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Dann wurde dir die Wiedergeburt sehr mangelhaft erklärt (wenn nicht ganz falsch).
Gerade so wie du nun, erklären gar viele Menschen die geistige Wiedergeburt. Aber mit Erklärungen gebe ich mich durchaus nicht zufrieden. Denn es heisst ganz klar und deutlich (wie du übrigens selber schreibst):

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..., so auch wir in Neuheit des Lebens wandeln.
Und genau da happert es denn nun (zumindest bei mir) noch ganz gewaltig. "In Neuheit des Lebens zu wandeln" bedeutet denn auch, den "alten Rock" ausgezogen zu haben und nicht "ein Stück neuen Stoff (der Glaube an die neue Lehre) auf ein altes Kleid (die alte Lebensweise) zu setzen. Auch füllt man nicht den neuen Wein (den Geist des Lebens aus JESUS Christus) in alte Schläuche (altgewohnte Lebensmuster), sonst reissen die Schläuche, der Wein (Geist) läuft aus, und die Schläuche sind unbrauchbar. Neuen Wein füllt man in neue Schläuche, dann bleibt beides erhalten." (JESUS in Matthäus 9,16 + 17). Mit neuem Geist, oder mit dem Geist der Wiedergeburt (in Neuheit des Lebens) zu wandeln, bedeutet dann also, sein Leben umzukrempeln und nach der Lehre JESU zu leben, und dies lässt sich daran erkennen, dass Mensch in aller Geduld, Sanftmut, Demut und Ergebung im Geiste JESU Christi handelt. --- Aber zeige mir auch nur einen unter uns Sterblichen, der solcherart im Geiste vollends wiedergeboren ist, dann bin ich gewiss, dass die Erlösung der Unendlichkeit (soviel wie) vollbracht ist.[QUOTE/]

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Das ist die Wiedergeburt. Es ist eine Einstellungssache, b.z.w. eine Glaubenssache.
Der Glaube aber kommt vom Hören. Also muß die Wiedergeburt richtig erklärt werden.
Ich hatte schon mit Alef (m)eine kleine Not, weil ich durchaus nicht glauben kann und will aufgrund von blossen Erklärungen. Erklärungen können Fingerzeig sein, können neue Blickwinkel eröffnen, und wenn sie richtig sind, dann führen sie den Lernenden vom Kopf (Verstand) ins Herz (in die Liebe). Im Herzen aber ist dann JESUS der alleinige Richtungsgeber und darum steht ER als die innere Instanz höher denn die Ansichten und Überzeugungen der Nebenmenschen oder Lehrschriften. Lebendiger Glaube ist ein Licht des Geistes und kommt aus der Erkenntnis des Herzens, die als Gewissheit aufsteigt ins Bewusstsein des Menschen. Wer sein Handeln nach solchem Licht des Geistes (Glauben) ausrichtet, der findet das Geglaubte dann auch fühlbar und sichtbar bestätigt in der Aussenwelt. - Glaube bloss aufgrund von Erklärungen Dritter ist ein blinder, toter Glaube, und da kann einem Menschen allerhand untergejubelt werden, das ihm ganz und gar nicht frommen muss. Ja ein Blindglaube kann den Menschen sogar dazu verleiten, beim blossen Hören und Hoffen stehen zu bleiben, und dabei in all seinen altgewohnten Dummheiten und Irrtümern stecken zu bleiben in der irrigen Überzeugung, dass sein Glauben und Denken genüge. Solcher Blindglaube ohne eigenen inneren und äusseren Erfahrungswert gleicht einem Aberglauben, der einer Offenbarung des Geistes Gottes (einer lebendigen Gotteserfahrung) im Inneren des Menschen hinderlich ist. Kurz gesag: Wiedergeburt gibt es nicht aufgrund von Erklärung, sondern wird errungen durch das Tun und Streben nach der Lehre Jesu, was soviel heisst, wie: "In Neuheit des Lebens zu wandeln". --- Das ist nun mein persönliches Verständnis von Wiedergeburt, welches Verständnis aber durchaus dem Deinigen Raum lässt, wie du es haben willst und glaubst. Unsere unterschiedliche Auffassung soll kein Hindernis sein, uns auszutauschen...

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Die Bereitschaft, auf eine persönliche Offenbarung, die Religion der Väter zu verlassen, um neue Erfahringen mit Gott zu machen, ohne zu wissen wohin es führt, macht einen Abraham aus.

Aufgrund persönlicher Offenbarung wurde ich bereit, die Religonen meiner Väter zu verlassen, denn die Väter sind zumeist aufgrund von Erklärungen den Religionen ihrer Alt-Väter gefolgt, so dass ihre Taten zu toten Zeremonien und ihr Glaube blind wurde im Hören von Erklärungen und Befolgen von Traditionen. Ich bin (von Innen her) gerufen, neue, persönliche Erfahrungen mit Gott zu machen, treu dem Drang meines Herzens zu folgen, ohne zu wissen wohin dies führt. Macht dies nicht den Geist des Abraham aus, wie du sagst?

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Die Bereitschaft, in allem, was einem begegnet, Gott zu erkennen, und es nicht den Menschen zuzuschreiben, macht einen Isaak aus.
Der Wunsch, den Segen Gottes zu erlangen, koste es was es wolle, macht den Jakob aus.
Diese Bereitschaft des Isaak und der Wunsch des Jakob - so fühle ich - beseelen auch mich. Ich spüre den Zug in mir, Gott, das Leben, den Menschen/die Menschheit stets von neuem und tiefgreifender zu suchen, zu finden, Gott auf meine ganz eigene Art zu erkennen und meinem Wesen gemäss nach allen Kräften zu lieben. Ich empfinde diese Art zu leben als ein stetig fortschreitender Prozess der Neugeburt oder Wiedergeburt, die nicht abgeschlossen ist, (zumindest) solange ich mit Vergänglichkeit bekleidet bin. Denn was der Vergänglichkeit angehört, ist (noch) nicht wiedergeboren und muss erst noch (als das Meine) erkannt, befreit und zum Leben aus dem Geiste und im Geiste JESU Christi erweckt werden. Indem ich mich selber erkenne, erkenne ich immer auch Gott ein Stück ganzheitlicher...

Das ist das, was ich unter "Wiedergeburt" verstehe. Und solche Wiedergeburt bekommt Mensch nicht durch Erklärungen, sondern durch sein höchsteigenes Tun und Streben im Geiste der Lehre JESU Christi, was dann auch die Einung / Eins-Werdung mit IHM voranbringt und festigt.

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"Darauf rief Jakob seine Söhne und sprach: Versammelt euch, dann sage ich euch an, was euch begegnet in künftigen Tagen. ...
Der Segen des Jakob über seine 12 Söhne hat mich in letzter Zeit auch anderweitig beschäftigt. Ich wurde aber nicht wirklich fündig.
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... Siemeon und Levi, die Brüder, Werkzeuge der Gewalt sind ihre Messer. Zu ihrem Kreis mag ich nicht gehören, mit ihrer Rotte vereinige sich nicht mein Herz. Denn in ihrem Zorn brachten sie Männer um, mutwillig lähmten sie Stiere. Verflucht ihr Zorn, da er so heftig, verflucht ihr Grimm, da er so roh. Ich teile sie unter Jakob auf, ich zerstreue sie unter Israel." (Gen. 49:1-7.)

Da Moses aus dem Stamm Levis war, ist das mosaische Gesetz, der Segen, den Jakob Levi gab.

Du aber hast (etwas) gefunden! Darum stelle ich zunächst einmal die Frage an dich:

Was bedeute der Segen Jakobs für Ruben (und später auch für die anderen Söhne / Stämme / Völker, soweit du das alles mit mir zu erörtern bereit bist)? Was ist die geistige Entsprechung des Verhaltens, dass Ruben "das Bett seines Vaters bestieg und damals sein Lager geschändet hat"? - Ist Ruben nicht auch "Abbild" des ersten geschaffenen Geistes, der sich über Gott erhob / erheben wollte? - Also Gottes Stätte (oder Lager) "besteigen und geschänden" wollte weil er "übermütig an Stolz und übermütig an Kraft war"? - Spricht darum Jakob (als Synonym für Gott) über diesen: "Der erste sollst du nicht bleiben", weil er mit seinem Tun ebenfalls der Ursünde (Hochmut?) des erstgeschaffenen Geistes erlag? Was ist aus Rubens Volk geworden?

Steht Ruben auch für das erwählte Volk Israel, von dem (Gott durch) Jakob prophezeit / aussagt: "Mein Erster, du Meine Stärke, Meiner Zeugungskraft Erstling!" - aber zugleich auch Israels Schwäche anzeigt, indem er spricht: "übermütig an Stolz, übermütig an Kraft, brodelnd wie Wasser..." ?

Zeuge, was hast du im Segen Jakobs an Ruben alles gefunden? - Was könnte mit "brodelnd wie Wasser" gemeint sein? - Magst du dich mit mir auf diese Art austauschen? - Ich fände es spannend!