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Snoopy
also nimm es gelassen....
Kein Problem. dann möchte ich gerne mal in aller Gelassenheit noch bisschen was zu Deinen Ausführungen sage.

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Snoopy
Es mag deine, Provisorium, Sichtweise über göttliches sein, aber es muss deshalb noch lange nicht das Göttliche sein. Und wenn man deine Sichtweise nicht teilt, so versteht man sie etwa nicht?
Sag mir doch bitte mal konkret, wo ich behauptet habe, dass man meine Sichtweise teilen muss, oder wo ich verlange, dass meine Sichtweise des Göttlichen, dass Göttliche sein muss. Das Du sie aber nicht verstanden hast und sie völlig verdreht darstellst ist offensichtlich, sonst wüsstest Du, dass ich das Göttliche ohne Bild zu erkennen trachte. Da wir uns hier aber über Gott und das Göttliche unterhalten wollen, muss ich eben zwangsläufig Worte dazu nutzen. Wie ich bereits luxdei sagte, kann ich ja nicht mit euch in Zungen über Gott sprechen ;-)

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Snoopy
Dass Gott „Gefühl“ hat, ein Herz (wobei es mir vollkommen klar ist, dass das auch nur ein Bild ist, wie ich es in jenem Beitrag schon hinwies) dem Menschen zugeneigt, sagte ich, dass es meine Sicht sei, mein Glaube sei, welche ich nicht als Ideologie hingestellt habe, um sie als eine Lösung für das Menschenproblem noch für das der Christenheit, wohin es tendieren will oder soll, zu propagieren.
Ich habe auch nirgends behauptet, dass Du damit eine Ideologie propagieren willst, sondern das in dieser Sichtweise lediglich der Keim einer Ideologie steckt. Das ist doch schon immer so gewesen, dass die Menschen glaubten ein "gefühlvoller" Gott sei dem einen mehr als dem anderen zugeneigt und irgendwann wurde das dann zum Anlass genommen in Gottes Namen zu morden, oder sich über andere zu erheben. Schließlich war man ja fest davon überzeugt, dass Gott auf der eigenen Seite steht und weil er zornig auf die andere Seite ist, diese bestraft werden muss.
Das Du persönlich solche Konsequenzen niemals ziehen würdest, glaube ich Dir sofort, aber andere haben aus der Vorstellung eines "fühlenden" Gottes eben solche Konsequenzen gezogen.

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Snoopy
Du gibst dir selber vor, dass deine Art von Glauben oder deiner Darlegung hier keine Ideologie sei, aber betrachte doch deine Aussagen mal selbst, es ist eben deine Glaubensvorstellung, wie der Welt geholfen werden könnte und somit eben doch Thesen, Ideologie um dieses Wort einmal mehr zu gebrauchen. Es sind Abstrakte Gedankengebilde, die gewisses Voraussetzen, wie es zu sein hat. Und du willst mir weiss machen, dass solches frei von Ideologie sein soll?
Eine Ideologie, so wie wir sie wohl beide verstehen, macht die eigene Sichtweise und Einstellung für andere verbindlich. Sprich, man behauptet, man müsse das jetzt so sehen. Sag mir bitte wo ich das geschrieben hätte. Meine Glaubensvorstellung macht nicht nur jede Verbindlichkeit unmöglich, sie erklärt auch, warum es keine Verbindlichkeit geben kann. Eben weil man immer nur aus seiner subjektiven Position heraus argumentieren kann und niemals aus der göttlichen.

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Snoopy
Du forderst, dass andere Menschen mit der „Absolutsetzung“ in Ruhe gelassen werden sollte, selber aber verkündest du sie nach deiner Welt- und Gottesanschauung.
Wo bitte verkünde ich eine Absolutsetzung? Zitiere doch bitte mal.

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Snoopy
Du sprichst von Begrifflichkeiten, von einer von dir selbst definierten Einheit, aus ideologischer Sicht.
Das ich aus einer ideologischen Sicht heraus argumentiere behauptest Du zwar immer wieder, aber dann belege doch bitte mal konkret woran Du das festmachst. Wo vertrete ich hier eine Ideologie und wie sieht sie aus?

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Snoopy
Was ist daran falsch, wenn ich auf die Realität hinweise? Da ist sehr sachlich, im Gegensatz zu hypothetischen Begriffsfüllungen, wie das Göttliche sein soll.
Es wäre überhaupt nichts daran falsch, wenn Du tatsächlich die Realität darstellen würdest, aber das tust Du ja nicht, sondern verdrehst nur meine Aussagen, bis sie für Dich zur Ideologie geworden sind.

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Snoopy
Deshalb sind Ideologien gefährlich, und ich habe auf die Gefährlichkeit schon verschiedentlich hingewiesen.
Sehr richtig, Ideologien halte ich auch für gefährlich. Genauso wie die Behauptung jemand wäre Ideologe, der aber gar keiner ist. Das ist falsch Zeugnis reden wider den Nächsten.

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Snoopy
Worum geht es dir nun? Wohin sich das Christum entwickeln kann, könnte oder sollte, oder um deine Vorstellung, deine philosophische Ausführung, wohin es, das Christentum oder gar die Menschheit sich zu entwickeln hat?
Bitte lies aufmerksam meine Beiträge, dann wirst Du bemerken, dass sich die Menschheit und auch das Christentum sich aus meiner Überzeugung heraus nirgendwo hin zu entwickeln hat, ich aber natürlich Wünsche und Vorstellungen habe, wohin sie sich entwickeln könnten und wie ich persönlich die Entwicklung sehen würde. Du hast ja schließlich auch Deine Vorstellungen und wünschst und sehnst Dich nach einem Christentum ohne Ideologie. Das unterstütze ich völlig!

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Snoopy
Ja, und ich wehre mich gegen Ideologisierung ob nun in Politik, Wirtschaft oder auch in der Religion (auch Philosophie ist Religion). Es ist ein gefährlicher Weg, welcher der Menschheit einfach schon zuviel Schaden zuführte. Man schaue doch nur mal selbst das Christentum an, wohin hat es geführt? Zersplitterung… Aber es mag jeder in seinem Kämmerlein seinem Idol anhängen.
Ich setze mich auch argumentativ gegen Ideologien zur Wehr. Schaden entsteht aber nicht allein nur durch Ideologien, sondern auch dadurch, dass die Menschen sich nicht mehr unvoreingenommen und vorurteilsfrei begegnen. Schnell sieht man dann nur noch das, was man sehen will, egal ob es wirklich zu sehen ist. Irgendwie ist das dann auch eine Art Ideologie, weil man dann die Dinge so dreht, wie man sie haben möchte.

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Snoopy
Aber der Mensch hat es nicht begriffen, dass er nicht für solche „Einheit“ „geschaffen“ ist, da ihm solches Denken immer wieder in den Kopf gestiegen ist.
Ich weiß zwar nicht was meine Posts hier mit dem Turmbau zu Babel zu tun haben sollen, aber Dein Beispiel zeigt mir zumindest einmal mehr auf, dass Deine Vorstellung von Einheit nichts mit meiner Vorstellung zu tun hat. Und da Du ja offensichtlich keine Lust hast auf mein Beispiel, in dem ich die Einheit als eine Art Ökosystem beschrieb, einzugehen und mich stattdessen lieber in der Ideologenecke verortet sehen möchtest, frage ich mich ehrlich, was Du nicht begriffen hast. Aber vielleicht klärst Du mich dann doch noch konkret auf?
LG
Provisorium
Gott ist ein Gott der Gegenwart. Wie er dich findet, so nimmt und empfängt er dich, nicht als das, was du gewesen, sondern als das, was du jetzt bist. (Meister Eckhart)
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