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Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Bibeltreuer-Christ Gast

    Standard

    Hallo und Shalom

    Ich bin 38 Jahre alt und bin seit 2001 Christ. Lebe in Bayern seit August 2012. Studiere die Heilige Schrift und lese sehr gern Christliche Bücher und höre sehr gerne Predigten. Ich halte viel von alten Predigern (Luther, Kohlbrügge, Melanchton, Calvin um einige zu nennen) aus dem 15. und 18. Jahrhundert. Ich selbst besitze sehr viele Auslegungen und Predigten von ihnen. Es gibt auch einige gute Prediger und Ausleger in unsere heutige Zeit so wie Bernhard Kaiser oder Wolfgang Wegert, die ich auch gerne höre und lese.

    Ich selbst bin reformatorisch-evangelisch und bezeichne mich als Calvinist. Ich beschäftige mich viel mit Lehrthemen und so weiter. Selbst schreibe ich auch Predigten und halte sie.

    Ich bin ein sehr ruhiger Zeitgenosse, der mit niemanden streit möchte, doch wenn es gegen Gottes Wort geht, dann rede ich sehr klar und deutlich, also klartext. Mit den Worten von Martin Luther :"wenn ich nicht durch Zeugnisse der Schrift und klare Vernunftgründe überzeugt werde, so bin ich durch die Stellen der heiligen Schrift, die ich anführen werde, gefangen in dem Worte Gottes. Daher kann und will ich nichts reden oder tun, das gegen mein Gewissen gerichtet ist, weil wider das Gewissen etwas zu tun weder sicher noch heilsam ist. Gott helfe mir, Amen!"

    Ich möchte absolut niemanden auf die Füsse tretten oder Streiten, das liegt mir sehr fern und ist auch nicht meine Absicht. doch sollte jemand sich auf die Füsse getretten fühlen, dann vorab entschuldigeund es tut mir leid.

  2. #2
    Registriert seit
    23.07.2012
    Ort
    Wiesbaden
    Beiträge
    1.523

    Standard

    Zitat Zitat von Bibeltreuer-Christ Beitrag anzeigen
    ...doch wenn es gegen Gottes Wort geht, dann rede ich sehr klar und deutlich, also klartext. Mit den Worten von Martin Luther :"wenn ich nicht durch Zeugnisse der Schrift und klare Vernunftgründe überzeugt werde, so bin ich durch die Stellen der heiligen Schrift, die ich anführen werde, gefangen in dem Worte Gottes. Daher kann und will ich nichts reden oder tun, das gegen mein Gewissen gerichtet ist, weil wider das Gewissen etwas zu tun weder sicher noch heilsam ist. Gott helfe mir, Amen!"
    Ich hätte an dieser Stelle mal gerne einen klaren Vernunftgrund und ein Zeugnis der Schrift genannt, dass gegen diese Predigt spricht.

    Zunächst der Vernunftgrund: Menschen können aus sehr unterschiedlichen Positionen heraus über Dinge/Phänomene nachdenken und dann entsprechend Bezug dazu nehmen. Wir stehen also nicht fest an einem Punkt, sondern sind dazu in der Lage aus den verschiedensten Blickwinkeln heraus eine Sache zu beleuchten. Das ist auch im Glauben so. In der von Dir geposteten Predigt ist der Blickwinkel völlig klar und eindeutig. Stellvertretend dazu ein Zitat aus der Predigt, das den Grundcharakter des gesamten Textes sehr gut darstellt:

    O Sünder, bedenke doch die schreckliche Gefahr, in der du schwebst! Gottes Hände halten dich immer noch über dem großen Feuerofen seines Zorns, über dem weiten und bodenlosen Schlund, der mit Feuer gefüllt ist. Sein Zorn, den du herausgefordert hast, ist gegen dich ebenso heftig entbrannt wie gegen die vielen Sünder, die schon in der Hölle sind. Du hängst an einem dünnen Faden, um den die Flammen des göttlichen Zornes züngeln, jeden Moment bereit, ihn entzwei zu brennen; dann hast du keine Anspruch mehr auf einen Mittler; du hast nichts mehr, woran du dich zu deiner Errettung halten könntest; nichts kann dich von den Flammen des Zorns fernhalten; nichts in dir selbst; nichts von dem, was du getan hast oder tun kannst, wird Gott dazu bewegen, dich nur einen Augenblick zu verschonen.
    Uns Menschen soll hier Angst gemacht werden. Wir schweben quasi am seidenen Faden direkt über dem Höllenschlund. Der daraus resultierende Blickwinkel ist also völlig klar und eindeutig. Feuer, Tod und Verderben allenthalben, die Angst zu stürzen, Ohnmacht und Ausgeliefertsein.
    Ein aus dieser Motivation heraus zum Glauben kommender Mensch, kommt also zuvorderst aus Angst vor der Hölle zum Glauben. Sein Blick wird also auch in Zukunft auf die Angst gerichtet sein und er wird sich letztlich niemals wirklich sicher sein können, ob er nicht vielleicht doch noch als zu schwer befunden wird und der seidene Faden nicht doch noch reißt.
    Ist das der Blickwinkel, aus dem heraus wir unseren Glauben leben sollen?

    Nun die Bibelstelle:(Markus 12, 30+31)
    und du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Denken und mit deiner ganzen Kraft!« Dies ist das erste Gebot. Und das zweite ist [ihm] vergleichbar, nämlich dies: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!« Größer als diese ist kein anderes Gebot.

    Den Blickwinkel, den Jesus hier einfordert, ist der aus der Liebe heraus. Liebe aber
    kann nicht aus Angst geboren werden. Welcher Vater wollte sich einreden, dass seine Kinder ihn wirklich lieben würden, wo er doch genau wüsste, dass sie nur Angst vor seinen Strafen haben und ihm deshalb folgen?
    Die von Dir gepostete Predigt klammert das leider völlig aus. Jede Form von Höllenandrohung und Angstmache klammert die Liebe aus. Die Liebe, die Jesus so unendlich wichtig und wertvoll war...

    LG
    Provisorium






    Gott ist ein Gott der Gegenwart. Wie er dich findet, so nimmt und empfängt er dich, nicht als das, was du gewesen, sondern als das, was du jetzt bist. (Meister Eckhart)


 

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