Aus der Sicht der menschlichen Weisheit kann man das auch nicht verstehen, noch die Antwort auf die Ausgangsfrage zu finden, sondern nur wenn man sich der Bibel zuwendet.
"Wird dem Gottlosen Gnade zuteil, lernt er nicht Gerechtigkeit: im Land der Geradheit handelt er unrecht und sieht nicht die Hoheit des Herrn." (Jes. 26:10.)
Würde Gott den Menschen ihre Sünden vergeben und sie so lassen wie sie sind, würde es nichts bringen. Darum verbindet Gott die Vergebung der Sünden mit einer Veränderung des Menschen, die aber nicht von Seiten des Menschen, sondern von Seiten Gottes ausgeht. Damit keiner sich rühmen oder pralen kann, sondern die ganze Ehre Gott allein gehört.
"Und ich werde ihnen ein Herz geben und werde einen neuen Geist in ihr Inneres geben, und ich werde das steinerne Herz aus ihrem Fleisch entfernen und ihnen ein fleischernes Herz geben, damit sie in meinen Ordnungen leben und meine Rechtsbestimmungen bewahren und sie befolgen. Und sie werden mir zum Volk, und ich werde ihnen zum Gott sein." (Hes. 11:19,20.)
"Und ich gebe ihnen ein Herz, mich zu erkennen, daß ich der Herr bin. Und sie werden mein Volk sein, und ich werde ihr Gott sein; denn sie werden mit ihrem ganzen Herzen zu mir umkehren.
Dann wird nicht mehr einer seinen Nächsten oder einer seinen Bruder lehren und sagen: Erkennt den Herrn! Denn sie alle werden mich erkennen von ihrem Kleinsten bis zu ihrem Größten, spricht der Herr. Denn ich werde ihre Schuld vergeben und an ihre Sünde nicht mehr denken." (Jer. 24:7; 31:34.)
Wie wir sehen, verbindet Gott die Vergebung der Sünden mit einer radikalen Umkehr, die in uns eine radikale Veränderung bewirkt. Kein Mensch kann das aus sich selbst. Darum läßt Gott uns eine Botschaft, mit dem Sündenvergebungsangebot, zukommen, die uns erschüttert und in un uns diese Veränderung bewirkt.
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