Zitat Zitat von Sunigol Beitrag anzeigen
Ich verstehe, was du meinst, aber das ist nun mal das Wesen einer Demokratie, dass die stärkste Wählergruppe (auch "Mehrheit" genannt) bestimmt, welche Partei regieren soll und welche Politik gemacht wird. Es gibt auch heute stärkere und schwächere Wählergruppen, und trotzdem funktioniert es im Großen und Ganzen gut, oder etwa nicht?
Also ich möchte hier bitte nicht als Demokratiegegner oder ähnliches missverstanden werden. Mir ging es es wirklich allein darum, die ganze Geschichte möglichst differenziert zu betrachten, um verstehen zu können, weshalb manche Ökonomen offensichtlich der Demokratie sehr kritisch gegenüberstehen, wie aus dem von Dir verlinkten Artikel ja deutlich wurde.

Sicher war der Artikel den ich dann auf die Schnelle gepostet hatte, für die Diskussion nicht wirklich bereichernd, aber zunächst wollte ich lediglich auf etwaige Schwierigkeiten eines demokratischen Staatsgefüges aufmerksam machen, falls Wählergruppen miteinander konkurrierende Interessen haben und eine dieser Gruppen sehr viel stärker ist. Tatsächlich ist das in südeuropäischen Ländern wohl schon heute ein großes Problem und man spricht von einer unausgewogenen Generationengerechtigkeit.

Vielleicht ist dieser Artikel hier diesbezüglich etwas informativer: http://www.spiegel.de/wirtschaft/soz...-a-848758.html

Aber auch hier ist mir natürlich bewusst, dass es auch sowas wie Altersarmut gibt und aller Wahrscheinlichkeit nach auch noch verstärkt geben wird. Ich will also nicht die eine gegen die andere Gruppe ausspielen, sondern lediglich die Vielschichtigkeit der zukünftigen Herausforderungen herausstellen.
Denn ich glaube das es diese Vielschichtigkeit ist, die einige Menschen zu der Überzeugung gelangen lässt, dass die Demokratie "mängelbehaftet" sei.

LG
Provisorium