
Zitat von
Isaak
Es ist schon so und zwar wenn man nur eine einzige Wahrheit kennt, dass dann einem eine andere Wahrheit wie Worte im Mund verdrehen erscheint.
Es ist nicht einfach mit Mitmenschen zu einen fruchtbaren Austausch zu gelangen, wenn Beiden nicht bewußt wird, dass der Eine unbedingt einen glasklaren, wortwörtlich nachlesbaren Glauben an G"tt bedarf und der Andere G"tt als nicht in Worte pressbar, weil unendlich größer, erkennt.
Anstatt einander den Glauben streitig zu machen, oder ihn als nicht annehmbar, oder sogar als falsch abzudiskutieren, wäre doch eher ein Gespräch interessanter und zwar warum der Eine nicht anders kann und will, dass eben sein Glaube an G"tt glasklar, wortwörtlich nachlesbar sein muss und dem Anderen dies nicht so wichtig erscheint.
Genau so könnten doch Glaubende verschiedener Religion sich miteinander austauschen und das ginge aber nur, in dem man sich zurückhält und zwar dem Gegenüber erklären zu müssen, dass der eigene Glauben der Richtige und Wahre sei.
Selbstverständlich ist der eigene Glaube immer der Richtige und Wahre, denn sonst würde man ja nicht daran glauben. Aber man darf auch lernen wie man mit Andersglaubenden umgehen könnte, ohne sie belehren zu müssen und ohne sie zu beleidigen oder zu verunsichern.
Wer natürlich nur seinen eigenen Glauben ertragen kann, der sollte vielleicht nicht diesen in eine Öffentlichkeit stellen, denn da gibt es nicht nur einen Glauben und wird es auch nie geben.
Einen lieben Gruß
Isaak
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