AKKO (inn) - Bei Ausgrabungen im Moschav Ahihud, östlich der Stadt Akko, haben Archäologen eine Olivenpresse aus dem 6. oder 7. Jahrhundert entdeckt. Dabei handelt es sich um eine der größten Pressen, die bislang in Israel gefunden wurden.

Wie die Altertumsbehörde am Mittwoch bekannt gab, sei die Olivenpresse "beeindruckend und einzigartig". Archäologen vermuten, dass sie zu einem byzantinischen Kloster gehörte, welches durch ein großes Feuer vor etwa 1.400 Jahren zerstört wurde.

Während der Ausgrabungen wurden zudem zwei große Ölaufbewahrungsbehälter mit Mosaikböden gefunden. Sie haben ein gemeinsames Fassungsvermögen von schätzungsweise 20.000 Litern. "Die gewaltige und seltene Olivenpresse und die Inschrift auf den Mosaikböden lassen vermuten, dass der Komplex nicht auf Initiative eines Einheimischen errichtet wurde", heißt es in der Bekanntmachung der Altertumsbehörde.
Auf dem Gelände wurden ferner Teile eines marmornen Altarbildes, mehrere Lampen, eine Bronze-Kette, die als Lampenhalter diente, sowie ein Teller mit dem Bild einer Figur, die ein Kind trägt, gefunden.

Die Ausgrabungen in dem Moschav wurden vorgenommen, da das Gelände bebaut werden sollte. Wie das israelische Außenministerium mitteilte, wird derzeit geprüft, wie die Funde konserviert und der Öffentlichkeit im Einvernehmen mit den Moschav-Bewohnern zugängig gemacht werden können.


Von: D. Nowak

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