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Das ist keine Wiedergeburt (zumindest keine Biblische), sondern Wachstum. Wiedergeburt ist kein Prozess, sondern eine einmalige Sache.
Ob du nun mein (Un-)Verständnis von der Wiedergeburt für falsch hältst oder nicht, daran liegt mir nichts. Deine eigene Auffassung und der Weg den du gehst ist dein gutes Recht und untersteht deinem eigenen freien Willen. Genau wie ich, hast du nur Gott gegenüber Rechenschaft über deinen Weg abzulegen, und allenfalls noch jenen gegenüber, an denen du - vielleicht - schuldig geworden bist.
Was ich von dir möchte ist die Akzeptanz, dass ich unvermeidbar (teils) zu anderen Schlüssen gelange / gelangen muss, weil jeder Mensch anders ist. Ich muss meinem eigenen Glaubenslicht im Herzen folgen, wenn ich Gott treu sein will. Kurz: Menschen können einander missionieren bis zur Rechthaberei, oder sie begegnen sich in gegenseitigem Respekt und Achtung vor dem Geheimnis, das dem Gegenüber innewohnt, und bleiben dabei (wie in einer stimmigen Partnerschaft) immer sich selbst, während sie für ihre eigenen Entscheidungen und ihr Glück selbstverantwortlich sind. Bei Letzterem besteht die Chance, dass Menschen sich gegenseitig bereichern und daraus kann Wertschätzung erwachsen. - Ich für meinen Teil akzeptiere deine Art, wenn du mir nicht ständig jeden geschriebenen Satz kritisierst und mit x Bibelsprüchen belegst, dass meine Auffassung verkehrt sei, und ich nun endlich deinen Erklärungen folgen und sie mir zu Eigen mache müsse.

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Darüber muß ich noch weiter nachdenken und suchen.
Mit einem so fundierten Bibelkenner wie du einer bist, der sich darüber hinaus in der Gewissheit der Wiedergeburt weiss, würde ich sehr gerne solche Fragen erörtern, auch wenn du etwas Zeit zum Nachdenken (und Einfühlen?) brauchst. :-) Brauche ich auch! Das ist es, was ich gerne mit dir tun möchte: dass jeder auf seine Art sucht und mit dem anderen teilt, was wir je in uns finden. Nachfragen ist erlaubt, Fragen aufwerfen ist erlaubt, bekritteln ist nicht erwünscht. Magst du das tun, ohne gleich alle meine eigenen, gewonnenen Erkenntnisse die ich allenfalls ins Forum setze immer sogleich mit Bibelsprüchen zu widerlegen?

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Ich denke aber daß aus jedem Stamm Israels eine besondere Person kommen muß, die auf seine Weise den Weg zu Gott zeigen wird. Denn in Offenbarung tragen die zwölf Toren des himmlischen Jerusalems die Namen der zwölf Stämme Israels.
Dieser Auffassung bin ich auch. Umso wichtiger scheint mir, möglichst den ganzen Segen des Jakob an die Stämme zu verstehen, um die verschiedenen Strömungen der Zeit einordnen zu können und allenfalls so auch dem ausstehenden "Starken Jakobs", dem "Hirten", "Israels Fels" auf die Spur zu kommen, mit dem "des Vaters Segen ist, der den Segen der uralten Berge übertrifft und den man von den ewigen Hügeln ersehnt..."

Also, frage ich dich nun noch einmal: was findest du in dir, was bewegt dich, welche Fragen tauchen allenfalls bei dir auf, wenn du den Segen Jakobs an Ruben durch Herz und Kopf gehen lässt?

- Bist du also nun bereit zu akzeptieren, dass ich nicht an Erklärungen glaube / glauben kann, sondern den Erklärungen zwar Gehör gebe nach der Weise: Prüfet alles - das Gute behaltet! ? - Ich erwarte von dir auch nicht, dass du das glauben musst, was ich glaube und dass du alles so sehen musst, wie ich und was ich sehe...-aber vielleicht gewinnst du dennoch einen erweiterten Blickwinkel durch den Austausch mit mir - wenn Gott so will und uns beide segnet in unserer Bestrebung, zu Erkennen... - Möge es so sein, ich bitte darum!

Wie steht es nun mit einem Austausch zwischen dir und mir?