage stellen?

    Zitat Zitat von bonnie Beitrag anzeigen
    Gibt es denn wirklich noch Gemeinsames? Ist denn die vielgelobte "Basis" überhaupt (noch, wenn je) da?
    Überall da, wo Menschen im Glauben zusammenkommen und die Bereitschaft in sich tragen eine gemeinsame Basis zu entdecken, wird sie auch gefunden werden können, da bin ich mir ganz sicher.

    Zitat Zitat von Jamy Beitrag anzeigen
    Und nun das - das ist nicht euer Ernst, oder??? Ich hatte diese Diskussion nicht verfolgt (scheint, ich muss echt mal wieder aufmerksamer werden) - und konnte es kaum glauben...
    Also wenn die Geschäftsführerin des Verbandes "Evangelische Frauen in Deutschland" der Meinung ist, dass man durchaus auch mehrere Liebesbeziehungen zugleich führen kann, dann erschüttert das mein Weltbild und mein Bild von der ev. Kirche nicht im Geringsten. Die gute Frau kann es diesbezüglich gerne halten wie sie möchte.

    Erschreckend finde ich aber schon eher, dass der Glauben sich nun zunehmend den jeweiligen Lebensumständen und Lebensentwürfen der Menschen anpassen soll. Oder anders gesagt, es gibt einen Trend, den Glauben irgendwie passend zum jeweiligen Lebensentwurf zu machen, in dessen Mitte aber eigentlich gar nicht der Glauben steht. Also erst kommt der Lebensentwurf und dann schaut man irgendwann einmal, wie da noch irgendwie der Glauben reinpassen könnte.

    Ich persönlich denke aber, dass der Glauben aus dem Herzen des Menschen erwächst und deshalb nicht für irgendwelche Lebensentwürfe passend gemacht werden kann, sondern erst kommt der Glauben und daraus entwickelt sich dann auch der Lebensentwurf. Der Blick ist dabei aber immer zuerst auf Gott gerichtet (auch in Fragen der Sexualität), wohingegen der Blick dieser Geschäftsführerin sich zuerst den Lebensformen zuwendet. In dem Artikel sagt sie ja

    „Es ist gut, diese anderen Lebensformen zu haben.“ Es sei an der Zeit, den Raum dafür zu öffnen."
    Bei ihr kommt also erst der individuelle Lebensentwurf und dann soll sich der Glauben irgendwie dafür öffnen, anstatt das erst der Glauben kommt und der öffnet dann das Leben...Das finde ich persönlich irgendwie befremdlich.

    LG
    Provisorium
    Gott ist ein Gott der Gegenwart. Wie er dich findet, so nimmt und empfängt er dich, nicht als das, was du gewesen, sondern als das, was du jetzt bist. (Meister Eckhart)

  10. #10
    Cato Gast

    Standard

    Zitat Zitat von bonnie Beitrag anzeigen
    naja zumindest gibt es viele, die sich so bezeichnen, nicht wahr? aber nicht fürs eigentliche Thema relevant ;-)


    @cato

    im Forum
    Oh Dankeschööön für die freundliche Begrüßung :-)


 

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