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  1. #1
    Larson Gast

    Standard

    @geliebtes Korn,

    Ruhe und Sicherheit mögen aus einer jahrzentelangen und ziemlich intensiven Beziehung zu Jesus stammen. Sie sind entstanden, weil ich mehr und mehr festgestellt habe, dass das, was Gott uns durch die Bibel an den verschiedenen Stellen zusagt, stimmt und absolut verlässlich ist.

    Die zehn Gebote, die Gott Moses übergeben hat, die wären ja für einen einigermaßen zivilsisierten Menschen ganz gut zu halten. Ich denke, viel Menschen halten sich daran und werden - in Bezug auf diese zehn Gebote nicht schuldig.

    Als Jesus auf die Erde kam, hielt er seine Bergpredigt. (Ab Matth. 5 ist sie nachzulesen)

    In Matth. 5, 17 und 18 beton Jesus, dass er nicht etwa auf die Welt gekommen sei, das Gesetz (der zehn Gebote) aufzulosen und unwirksam werden zu lassen. Nein, er betont, dass davon auch nicht das kleinste Bischen aufgehoben werden wird, "bis Himmel und Erde vergehen". 17. Wähnet nicht, daß ich gekommen sei, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen, aufzulösen, sondern zu erfüllen. 18. Denn wahrlich, ich sage euch: Bis der Himmel und die Erde vergehen, soll auch nicht ein Jota oder ein Strichlein von dem Gesetz vergehen, bis alles geschehen ist.

    Ab Matth 5, Vers 22 "verschärft" Jesus die Gebote:

    Zitat Zitat von Elberfelder, Matth, Kap 5
    21. Ihr habt gehört, daß zu den Alten gesagt ist: Du sollst nicht töten; wer aber irgend töten wird, wird dem Gericht verfallen sein. 22. Ich aber sage euch, daß jeder, der seinem Bruder ohne Grund zürnt, dem Gericht verfallen sein wird; wer aber irgend zu seinem Bruder sagt: Raka! dem Synedrium verfallen sein wird; wer aber irgend sagt: Du Narr! der Hölle des Feuers verfallen sein wird. 23. Wenn du nun deine Gabe darbringst zu dem Altar und dich daselbst erinnerst, daß dein Bruder etwas wider dich habe, 24. so laß daselbst deine Gabe vor dem Altar und geh zuvor hin, versöhne dich mit deinem Bruder; und dann komm und bringe deine Gabe dar. 25. Willfahre deiner Gegenpartei schnell, während du mit ihr auf dem Wege bist; damit nicht etwa die Gegenpartei dich dem Richter überliefere, und der Richter dich dem Diener überliefere, und du ins Gefängnis geworfen werdest. 26. Wahrlich, ich sage dir: Du wirst nicht von dannen herauskommen, bis du auch den letzten Pfennig bezahlt hast. 27. Ihr habt gehört, daß gesagt ist: Du sollst nicht ehebrechen. 28. Ich aber sage euch, daß jeder, der ein Weib ansieht, ihrer zu begehren, schon Ehebruch mit ihr begangen hat in seinem Herzen. 29. Wenn aber dein rechtes Auge dich ärgert, so reiß es aus und wirf es von dir; denn es ist dir nütze, daß eines deiner Glieder umkomme und nicht dein ganzer Leib in die Hölle geworfen werde. 30. Und wenn deine rechte Hand dich ärgert, so haue sie ab und wirf sie von dir; denn es ist dir nütze, daß eines deiner Glieder umkomme und nicht dein ganzer Leib in die Hölle geworfen werde. 31. Es ist aber gesagt: Wer irgend sein Weib entlassen wird, gebe ihr einen Scheidebrief. 32. Ich aber sage euch: Wer irgend sein Weib entlassen wird, außer auf Grund von Hurerei, macht, daß sie Ehebruch begeht; und wer irgend eine Entlassene heiratet, begeht Ehebruch. 33. Wiederum habt ihr gehört, daß zu den Alten gesagt ist: Du sollst nicht fälschlich schwören, du sollst aber dem Herrn deine Eide erfüllen. 34. Ich aber sage euch: Schwöret überhaupt nicht; weder bei dem Himmel, denn er ist Gottes Thron; 35. noch bei der Erde, denn sie ist seiner Füße Schemel; noch bei Jerusalem, denn sie ist des großen Königs Stadt; 36. noch sollst du bei deinem Haupte schwören, denn du vermagst nicht, ein Haar weiß oder schwarz zu machen. 37. Es sei aber eure Rede: Ja, ja; nein, nein; was aber mehr ist als dieses, ist aus dem Bösen. 38. Ihr habt gehört, daß gesagt ist: Auge um Auge, und Zahn um Zahn. 39. Ich aber sage euch: Widerstehet nicht dem Bösen, sondern wer irgend dich auf deinen rechten Backen schlagen wird, dem biete auch den anderen dar; 40. und dem, der mit dir vor Gericht gehen und deinen Leibrock nehmen will, dem laß auch den Mantel. 41. Und wer irgend dich zwingen wird, eine Meile zu gehen, mit dem geh zwei. 42. Gib dem, der dich bittet, und weise den nicht ab, der von dir borgen will. 43. Ihr habt gehört, daß gesagt ist: Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen. 44. Ich aber sage euch: Liebet eure Feinde, segnet, die euch fluchen, tut wohl denen, die euch hassen, und betet für die, die euch beleidigen und verfolgen, 45. damit ihr Söhne eures Vaters seid, der in den Himmeln ist; denn er läßt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute und läßt regnen über Gerechte und Ungerechte. 46. Denn wenn ihr liebet, die euch lieben, welchen Lohn habt ihr? Tun nicht auch die Zöllner dasselbe? 47. Und wenn ihr eure Brüder allein grüßet, was tut ihr Besonderes? Tun nicht auch die von den Nationen dasselbe? 48. Ihr nun sollt vollkommen sein, wie euer himmlischer Vater vollkommen ist.
    Welcher Mensch könnte von diesem allen sagen, dass er niemals dagegen verstoße? Jemanden nicht vom Leben zum Tode bringen - das bekommt ein Mensch noch "irgendwie" hin. Jemandem, der einem Unrecht getan hat, nicht zu grollen oder ihn nicht evtl sogar zu hassen - das klappt schon weit weniger.

    Wer von uns schafft es, seine Feinde zu lieben? Dem, der uns in die Fresse haut auch noch zum zweiten Schlag aufzufordern, anstatt sich zu wehren?

    Ich kenne niemanden, der nicht auch mal neidisch auf seinen Nachbarn oder Arbeitskollegen ist.

    Und so fort.

    Müssten wir allein für das Vergehen gegen diese Gebote die Verantwortung tragen, wären wir verloren.

    Aber das wusste Gott. Er, der absolut Gerechte, absolut Unfehlbare kann mit Geschöpfen, die ihm einst Ungehorsam entgegenbrachten keine Gemeinschaft haben. Schon wir sondern uns doch ab von denen, die "etwas ausgefressen" haben. Gottes Gesetz muss erfüllt werden. Unbedingt.

    Aber Gott liebte und liebt uns. Um dennoch Gemeinschaft mit uns haben zu können, kam er als sterblicher Mensch in Jesus Christus zu uns. Und weil seine Liebe ebenso unbegreiflich und unermesslich wie seine Gerechtigkeit und Unfehlbarkeit, starb er in seinem Sohn Jesus Christus für uns den Tod, den jeder von uns Menschen verdient hätte.

    Jesus hat das Gesetz erfüllt.

    So ist jeder Mensch gerettet, der Jesu Opfer - der Gottes Opfer - am Kreuz auch für sich in Anspruch nimmt. Nichts sonst ist notwendig. Und nichts anderes ist möglich - außer, jemand könnte tatsächlich alles halten, was Jesus angeführt hat.

    Larson

  2. #2
    Registriert seit
    06.12.2006
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    Standard

    Liebes geliebtes Korn

    Es geht beim Gehorsam nicht um das perfekte Erfüllen, sondern um die Ausrichtung. Es geht um die Beziehung zum Ewigen.

    Richte ich mich nach dem Ewigen aus, auch wenn ich mich wieder mal daneben benommen habe, oder will ich gar mein Handeln rechtfertigen? Ja, sicher, daran werde ich dann scheitern. Lasse ich mich von IHM korrigieren, wenn er mir etwas aufzeigt? Sicher, auch Korrektur braucht seine Zeit.

    Ich weiss nicht, ob man da immer zuerst auf den Geist Gottes warten muss, bis man meint, dass nun irgendetwas fällig sei. Denken ist eine prinzipielle Fähigkeit des Menschen, Gott hat ihm die Gabe des Denkens gegeben, welche auch eingesetzt werden soll. Kinder sehen so ihre Fehler oft sehr schnell ein, da braucht es keine „Erleuchtung“ von oben, da ist der Erwachsene, der da mühe hat. Die Umkehr ist selber schon umdenken, Gesinnungsänderung, indem ich Gott mehr recht gebe als meinen Ansichten.


    Nun, Gott ist kein „Unmensch“, dass er etwas in dieser Welt von Menschen verlangt, das er nicht vollbringen kann. Er weiss, wie diese Welt ist, und er weiss, wie der Mensch ist. Gerade die tenach wie mit der Geschichte von David und andere zeigen doch die Gnade und Barmherzigkeit Gottes, wo er nicht die Perfektion fordert, sondern ein ihn liebendes Herz, das ehrlich und Aufrichtig leben will.


    So wie der Ewige Gerecht ist, liebt Gott ebenso auch dem Menschen. Ja, es ist eine selbstlose Liebe, die nicht fordert, die nicht anrechnet, eben echte Liebe, wie wir es und nicht vorstellen können. Dies steht aber nun konträr zur Gerechtigkeit. Um diese auszugleichen, sozusagen diese zwei Waagschalen, ist die Gnade und die Barmherzigkeit Gottes in der Mitte dieser nun drei Säulen Gottes. Diese Gnade durchbricht die Gesetzmässigkeit, dass sie kraftlos wirkt. Ist ebenso selbstlos und ohne Forderungen, ausser der Umkehr und dem sich ausrichten nach dem Ewigen.


    Dem Sohn gehorchen, oder auch nur schon die 10 Gebote erfüllen, was ja keine Christ macht, da man die 10 Worte Gottes aus der Torah abgeändert hatte (Sonntag und Sabbath usw). Und kein Strichlein vom Gesetz soll geändert werden ....


    Nein, Gott kam nicht als sterblicher Mensch auf diese Welt. Gott kann nicht sterben, das ist "nachbiblische" Theologie, mit viel rumwürgen, um dies irgendwie trotzdem rechtfertigen zu können, Gott stirbt nicht in Jesus. Oder aber Gott stribt schlussendlich in vielen Menschen ;). Nirgends sagte Jesus, dass er der Gott JHWH ist, solches ist ihm ferne. Auch schon nur der kleinste Bruchteil des Ewigen ist unsterblich. Gott macht nicht sich selber als Mittler, so wie auch Mose Mensch war und ebenso Mittler war, so ist Jesus Mittler. Ein Mittler will ja vermitteln, auf dass er oder die Sache nicht ewig dazwischen steht, sondern um schliesslich beiseite stehen zu können. Nun, David hatte keinen Mittler, aber er hatte eine tiefe Gottesbeziehung, somit dürfte klar sein, dass es für eine Gottesbeziehung nicht erzwungen einen Mittler braucht.


    Jesus hat das Gesetz erfüllt, sagt man so, aber genau sagte Jesus, dass er nicht gekommen sei, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen, sondern zu erfüllen (Mt 5,17) Das ist doch ein kleiner Unterschied, so ist Jesus Teil vom Ganzen, aber sein Handeln löst dabei nichts davon auf. Sein Handeln hebt die eigene Verantwortung nicht auf. Somit haben Gesetz (und dies beschränkt sich nicht etwa auf die 10 Gebote!) und Propheten immer noch bestand. Sie sind nicht überholt, wie man das oft auch zu Ohren bekommt. Sein Bund hat also mitnichten irgendeinen andern Bund Gottes mit Israel aufgehoben. Jesus musste noch lange nicht alle Gesetze der Torah halten, denn viele sind ja für Priester oder für Frauen usw. Jesus war in dem Treu, was sein Leben und sein Auftrag betrifft. Bei den Gesetzen ist manches ein Abwägen, was nun dran ist, somit übertritt man oft das eine, wenn man sich an ein anderes hält.

    Jesus lehrte nirgends, dass nur der gerettet sei, der seinen so genannten Opfertod vom Kreuze annimmt. Solches ist spätere Theologie, aber nicht Lehre Jesus. Es stimmt nicht, dass nur Perfektion bei Gott „ankommt“. Gerechte waren nie Perfekt, davon spricht die Bibel in vielen Beispielen, sondern Gerechte sind diese, die sich nach dem Ewigen ausrichten. So zumindest vermittelt es die Tenach (AT). Und Jesus sagte ja, dass man diese nicht anders lehren soll.

    Noch etwas anders zur Berglehre: V 22ff. Hier geht es um den Ausschluss aus der Synagoge und somit das Ausstossen aus der Gesellschaft, Diese Worte, die hier gebraucht werden, betreffen genau diese Massnahmen. Jesus gebraucht ja auch nicht nur schöne Worte, mit welchen er andere bezeichnete.


    Mi 6, »Man hat dir mitgeteilt, o Mensch, was gut ist. Und was fordert JHWH von dir, als Recht zu üben und Güte zu lieben und demütig zu gehen mit deinem Gott?«

    Dies ist ja auch in christlichen Liedern vertont, aber es zeigt wirklich das eigentliche, den Kern. Schon da aus dem Zusammenhang kommt klar, dass nicht Opfer Gott Gnädig stimmen, er ja auch keine Opfer will, sondern das demütige Herz.



    Lehit

    Alef

  3. #3
    luxdei Gast

    Standard

    Geliebtes Korn,

    Zeitweise Abkehr ... hm, möchte Gott nicht eigentlich, dass er der wichtigste für uns ist?
    oder meinst du damit, dass wir Menschen ja nicht permanent im Gedanken oder mit dem Herzen bei Gott "sein" können?
    Ich schreib:
    "Das heißt in der (zeitweisen) Abkehr der Aufmerksamkeit von der Welt. In Zeiten der inneren Einkehr, wenn wir unseren Geist über unseren Körper, unsere Gedanken und Gefühle hinaus zu Gott erheben." Von einer Abkehr von Gott war nie die Rede!
    also, bevor Gott die Welt schuf, so verstehe ich die Bibel, entstand der Entschluß, den Menschen trotz allem, was passieren wird, die Brücke zu bauen in eine Beziehung mit Gott.
    Du denkst hier eine Trennung von Gott und Mensch. Daran glaube ich nicht. Für mich gibt es nichts, das von Gott getrennt wäre. Gott ist in allem, durch alles und als alles, was ist. Es gibt nichts außerhalb von Gott. Gäbe es etwas außerhalb von Gott, wäre Gott nicht allgegenwärtig, denn er wäre eben nicht dort. Auch laut Bibel ist der Mensch nicht jenseits von Gott. Johannes-Evangelium 10,34 "Jesus antwortete ihnen: Steht nicht in eurem Gesetz geschrieben: `Ich habe gesagt: Ihr seid Götter?" Diese Passage bezieht sich auf Psalm 82,6 "Ich sagte [zwar]: Ihr seid Götter, Söhne des Höchsten seid ihr alle!"
    der Weg in eine Beziehung mit Gott führt also nicht über menschliche Ideen, sondern über den Weg, den Gott geplant hat...?
    Sagen wir mal so: Wir müssen uns an unseren göttlichen Kern (s.o. Joh. 10,34) wiedererinnern. Das geht nur durch innere Einkehr und Lenkung der Aufmerksamkeit auf Gott auch außerhalb der Einkehr (s. Buchzitat in meinem letzten Beitrag).
    also um zu kehren ist doch erst möglich, wenn Gottes Geist uns irgendwie umdenken läßt, oder stehe ich da auf dem falschen Fuß?
    Gott bietet uns diese Möglichkeit stets.

    Gruß
    Lux Dei

  4. #4
    Natuki Gast

    Standard

    Danke Lux-Dei für deinen Comment. Auch ich sehe Gott nicht abgetrennt.
    Meine intuitive Lesart des Satzes (wobei ich bewußt jeden reilg.wissenschaftlichen Ansatz herauslasse) ist folgende:

    "der Vater liebt den Sohn und hat alles in seine Hand gegeben. Wer an den Sohn glaubt, hat ewiges Leben, wer aber dem Sohn nicht gehorcht, wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt auf ihm." (Johannes 3,35)

    Vater und Sohn - Begriffe aus einer Welt die patriarchisch ausgerichtet war, für mich gleich zu setzen auch mit Mutter und Sohn oder Tochter etc. Vater und Sohn sind eng verwandt, die Gene des Vaters finden sich auch teilweise im Sohn wieder; will sagen: der Mensch hat auch einen göttlichen Anteil in sich. Der Mensch hat die Gottessohnschaft, der er sich bewußt werden soll. Er soll hier auf Erden weise verwalten, im Bewußtsein dieser Sohnschaft und wird dann zum Segen werden. Derjenige, der sich dieser Sohnschaft bewußt ist und im Sinne des Göttlichen handelt der hat "ewiges Leben", also findet z. B. einen Seelenfrieden, welcher nicht abhängt vom Materiellen. Wer aber diese Sohnschaft verwirft, nicht auf die leise, innere "göttliche" Stimme hört, wird in den Gesetzen der Materie, dem Materiellen verhaften bleiben und somit nicht zum eigentlichen Sinn seines Lebens/Hierseins vorstoßen.

    So viel im kurzen.

    LG, Natuki

  5. #5

    Standard

    hallo Alef,
    ich versteh nicht ganz was du meinst. ich bin doch nur einfach auf deinen beitrag eingegangen und hab dir dann eine frage in bezug darauf gestellt.

  6. #6
    Registriert seit
    06.12.2006
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    2.934

    Standard

    hallo tomkat

    Dann kannst du etwas genauer fragen, mit Zitat usw? Eine Antwort könnte dann etwas konkreter sein, da ich deine Frage nicht mit meinem Artikel in zusammenhang bringen konnte.

    Sorry

    Lehit

    Alef

  7. #7
    Terry Gast

    Standard Interessante Einträge

    Ich bleibe bei dem Gedanken der "Einfachheit" hängen: Grad dagegen sträuben sich so viele Christen; es ist heute vile mehr "in", die totale intellektuelle Schiene zu fahren. Habe ich auch lange Jahre und es hat mich nicht wirklich weiter gebracht.
    Dann wurde ich an die Aussage Jesu erinnert, der uns mahnt, den Glauben wie ein Kind - also ohne große Zweifel und eben bedingungslos vertrauend - anzunehmen. Wie gut das tat!
    Ja, es sind doch diese klaren Aussagen unseres Herrn, denen wir vertauen dürfen: "Ich bin der Weg....." - es stand merhfach in den threads.
    Jesus ist der Weg zum Vater und ich bin erleichtert und froh und sehr ruhig geworden, als ich das ohne ständiges Zerpflücken einfach für mich genaus so angenommen habe.
    JESUS ist unser Mittler - und eben deshalb werden wir wirklich Seine Verlassenheit im Sterben nie erfahren müssen, denn er ist da. Hier und jetzt und auch dann.
    Alles Liebe Christa

  8. #8
    Registriert seit
    06.12.2006
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    2.934

    Standard

    Sagte Jesus, man solle wie die Kinder glauben?

    Sorry, wenn sich nun jemand wegen meinem vermeintlichen Intellekt stört. Aber Verstand, denken ist auch Gabe des Höchstens. ... du sollst Gott lieben mit ganzem Herzen ... und ganzem Verstand ... mit all deine rKraft

    Also mal Stichwort „Kinder“ und „glaub*“ eingeben und suchen und nix gefunden, wo Jesus diese Worte im Zusammenhang braucht. (hmm, gg, ich weiss, es ist heute zu sehr heiss draussen)

    Nochmals: „Kinder“ und „Himmel“:

    Aha

    Mt 18,3 und sprach: Wahrlich, ich sage euch, wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, so werdet ihr keinesfalls in das Reich der Himmel hineinkommen. 4 Darum, wenn jemand sich selbst erniedrigen wird wie dieses Kind, der ist der Größte im Reich der Himmel;

    Das steht in 3 Evangelien, wobei hier bei Matthäus etwas weiter ausformuliert:
    Zuerst geht es mal ums Umkehren, wovon umkehren? Ja genau: da geht es darum, wer wohl der Grösste sein wird im reiche der Himmeln. Da war heimlich das Begehren, der Grösste sein im Himmel, denn wer im Jenseitigen schon gross ist, muss auch im Diesseitigen gross sein.

    Aber Jesus sagt: Stopp! Umkehren, umdenken! Denn jene Welt ist anders als diese Welt. Andere Massstäbe. Nicht alles, das Wenigste ist 1 zu 1. Man soll ein Kind werden, sich erniedrigen wie ein Kind.

    Wie sind Kinder? Ein Kind mit 2 Jahren, oder 16 Jahren?
    gut und „böse“, streitsüchtig und friedliebend
    berechnend und doch auch grossherzig
    egoistisch und doch auch wieder freigiebig,
    glauben nicht alles, da sie sehr gute Beobachter sind
    glauben doch auch wieder fast alles
    wollen gerne viel wissen und erforschen, haben Fragen
    beschäftigen sich mit Dingen, die für Erwachsene sinnlos erscheinen
    und so weiter und so fort ......

    Hat nun das „verträumte“ Kindsein, diese kleine Scheinwelt, in der Kinder oft leben, etwas mit dem mystischen Glauben, resp. den späterer Dogmen zu tun? Da eine Verbindung zu erkennen ist auch eher schwierig, dass Jesus so etwas damit gemeint haben mochte.


    Hier betont Jesus, dass sich das Kind erniedrigt hat, es überhebt sich nicht, das heisst, es will nicht älter und anders sein als es ist (aber das kommt dann mit dem Alter dann schon). Es ist so und lebt so wie es ist, es verstellt sich eher weniger, aber da wird dann schon ein anderes Verhalten anerzogen, wie es zu sein zu tun hat ;)

    Danach sagt Jesus, wer Kinder Anlass zur Sünde gibt, dem wäre ein Mühlstein um den Hals besser. Ja und hier gebraucht Jesus: „Kleinen, die an mich glauben (=vertrauen schenken)“ (hier steht „Kleinen“ und nicht Kinder, aber es steht weder noch, sondern: „mikroteros“ klein in Würde, .. Wert, .. Zahl, gering ). Was lehrte und erzählte denn Jesus den Kinder überhaupt? Hmm, da steht nix darüber, aber sicher nicht diese hochkomplexen Dogmen der Kirche. Er lehrte ja den einen Gott Israels!


    Dieses „Glauben an ihn“ hat hier aber nichts mit einer dogmatischen Lehre zu tun, wer und was Jesus sein, wie man nun in dieses Himmelreich kommen könnte, sondern ein Vertrauen auf das was er sagt und lebt (denn Kinder lernen mehr vom sehen als von dem was Eltern ihnen in vielen Worten beibringen wollen. Da können Eltern von Liebe reden, die Kinder merken es schon, was wirklich Sache ist).
    Kinder kreieren keine Dogmen, um zu definieren, wer nun Kind sein soll oder was genau wie formuliert und bekannt sein soll um ins Jenseitige zugelangen. Sicher machen Kinder beim Spielen solche Sachen, aber das haben sie ja alles von den Grossen so gelernt, dass man es so machen muss.

    Was es sicher nicht heisst: ohne Zweifel und Fragen, bedingungslos an ihn glauben, wie es allgemein aus dem christlichen Lager rübergebracht werden will, zumal unter Glauben dann ja christliche Doktrin gemeint ist, und weniger Glauben an den Schöpfer Allens, so wie auch das NT schlussendlich Bezug auch auf Abraham usw nimmt, als Vater des Glaubens. Auch nicht: Augen und Ohren zu, Verstand abgeben usw.

    Nun, in der ganzen Geschichte geht es ursprünglich um das „Gross“ sein im Jenseitigen. Das sollte man nicht vergessen. Das war der Anlass für die Rede Jesu. Eine Haltung, die das Eigene über das der Andern stellt, es meinen besser zu machen als der andere, um nur einen gesicherten Platz da drüben zu ergattern. Es geht ums umkehren zum Ewigen, vom Abkehren solcher Grössen-Gedanken. Es geht aber keineswegs um blinden Glauben


    Ein Mittler vermittelt mit dem Ziel und Zweck, dass die zwei Parteien den Mittler nicht mehr brauchen. Nicht der Mittler ist das Gegenüber, sondern immer noch die andere Partei, sprich Gott. Jesus lehrte ja auch ganz in dem Sinn, dass man sich voll und ganz dem Ewigen zuwenden darf.



    Soweit mal

    Lehit

    Alef

  9. #9

    Standard

    hallo Alef,
    ehrlich gesagt ist meine frage nicht beantwortet.
    also es sei denn deine antwort ist, dass der sohn sich einfach einreiht und dazu gekommen ist. aber dass das deiner meinung nach alles sein soll kann ich mir irgendwie nicht vorstellen.
    wozu war denn der messias, der seit langer zeit immer wieder als heilsbringer angekündigt wurde nach deiner meinung überhaupt nötig? nur um sich einzureihen?


 

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