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Diesen Gedanken zu folgen, fällt mir aus meinem "Glauben" schwer, ja erscheint mir gänzlich unmöglich.
Mir auch!

Die Prädestinationslehre bezieht sich im Wesentlichen ja auf folgende Verse von Paulus:

Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns gesegnet hat mit allem geistlichen Segen im Himmel durch Christus. Denn in ihm hat er uns erwählt, ehe der Welt Grund gelegt war, daß wir heilig und untadelig vor ihm sein sollten; in seiner Liebe hat er uns dazu vorherbestimmt, seine Kinder zu sein durch Jesus Christus nach dem Wohlgefallen seines Willens, zum Lob seiner herrlichen Gnade, mit der er uns begnadet hat in dem Geliebten.“ (Epheser 1, 3-6)

„Wir wissen, dass Gott bei denen, die ihn lieben, alles zum Guten führt, bei denen, die nach seinem ewigen Plan berufen sind; denn alle, die er im voraus erkannt hat, hat er auch im voraus dazu bestimmt, an Wesen und Gestalt seines Sohnes teilzuhaben, damit dieser der Erstgeborene von vielen Brüdern sei. Die aber, die er vorausbestimmt hat, hat er auch berufen, und die er berufen hat, hat er auch gerecht gemacht; die er aber gerecht gemacht hat, die hat er auch verherrlicht.“ (Römer 8, 28-30)

Gleichzeitig schreibt Paulus aber auch (Titus 2, 11):

Denn die Gnade Gottes ist erschienen, die heilbringend ist für alle Menschen;

Wie geht das zusammen? Wie kann man dann daraus eine Lehre entwickeln, in der der Mensch schon vor seiner Geburt, ohne eigenen Einfluss, der Verdammnis preisgegeben ist?
Was ist denn dann mit der allen Menschen heilbringenden Gnade Gottes geschehen?

LG
Provisorium