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  1. #4
    Isaak Gast

    Standard mitten christlichem und jüdischem am Ewigen

    Tja Alef,

    sehr interessiert habe ich deine beiden Reaktionen, also erklärenden Beiträge gelesen.

    Aber dieser hiesige Thread wurde von mir geöffnet, weil ich mich entschied auf Helo’s Frage „in wie weit spirituell und rituell nichtjüdisches Verstehen, Glauben und Leben von Nichtjuden neben dem Judentum gelebt werden könnte“ zu antworten und diese Frage wollte ich nicht im Thtread „Hatte Judas eine Chance“ beantworten.

    Wie nun schon mein Titel verrät, „Gijor und Ger zedek (Weg jüdisch glaubender Nichtjuden)“ entspricht meine Vorstellung und mein Wunsch einer Konversation zum Judentum. Dass natürlich mein Wunsch nicht der einzig möglichen Möglichkeit entsprechen kann und zwar sich dem Ewigen nur derart nähern zu können, in dem man entweder Jude sei oder zum jüdischen Glauben Konvertiert, ist sicher selbstverständlich klar. Es besteht keine Parallele zwischen dem christlichen Ausschlussverfahrens und zwar dass nur über Jesus der Ewige zu erreichen sei, gegenüber einem Muss oder einer Notwendigkeit, den jüdischen Glauben anzunehmen zu müssen, um zum Ewigen gelangen zu können. Es ist absolut nicht notwendig jüdischen Glaubens zu sein um in der Nähe des Ewigen bestehen zu können. Der jüdische Glauben ist keine und soll keine Weltreligion und auch keine Heilsglauben sein. Er ist ein Bund zwischen dem Ewigen und Israel.

    Im 1. Teil fragst du nach dem richtigen jüdischen Glauben, ob dieser Orthodox, Konservativ, Liberal, Reformjüdisch, Chassidisch … oder gar säkular sei. Aber es gibt keinen richtigen jüdischen Glauben, sondern eher Interpretationsunterschiede, Ansichtsdifferenzen und deren Vertreter und Verteidiger. Im 2. Teil fragst du ob es unter den verschiedenen jüdischen Glaubensrichtungen einen gäbe welcher vollkommen sei. Natürlich gibt es da keinen einzigen vollkommenen.

    Du siehst nicht die Erfüllung im Judentum und der Ewige versprach uns Juden Anteil an der Erfüllung. Sicher es steht uns frei zu verstehen und zu erkennen. Und ja dieses Versprechen geht über Abraham und dessen Nachkommen. Sicher kann und darf Jeder, auch jeder Nichtjude aus der Tora lernen. Und gewiss kann sich Jeder unter Zuhilfenahme der Bücher Tenach, dem Talmud, der Kabbala, versuchen sich dem Ewigen zu nähern und sich dennoch bewusst entscheiden kein jüdischen Glauben anzunehmen. Daran sehe ich nichts verkehrtes, nichts verwerfliches, oder gar verbotenes.
    Meine Bitte und mein Wunsch zum Konvertieren zum jüdischen Glauben spricht die an, welche spirituell und rituell jüdischen Glauben leben wollen, oder schon leben und eben keine Juden sind.
    Aber ein Freund, ein Kind des Ewigen muss nicht jüdisch glauben und kann sich dennoch sehr wohl mit jüdischen Glauben beschäftigen, diesen lernen zu verstehen und auch das geglaubt Verstandene zu erklären. Damit hätte ich kein Problem.
    Es stellt sich mir aber die Frage in wie weit man jüdischen Glauben überhaupt getrennt vom Juden verstehen könnte. Und ob man jüdischen Glauben und die Tora, als Nichtjude, überhaupt jüdisch erklären könnte. Oder könnte man als Nichtjude die Tora eher eben dann nichtjüdisch erklären? Ist es nicht wichtig zu differenzieren und zu erklären, dass man als Nichtjude, die Tora, den Ewigen und den jüdischen Glauben so und so verstünde? Und könnte man dann wirklich, als Nichtjude, die Evangelien jüdisch erklären? Ich könnte mir das als sehr sehr schwierig vorstellen. Wer also Jüdisches verstehen und am Ende dieses zu erklären wünscht, sollte sich dieser nicht doch nicht nur mit den jüdischen Texten beschäftigen, sondern eben auch mit dem Juden. Und dennoch ist es Jedem frei zu stellen, in wie weit er eben glaubt die Tora auch ohne die Juden verstehen zu können. Aus meiner und also jüdischer Sicht wäre dies halt nur schwer zu verstehen.

    Sei lieb gegrüßt.

    Isaak
    Geändert von Isaak (10.08.2008 um 23:24 Uhr)


 

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