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  1. #41

    Standard

    Zitat Zitat von Alef Beitrag anzeigen
    Und es ist und bleibt ein Affront gegen den Ewigen, das hat nix mehr mit Gott zu tun ...
    Das ist ein Vorwurf, den sich religiöse Eiferer schon immer gegenseitig gemacht haben. Da ist noch nie was Gutes draus entstanden, dass einer dem anderen sagt "was du da machst, hat nichts mit Gott zu tun". Wann werden wir das endlich lernen?

  2. #42

    Standard

    Zitat Zitat von Provisorium Beitrag anzeigen
    Ich habe sogar eine Seite gefunden, wo man auch als Privatperson Priesterkleidung kaufen kann. Die Preise sind vielleicht auch ganz interessant. https://www.kirchenbedarf-friedrich....d5961c4gu8cot0
    Was ist mit den Preisen? Man muss berücksichtigen, das ist keine Massenproduktion, sondern Kleinserienherstellung, und man braucht für so ein Gewand schon einige Meter Stoff. Und wenn die Sachen dann noch (was ich hoffen will) nicht von Billigstlohn-Sklavinnen in Vietnam oder Bangladesh zusammengenäht werden, sondern von Näherinnen, die Tariflohn erhalten und krankenversichert sind, dann finde ich, die Preise gehen eigentlich. Und auffallend prunkvoll sind die Sachen doch nicht, oder?

    Natürlich wird daran noch verdient, aber ist das denn schlimm? Muss jeder, der sein berufliches Können für die Kirche einsetzt, das ohne Lohn tun? "Umsonst habt ihr empfangen, umsonst sollt ihr geben" (Matthäus 10, 8), das wird hierfür gern als Argument genommen, nicht wahr? Aber abgesehen davon, dass heutzutage niemand seine Ausbildung und sein Werkzeug umsonst empfängt, soll man doch bitte mal zwei Verse weiterlesen, denn auch bei Matthäus galt schon: "Ein Arbeiter ist seine Nahrung wert" (10, 10).

  3. #43
    luxdei Gast

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    Zitat Zitat von Provisorium Beitrag anzeigen
    Mit anderen Worten: Die Institution Kirche wird als glaubenvermittelnde Instanz immer weiter in den Hintergrund treten und die unmittelbaren Erfahrungen mit Gott werden zunehmend zu einem, wenn nicht sogar dem tragenden Element des Glaubens werden.
    Oder das, was die Leute für eine Erfahrung mit Gott halten! Die wenigsten "Gotteserfahrungen" dürften authentisch sein. Die negativen Auswüchse sieht man in manchen christlichen Strömungen recht gut; dort wo zum Beispiel das persönliche Erlebnis im Sinne eines Wiedergeborenseins verstanden wird. Hier tritt lediglich die Zugehörigkeit zu einem mehr oder weniger buchbasierten Bekenntnis an Stelle der Zugehörigkeit zu einer Organisation.
    Geändert von luxdei (08.04.2013 um 16:13 Uhr)

  4. #44
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    Zitat Zitat von Sunigol Beitrag anzeigen
    Was ist mit den Preisen?
    Ganz und gar nichts. Ich finde die Preise absolut angemessen.

    Zitat Zitat von Sunigol Beitrag anzeigen
    Natürlich wird daran noch verdient, aber ist das denn schlimm? Muss jeder, der sein berufliches Können für die Kirche einsetzt, das ohne Lohn tun?
    Auf keinen Fall. Es ist genau wie Du sagtest: "Ein Arbeiter ist seine Nahrung wert"

    Ich hatte die Seite mit der Kleidung nur deshalb gepostet, weil ich es einerseits witzig fand, dass man sowas auch als Privatmensch im Internet bestellen kann und andererseits, weil es hier im Thread ja gerade um diese Kleidung ging. Also alles reine, sachliche, völlig wertneutrale Information, ohne jeden Hintergedanken!

    LG
    Provisorium
    Gott ist ein Gott der Gegenwart. Wie er dich findet, so nimmt und empfängt er dich, nicht als das, was du gewesen, sondern als das, was du jetzt bist. (Meister Eckhart)

  5. #45
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    Zitat Zitat von luxdei Beitrag anzeigen
    Oder das, was die Leute für eine Erfahrung mit Gott halten!
    Absolut! Ich denke, dass ist doch auch ganz normal. Es gibt ja kein Messgerät, das Dir anzeigt, ob Deine Erfahrung mit Gott tatsächlich authentisch gewesen war.

    Zitat Zitat von luxdei Beitrag anzeigen
    Die wenigsten "Gotteserfahrungen" dürften authentisch sein.
    Also ich will mir darüber kein Urteil erlauben. Ich schaue da nicht auf andere, sondern nur auf mich. Da hab' ich schon genug zu tun ;-)

    Zitat Zitat von luxdei Beitrag anzeigen
    Die negativen Auswüchse sieht man in manchen christlichen Strömungen recht gut; dort wo zum Beispiel das persönliche Erlebnis im Sinne eines Wiedergeborenseins verstanden wird. Hier tritt lediglich die Zugehörigkeit zu einem mehr oder weniger buchbasierten Bekenntnis an Stelle der Zugehörigkeit zu einer Organisation.
    Das finde ich auch. Kennst Du vielleicht eine Definition für dieses "Wiedergeborensein"? Manche sagen ja auch "Taufe im Heiligen Geist". Was ist da konkret gemeint? Irgendein wohliges Gefühl, eine tiefe innere Gewissheit?
    Gott ist ein Gott der Gegenwart. Wie er dich findet, so nimmt und empfängt er dich, nicht als das, was du gewesen, sondern als das, was du jetzt bist. (Meister Eckhart)

  6. #46
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    Zitat Zitat von Sunigol Beitrag anzeigen
    Das ist ein Vorwurf, den sich religiöse Eiferer schon immer gegenseitig gemacht haben. Da ist noch nie was Gutes draus entstanden, dass einer dem anderen sagt "was du da machst, hat nichts mit Gott zu tun". Wann werden wir das endlich lernen?
    Sag das doch denen mal…..

    Zitat Zitat von Alef Beitrag anzeigen
    Lehrsatz 381 - [Die heilige römische Kirche, durch das Wort unseres Herrn und Erlösers gegründet,] glaubt fest, bekennt und verkündet, dass niemand außerhalb der katholischen Kirche, weder Heide noch Jude noch Ungläubiger oder ein von der Einheit Getrennter - des ewigen Lebens teilhaftig wird, vielmehr dem ewigen Feuer verfällt, das dem Teufel und seinen Engeln bereitet ist, wenn er sich nicht vor dem Tod ihr (der Kirche) anschließt. So viel bedeutet die Einheit des Leibes der Kirche, dass die kirchlichen Sakramente nur denen zum Heil gereichen, die in ihr bleiben, und dass nur ihnen Fasten, Almosen, andere fromme Werke und der Kriegsdienst des Christenlebens den ewigen Lohn erwirbt. Mag einer noch so viele Almosen geben, ja selbst sein Blut für den Namen Christi vergießen, so kann er doch nicht gerettet werden, wenn er nicht im Schoß und in der Einheit der katholischen Kirche bleibt. (Fulgentius)
    ..

  7. #47
    luxdei Gast

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    Zitat Zitat von Provisorium Beitrag anzeigen
    Kennst Du vielleicht eine Definition für dieses "Wiedergeborensein"? Manche sagen ja auch "Taufe im Heiligen Geist". Was ist da konkret gemeint?
    Ich habe mal in einem gewissen Forum gefragt, was eigentlich dieser heilige Geist sei, woran man ihn bemerke etc. Man konnte mir keine klare Antwort geben. "Wiedergeboren-Sein" scheint ein ähnlich schwammiges Konstrukt zu sein.
    Mir scheint, dass folgende Definition für beide Begriffe angebracht ist: Der "heilige Geist" bzw. das "Wiedergeboren-Sein" ist das, was der einzelne dafür hält, sofern es den Normen der (betreffenden) Gruppe entspricht. Ein Definitionskriterium ex ante gibt es nicht.

  8. #48
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    Zitat Zitat von luxdei Beitrag anzeigen
    Ich habe mal in einem gewissen Forum gefragt, was eigentlich dieser heilige Geist sei, woran man ihn bemerke etc. Man konnte mir keine klare Antwort geben. "Wiedergeboren-Sein" scheint ein ähnlich schwammiges Konstrukt zu sein.
    Ah danke! Sowas in die Richtung habe ich mir schon gedacht. Nix genaues weiß man nicht, sozusagen. In charismatischen Gemeinden wird wohl das Wirken des Heiligen Geistes an den sogenannten "Geistesgaben" gemessen. Also wenn da plötzlich alle in Zungen sprechen, oder unvermittelt auf den Boden fallen und zu zittern beginnen und ähnliches. Aber das wirkt auf mich persönlich extrem befremdlich, was dann aber allerdings die Charismatiker selbst, so gar nicht weiter verwunderlich finden. Denn in Apostelgeschichte 2 wurde die Gemeinde ja auch für betrunken gehalten, als der Heilige Geist ausgegossen wurde.

    Zitat Zitat von luxdei Beitrag anzeigen
    Mir scheint, dass folgende Definition für beide Begriffe angebracht ist: Der "heilige Geist" bzw. das "Wiedergeboren-Sein" ist das, was der einzelne dafür hält, sofern es den Normen der (betreffenden) Gruppe entspricht. Ein Definitionskriterium ex ante gibt es nicht.
    Jo, das passt wohl.

    LG
    Provisorium
    Gott ist ein Gott der Gegenwart. Wie er dich findet, so nimmt und empfängt er dich, nicht als das, was du gewesen, sondern als das, was du jetzt bist. (Meister Eckhart)


 

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