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Hybrid-Darstellung

  1. #1
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    Zitat Zitat von Padma Beitrag anzeigen
    In einer Zeit, wo schon das "2er-Modell" so oft scheitert, kann ich mir jedenfalls nicht vorstellen, dass es zu dritt (oder noch mehr) harmonischer und erfüllter wäre.
    Ich denke das wird am Ende immer an jedem einzelnen Menschen innerhalb einer Beziehung selbst liegen, ob die Verbindung als harmonisch und erfüllt erlebt wird, oder eben nicht. Mit jedem zusätzlichen Beziehungspartner müssen zwar einerseits weitere Bedürfnisse berücksichtigt werden, andererseits ist aber auch eine/einer mehr da, der z.B. Lösungsstrategien beisteuern könnte, falls es zu Problem kommen sollte.

    Ich habe dazu eine Seite gefunden, die die Vor- und Nachteile von Polyamorie zusammenzufassen versucht : http://www.polyamorie.de/poly-pro-un...online-60.html

    Interessant finde ich in diesem Zusammenhang, dass es bei den Vorteilen heißt, dass Polyamorie ein Katalysator für die eigene spirituelle Entwicklung werden kann. Leider habe ich aber zu diesem Thema bisher noch keine weiteren, konkreten Informationen finden können, wie man sich das vorstellen soll. Außer das es ganz zum Schluss heißt, ein Vorteil der Polyamorie sei, dass Entwicklung, Meditation usw. nicht von gestauten erotischen Impulsen verhindert werden.

    Tatsächlich ist es so, dass ich bei Recherchen im Internet immer wieder festgestellt habe, dass Polyamorie, aber auch Polygamie, gar nicht so selten, immer wieder im Zusammenhang mit Religion und Spiritualität genannt wird. Unter den Christen sind wohl die Mormonen gegenüber der Polygamie sehr positiv eingestellt und auch im Islam ist Polygamie ja ein Thema und durchaus üblich. Im Judentum ist die Vielehe wohl erst seit dem 11. Jahrhundert, von Gerschom Ben Juda, verboten worden (http://www.spiegel.de/panorama/polyg...-a-294227.html). Aber auch Schamanentum, Tantra und "Naturreligionen" wie Wicca, werden immer wieder genannt.

    Insofern wird
    der ev. Kirche (und auch der katholischen) letztlich gar nichts anderes übrig bleiben, als auch solche Formen partnerschaftlicher Beziehung in den Blick zu nehmen, wie Frau Wollrad in dem Artikel meinte. Was dann aber am Ende die offizielle Stellung zu diesem Thema sein wird, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Aber neugierig bin ich jetzt schon geworden.

    LG
    Provisorium




    Gott ist ein Gott der Gegenwart. Wie er dich findet, so nimmt und empfängt er dich, nicht als das, was du gewesen, sondern als das, was du jetzt bist. (Meister Eckhart)

  2. #2
    luxdei Gast

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    @ Padma

    Ehe bedeutet(e) nie zwangsläufig eine Beziehung zwischen nur zwei Menschen. Der Grund für die verbreitete Monogamie in Europa lag im Wirtschaftlichen. Wenn ein Mann zwei Frauen haben wollte, mußte er sie auch ernähren können!!

  3. #3

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    Na ja, jeder wie er meint; für mich wäre das nichts.
    Es gibt ja genug Menschen, die wechseln ja schon innerhalb der heutigen 2er Modelle die Partner fast genauso schnell wie die Klamotten. Sobald der Reiz des Neuen verfliegt und die rosarote Brille die ersten Katzer bekommt, sucht man sich halt ein "neues, besseres Modell " - Wegwerfgesellschaft eben.

    Ich bin seit 25 Jahren verheiratet (mit ein und demselben Mann). Wir sind auch zusammen durch schwere Zeiten gegangen und haben uns aneinander "gerieben", sind aber auch gerade daran gewachsen, dass wir uns daran gehalten haben, dass wir im Guten wie im Schechten zusammenhalten wollen und uns den Schwierigkeiten stellen und nicht bequem ausweichen. Da wir auch beruflich sehr eng zusammenarbeiten, war das nicht immer leicht.

    Ich kann mir nicht vorstellen, wie so eine Art der Beziehung zu mehreren Partnern gleichzeitig gelebt werden könnte. Da ist immer genug Raum, auftretenden Beziehungsproblemen auszuweichen, sich schmollend zu einem anderen Partner verziehen, bis die Problematik in Vergessenheit gerät. Und sich für den Partner auch im Unangenehmen verantwortlich zu fühlen, braucht man ja auch nicht unbedingt; soll doch einer von den anderen sich drum kümmern - warum soll das immer an mir hängen bleiben?

    Aber wie gesagt, wer das gerne möchte....es gibt ja auch heute schon genug "sehr frei" geführte Beziehungen, wo sich beide Partner von vorn herein gegenseitig alle Freiheiten zugestehen und jede Verbindlichkeit ablehnen. Nur eben nicht als rechtsverbindliche Institution. Und wenn jetzt ausgerechnet von kirchlicher Seite aus propagiert wird, daraus die offizielle Form modernen Zusammenlebens zu machen, dann bin ich froh, dass ich die Wahl habe, auch unmodern zu sein.

  4. #4
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    Ich hab den Rest nur noch überflogen - was soll das alles??? Gott gab und ein eindeutiges und klares statement zu diesem Thema, was brauchts da noch Interpretationen und laissez faire von Menschen, die meinen, das Wort unseres Herrn wäre nicht "so wirtgetreu" zu nehmen???

    Gott hat die EHE gesegnet. Punkt. Und er hat ein klares statement zu sog. "Hurerei" abgegeben. Ebenso Punkt.

    Was brauchen wir mehr als Anhaltspunkt?

    In diesem Sinne...

    Jamy

  5. #5

    Standard

    Patsch, da haben wirs mal wieder. Alles nur überflüssiges Gerede. Wir können uns in Zukunft viel Denkarbeit sparen, wir müssen einfach nur jede aufkommende Frage zuerst Jamy vorlegen, und wenn eine biblische Antwort existiert, wird sie uns das wissen lassen. Ich bin dafür, dass Jamy zur Supermoderatorin ernannt wird.

    Provisorium, ich wollte dir eigentlich noch antworten, aber nach diesem abschließenden Bescheid hab ich keine große Lust mehr. Schwamm drüber?

    Sunigol

    (Allergikerwarnung: Dieser Beitrag kann Spuren von Ironie enthalten.)

  6. #6
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    Zitat Zitat von Padma Beitrag anzeigen
    Es gibt ja genug Menschen, die wechseln ja schon innerhalb der heutigen 2er Modelle die Partner fast genauso schnell wie die Klamotten. Sobald der Reiz des Neuen verfliegt und die rosarote Brille die ersten Katzer bekommt, sucht man sich halt ein "neues, besseres Modell " - Wegwerfgesellschaft eben.
    Also eine Wegwerfmentalität in Sachen Partnerschaft wird die ev. Kirche ja nun unmöglich befürworten können, wenn sie es mit den christlichen Werten wirklich ernst meint und das ganz egal, wie das jeweilige Beziehungsmodell denn nun aussehen mag.

    Ähnlich verhält es sich wohl auch mit dem ausufernden Leistungsstreben in den allermeisten Lebensbereichen, das die Menschen von Termin zu Termin hetzen lässt und für bewusstes Leben und erleben kaum noch Raum lässt. Ich denke, dass auch Beziehungen und Partnerschaften zunehmend von Leistungsgedanken bestimmt und auf diese Weise mit Erwartungen überfrachtet werden, denen dann am Ende kaum noch ein Mensch gerecht werden kann.

    Vielleicht spielt deshalb die Form der Beziehung und die Anzahl und das Geschlecht der miteinander verbundenen Menschen immer dann nur eine untergeordnete Rolle, wenn es gelingt, Wegwerfmentalität und Leistungsstreben, zu Gunsten der in dem Artikel genannten Werte, aufzugeben und bewusst und aufrichtig zueinander "Ja" zu sagen?
    Allerdings halte ich das nach wie vor im klassischen 2er-Modell für deutlich einfacher lebbar.

    Zitat Zitat von Padma Beitrag anzeigen
    Ich kann mir nicht vorstellen, wie so eine Art der Beziehung zu mehreren Partnern gleichzeitig gelebt werden könnte. Da ist immer genug Raum, auftretenden Beziehungsproblemen auszuweichen, sich schmollend zu einem anderen Partner verziehen, bis die Problematik in Vergessenheit gerät. Und sich für den Partner auch im Unangenehmen verantwortlich zu fühlen, braucht man ja auch nicht unbedingt; soll doch einer von den anderen sich drum kümmern - warum soll das immer an mir hängen bleiben?
    So wie ich die Menschen kennengelernt habe, also mein persönliches Bild vom Menschen, das selbstverständlich keinerlei Anspruch auf Allgemeingültigkeit und Verbindlichkeit stellt, lässt mich ebenfalls sehr stark daran zweifeln, dass polyamouröse Beziehungen tatsächlich zuvorderst von den genannten Werten getragen werden würden. Es ist selbstverständlich nicht ausgeschlossen, aber in aller Regel dürften solche Beziehungen zunächst doch wohl eher dem Reiz des Abenteuers folgen und weniger im Zeichen von Achtsamkeit und Verlässlichkeit errichtet sein. Deshalb wundert es mich auch nicht weiter, dass auf einer prominenten Webseite für Polyamorie, dem Thema Eifersucht besonders viel Aufmerksamkeit geschenkt wird: http://polyamorie.de/

    Zitat Zitat von Padma Beitrag anzeigen
    Aber wie gesagt, wer das gerne möchte....es gibt ja auch heute schon genug "sehr frei" geführte Beziehungen, wo sich beide Partner von vorn herein gegenseitig alle Freiheiten zugestehen und jede Verbindlichkeit ablehnen. Nur eben nicht als rechtsverbindliche Institution. Und wenn jetzt ausgerechnet von kirchlicher Seite aus propagiert wird, daraus die offizielle Form modernen Zusammenlebens zu machen, dann bin ich froh, dass ich die Wahl habe, auch unmodern zu sein.
    Na ja, zunächst soll Polyamorie ja erst einmal in den Blick genommen werden, was auch immer das heißen soll. Aber ob die Kirche und der Glauben von solchen Diskussionen wirklich profitieren kann, bezweifel ich ehrlich gesagt.

    LG
    Provisorium
    Gott ist ein Gott der Gegenwart. Wie er dich findet, so nimmt und empfängt er dich, nicht als das, was du gewesen, sondern als das, was du jetzt bist. (Meister Eckhart)


 

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