Hallo!
Interessante Meinungen, die hier zutage kommen. Ein paar Anmerkungen dazu:
1. Studien sind nie objektive. Anhand der gestellten Fragen oder der Auswahl der einzelnen Antworten kann es zu verschiedenen Ergebnissen kommen. Mir fehlt in der anfangs genannten Studie z.B. die Info in welcher Richtung sich das Gewaltpotenzial während der vergangenen Jahre entwickelt hat.
2. Die Studie stellt offentsichtlich auch nicht die Gewaltbereitschaft in religiös ausgerichteten und nicht religiösausgerichteter Familien gegenüber. Oder wie sieht es mit der Gegenüberstellung verschiedener pädagogischer Richtugen und deren Auswirkung auf Gewalt aus. Spricht die Studie darüber?
3. Wer sich in der Kirchengeschichte etwas auskennt, der hat bestimmt eine Ahnung davon, dass die Sache mit der Gewalt seinerzeit dem Pietismus auch vorgeworfen wurde - und nur wenige wissen z.B. die eigentlichen Richtlinien der pietistisch geprägten Pädagogik (Stichwort Francke und Halle).

Mit sieht die Erwähnung einer solchen Studie in einem Thread etwas wie eine Hetzjagd aus, die möglicherweise aus Enttäuschung, schmerzhaften Erfahrungen, Argwohn, Neid, ...... herrührt. Am Ende steht meines Erachtens nach das Ergebnis, dass die, die sich gläubig nennen ihre eigene Glaubensgrundlage in Frage stellen.