Ich verstehe, was du meinst, aber das ist nun mal das Wesen einer Demokratie, dass die stärkste Wählergruppe (auch "Mehrheit" genannt) bestimmt, welche Partei regieren soll und welche Politik gemacht wird. Es gibt auch heute stärkere und schwächere Wählergruppen, und trotzdem funktioniert es im Großen und Ganzen gut, oder etwa nicht?
Es ist ja nicht so, dass die Alten die Jüngeren folgenlos unterbuttern könnten. Wenn sie es doch täten, wer würde sie dann nächstes Jahr versorgen oder in zehn Jahren? Und hier kommen die Parteien ins Spiel. Deren Aufgabe ist es, sich funktionierende Zukunftspläne auszudenken und sie den Wählern so zu erklären, dass die dem zustimmen.
Das "Portal für Wirtschaft und Geld" malt das Schreckgespenst "direkte Demokratie" an die Wand und beschwört dazu die Angst der Jüngeren vor der "Diktatur der Alten". Das Thema wird für einen ganz anderen Zweck eingespannt und ausgenutzt. Tut mir leid, aber "informativ" finde ich das nicht, im Gegenteil, es ist eine Nebelkerze.Auf die Schnelle konnte ich jetzt zumindest einen recht informativen Artikel finden, der so ungefähr dieses Problem anspricht und aufzeigt, dass es solche Befürchtungen gibt (der stammt allerdings aus Österreich).
http://www.format.at/articles/1304/9...ie-macht-alten
Gruß,
Sunigol
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