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  1. #21
    Isaak Gast

    Standard Alle Wege führen nicht nach Rom, aber zum Ewigen.

    Liebe Helo,

    ebenfalls vielen Dank für deine Antwort.
    Vielleicht finden wir noch Gelegenheiten und zwar über Aufträge des Jüdischen einander auszutauschen. Im Moment möchte ich dies noch hinten anstellen.

    Aus dem Alten zum Neuen. Möglicherweise würde ich das Christliche nicht unbedingt alt nennen wollen und das Jüdische demnach nicht als noch älter. Ich finde, es ist gut wenn du viele Teile, wenn auch nicht die Fülle und alle, vom Christlichen kennst und dir inne wohnen und entsprechend ist es sicher ebenfalls gut so viel wie nötig vom Jüdischen zu kennen. Das Neue würde ich vielleicht auch nicht als neu bezeichnen wollen, sondern vielleicht als ein Berühren des Weges. Man kann nicht von wo anders her kommen als man gekommen ist und man kann nicht woanders den Weg berühren, als da wo man gerade ist. Auf diesem Wegenetz zu zappeln, als wäre es ein Spinnennetz ist zwar auch für mich sehr bekannt, aber dieses Gefühl kommt wohl eher von unserem frei glaubenden Geist, welcher sich so viel mehr vorstellen kann, als unser Körper berühren kann. Die Spinne ist eher vielleicht die welche uns glauben lässt, dass wir tun und lassen könnten was wir wollen und sein könnten was und wo wir wollen.

    Sicher kann man alte Bäume ausreißen und neue Samen pflanzen. Weißt du, der Apfelbaum und G“tt, dieser Apfelbaum ist ein asiatischer Apfelbaum, ein Wildbaum, die Äpfel so groß wie kleine Pflaumen. Wenn du jemals die Gelegenheit haben solltest diese Wildäpfel, welche man noch in China auf dem Markt finden und kaufen kann, essen könntest, dann würdest du etwas schmecken wie vielleicht bei einer Wilderdbeere, aber eben auf Wildapfelart. Das Christliche ausreißen, sicher unmöglich ist das nicht, aber notwendig, nach meiner Meinung, auch nicht, denn meiner Meinung nach geht das nicht wirklich und am Ende, wenn es einen doch zu gelingen scheint ist zumindest das (Wilde) das Natürliche am schwinden und eher (künstliches) übrig. Das Christliche neu verstehen und unter Umständen, wenn nötig total neu zu verstehen, ob nun im radikalsten Sinn als Lüge, oder im realerem Sinn als fehlerhaft über die zeit Transportiertes, oder als etwas Anderes und während dieser Bewegung neues sammelnd und begegnend, also verinnerlichend, ob nun total ins Jüdische hineingehend, oder vom jüdischen mit Aufgenommenes und aber anders und sehr eigen verstandenes und vielleicht von völlig hier noch nicht erwähntem Dazugelegtes, … das könnte ein Weg sein zum Ewigen, denn es ist scheinbar nicht das was man berührt, sondern das wie ehrlich man wählt um zum Ewigen zu gelangen was es aus macht bei IHM anzukommen, denn möglicherweise steht ER selbst am Ende aller Irrwege. Wie schon oft erwähnt, der Bund des Ewigen mit Jisrael ist nicht der Ewige selbst und Israel ist nicht der Ewige und der Ewige ist unendlich größer als Israel.

    Glaube und Religion sind scheinbar miteinander Verwoben wie Längst- und Querfasern eines und desselben Teppichs. Scheinbar könnten die Längstfasern, langen dickeren Fäden gleichend, wie Religionen sein, sie sind Erinnerungen gleich und Regel gebend, in die Zukunft weisend. Darum herum schlängeln sich die Querfasern, die Glauben, welche scheinbar freier sind und einer inneren Gewissheit zu gleichen scheinen, welche zu verstehen scheinen was wahr sei. Ohne die Längstfasern könnten die Querfasern nicht halt finden und weder Längstfasern und Querfasern sind ausschlaggebend, oder eines von Beiden oder Beide zusammen sind recht und richtig, sondern am Muster des Teppichs kann man lesen wie man IHM zu begegnen sucht. Wenn der Teppich sehr schön ist, dann ist sicher auch der Ewige daran schön.

    Sollen wir nicht das Unkraut jäten, damit uns das Korn nicht verderbe? Das Gute nehmen und das schlechte verwerfen? Einen großen saftigen Apfel bevorzugen und einen wilden pflaumengroßen Apfel verwerfen? Möglich wäre es und sicher nicht wirklich falsch und dennoch, wer ist so klug, um nicht doch viele Kornranken zu schädigen beim Jäten?

    In Prag steht eine kleine sehr alte Synagoge. Schmück und Schönheit glänzen nicht an ihr und dennoch ist sie sehr Europäisch. Warum wird Europäisches mit Christlichem in Verbindung gebracht, selbst wenn bereits viele moderne Europäer nicht mehr viel vom Christlichen wissen? Warum leuchtet ein grellrotes Kreuz auf Krankenwägen? Warum gibt es dennoch mehr Kirchen als Synagogen, Moscheen und Tempel asiatischer Glaubens? Sind Sozialabgaben völlig abgekoppelt von einstigen Aufträgen der Nächstenliebe? Sieht man vieles nicht mehr im Zusammenhang möglicher Ausgangspunkte, nur weil sich diese verselbstständigt haben? Ist vielleicht oft mehr Christliches drin, wo gar nichts mehr davon drauf steht?

    Aufpfropfungen sind Veredelungen und sicher innerhalb einer Art möglich und dennoch unmöglich wenn es keine Urarten gegeben hätte. Andererseits sind Urarten nicht unveränderlich sondern ändern sich ständig, aber stets langsamer ohne menschlichen Eingriff. So sind das Judentum vor 2500 Jahren nicht das Selbe wie es heute ist und ebenso das Christliche vor 1700 Jahren nicht das Selbe was es heute ist. Dem heutigem Judentum etwas aufzupfropfen was sich vom heutigen Christlichen hinweg und aber nicht wirklich zum heutigen Judentum hinzu, sondern irgendwie aus Einem heraus und ins Andere nicht hinein zum Ewigen wendet, würde nach meiner Meinung nicht anwachsen, aber im Ewigen dennoch sicherlich aufgehen können.

    Nicht dass ich wüsste warum der Ewige so vieles schuf und nun vieles nebeneinander lebt und existiert und auch wenn ich nicht weiß, dass nicht vollkommene Einheit sich einander begegnet, so glaube ich, dass es gut scheint, dass wir uns im Ewigen einander begegnen könnten.

    Mein Dank ist bei dir.

    Shalom Issak

  2. #22
    Registriert seit
    20.12.2006
    Beiträge
    281

    Standard

    Lieber Isaak

    Entschuldige, dass es immer solange dauert, bis ich mal wieder meine Gedanken in Worte fassen kann.

    Vielleicht finden wir noch Gelegenheiten und zwar über Aufträge des Jüdischen einander auszutauschen. Im Moment möchte ich dies noch hinten anstellen.
    Nun ich hoffe es nach wie vor.

    Alle Wege führen nicht nach Rom, aber zum Ewigen

    Deine Überschrift ist mir ins Auge gestochen. Nun sagt man nicht, der Messias sitzt vor den Toren Roms? Aber ich denke auch, dass es wichtiger ist zum Ewigen zu kommen und meine Hoffnung dabei ist, dass ER seine ganze Schöpfung wieder zur Ruhe bringt.

    Auch dein Beispiel ist eine mögliche Interpretation mit der Spinne und Spinnennetz. Nun, ich denke mit diesem Zappeln hatte ich schon eher im Sinn, dass ja nicht alle Menschen offen sind für Neues und das worin sie sich befinden, sie zurück hält, eine neuen Weg zu berühren. Und dieses Berühren des Weges fand ich gut, wie du das gesagt hast, denn wir leben ja immer nur im Augenblick. Alles sind nur Momentaufnahmen. Nun ich habe mir auch beim Schreiben überlegt gehabt, ob ich von alt und neu reden könnte, fand aber für mich keine bessere Ausdrucksweise, da es für mich tatsächlich etwas Neuem entspricht und weniger als das Judentum als das Alte und das Christentum als das Neue zu klassieren.

    Nun ich will auch nicht sagen, dass man so pauschal alles ausreissen sollte. Dies ist wohl nur ein Weg für einen Menschen, der spürt, dass er im Alten nicht bleiben kann. Und so muss wohl ein Samenkorn in die Erde gelegt werden und zuerst sterben, damit wieder etwas wächst worin Leben drin ist.

    Wie denkst du denn, können dann die Menschen aus den Nationen zum Ewigen kommen, ohne diesem Bund zuzugehören? Oder findest du, dass alles eh gar keine Rolle spielt? Aber weshalb sollte dann das Judentum noch eine besondere Bedeutung haben?

    Im Übrigen glaube ich, dass du wohl langsam erahnen kannst, wie ich mir so einen vielleicht freieren Weg zum Ewigen vorstellen könnte.

    Sollen wir nicht das Unkraut jäten, damit uns das Korn nicht verderbe? Das Gute nehmen und das schlechte verwerfen? Einen großen saftigen Apfel bevorzugen und einen wilden pflaumengroßen Apfel verwerfen? Möglich wäre es und sicher nicht wirklich falsch und dennoch, wer ist so klug, um nicht doch viele Kornranken zu schädigen beim Jäten?
    Nun mit dem Jäten ist es ja wirklich so eine Sache, weiss ich aus Erfahrung. Wie schnell hat man da auch was Gutes ausgezupft oder aber man übersieht gerade das schlimmste. Nun ich denke, deshalb braucht man schon die Hilfe des Ewigen, um für sich zu unterscheiden. Aber denkst du nicht auch, dass er einen Menschen hierin leiten und lenken kann?

    Nun weshalb, es wenige Synagogen gibt, ist ja nachvollziehbar. Wer hier jüdische Menschen kennen lernen möchte muss ziemlich weit gehen Und dass es momentan noch mehr Kirchen gibt ist naheliegend. Aber ich denke in einigen Jahren, könnte sich dieses Bild recht verändert haben.

    Sind Sozialabgaben völlig abgekoppelt von einstigen Aufträgen der Nächstenliebe? Sieht man vieles nicht mehr im Zusammenhang möglicher Ausgangspunkte, nur weil sich diese verselbstständigt haben? Ist vielleicht oft mehr Christliches drin, wo gar nichts mehr davon drauf steht?
    Ganz ehrlich, ich weiss echt nicht, ob man diese Dinge heute noch zusammen bringt. Ich sehe da schon eher eine Abkoppelung. Ich glaube deine Argumentation schon zu verstehen. Aber mir scheint doch eher, dass dies noch jene Dinge sind, die man so noch äusserlich sieht. Aber tief im Kern dieser Sache, ist man eigentlich dran, den Auftrag der Nächstenliebe auszuhöhlen, indem alles käuflich sein muss. So ist zum Beispiel ein Patient nun ein Kunde, nicht mehr einfach ein Mensch, der ja möglichst rationell bearbeitet werden muss und wie ich beobachte schreitet diese Entwicklung sehr schnell voran. Aber glücklicherweise gibt es unter allen Umständen immer einzelne Menschen, welche diesen Auftrag noch ernst nehmen.

    Nicht dass ich wüsste warum der Ewige so vieles schuf und nun vieles nebeneinander lebt und existiert und auch wenn ich nicht weiß, dass nicht vollkommene Einheit sich einander begegnet, so glaube ich, dass es gut scheint, dass wir uns im Ewigen einander begegnen könnten.
    Nun wie mir scheint, ist ein Begegnen gar nicht so einfach, wenn ich so manche Threads hier mitverfolge. Irgendwie scheint es dir leichter auf die andere Seite zuzugehen, als umgekehrt. Ich frage mich woran das liegt? Gut, du erscheinst mir ja auch sehr vorsichtig, nicht auf deiner Meinung bestehend. Die Haltung des Christentums ist nun mal wissend zu sein und wirkt dadurch sehr rechthaberisch. Da habe ich anfänglich doch auch gestaunt, wie vieles an Meinungen ihr so ohne Weiteres nebeneinander stehen lässt. Aber dies ist im Christentum ein Ding der Unmöglichkeit.

    Shabbat shalom!

    Ganz liebe Grüsse
    Geändert von anonym003 (29.08.2008 um 22:50 Uhr)

  3. #23
    Isaak Gast

    Standard

    Shalom Helo,

    Nichts scheint zu spät zu sein, solange es noch etwas bewirkt.

    Fruchtbares bedarf meistens Zeit und Geduld.

    Von daher bedarf es, meiner Ansicht nach, kein Bedauern deinerseits, nur weil dein Antworten Zeit eingenommen hat und zwar bis es zu deiner Antwort kam.

    Folgende Worte fallen mir nicht leicht, denn ich erwähre mich den darin möglichen entnehmbahren Überheblichkeiten, zu meiner Menschlichkeit. Dennoch schreibe ich sie dir in der Hoffnung, dass du dies verstehst.

    Ich ahne zu ahnen was dich bewegt und zwar allerdings nur das was wir in unserer Kommunikation beiderseitig anschrieben (ansprachen) und mit dem Wissen, dass es nur eine Ahnung ist und kein Wissen.
    Von daher erlaube ich mir dies einmal nicht im Einzelnen auf deine Antworten einzugehen, auch wenn dies wiederum als Überheblich wirken könnte. Ich bitte dich vielleicht dir dennoch wichtige Angelegenheiten aus deiner letzten Antwort einfach, nach meiner heutigen Antwort, noch einmal anzusprechen, so du wünschst, dass ich meine Ansichten und Meinungen dazu dir näher vorstellen sollte. Mir selbst liegt nicht so sehr daran mich und mein Glauben, meine Ansichten und Vorstellungen anderen vorzustellen und ich halte aber auch nicht damit hinter dem Berg.

    Auch das klingt unglaubwürdig und überheblich, aber es ist tatsächlich so, dass in mir eine ungleich große Offenheit lebt, als welche mir oft entgegengebracht wird und aber es ist mein Wille nicht überlegen zu wirken und zu sein, gegenüber Mitmenschen welche weniger offen scheinen. Ich glaube Verschlüsse und Schmalspuren haben ihre Hintergründe und menschlichen Fundamente, welche ich nicht im Einzelnen kenne, sondern eben nur in ihrer wenigeren Offenheit zu spüren glaube. Ich empfinde Wärme für sie und keine Empörung. Ich bin nicht gekränkt, sondern traurig und dennoch muss ich teilweise zu ihnen streng sein und ihnen widersprechen, oder sogar mein Ohr und meine Augen entziehen und ihnen mitteilen, dass ich ihnen nicht mehr zuhören und nicht mehr ihre Texte lese. Aber dies tut mir weh ihnen dies schreiben (sagen) zu müssen, denn mir ist bewusst, dass ich ihnen damit auch wehtun könnte, oder sie wenigstens in Empörung und Missmut, oder in ablehnende Überheblichkeit drängen könnte. Aber dies alles ist nicht meine Absicht.

    Nun entschließe ich mich heute, auf deine wiederholte Bitte, Hoffnung auf deine Frage einzugehen und zwar was der Auftrag des Jüdischen sei.

    Dies aber werde ich in einem anderen Thread beginnen und habe aber schon von vorn herein Befürchtungen, dass dies viel Unruhe bringen wird, welche ich aber nicht zu erreichen suche oder gar anstrebe.

    Ich versuche deine Frage zu beantworten, weil du danach fragst und ich deine Frage und aber auch deine Art und Weise als offen und ehrlich einschätze.
    Es ist gut möglich, dass man mich vielleicht in kurzer Zeit sperren wird. Vielleicht, aber vielleicht auch nicht.
    Es könnte auch passieren, dass ich von allein weiter gehe, ob einer Überzahl an Gegenbestrebungen. Ich bin kein Kämpfer G“ttes sondern menschenliebender Jude.

    Was immer auch geschehen mag, ich werde es erdulden können. Denn wir alle sind mitten im EWIGEN und unter SEINER Gnade.

    Der neue Thread wird heißen: „Jüdischer Auftrag an die Nationen“ und wird zu finden sein unter „Alles was mit dem Jüdischem Volk zu tun hat“, und unter „Jüdischer Glaube

    Lehit
    Isaak


 

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