Bei den 10 Jungfrauen geht es erstmals ums genügend Öl haben, Öl symbolisiert die Werke (und nicht einen Glauben), das Handeln, das Tun…
Nun, eigentlich wollte ich mich etwas zurückhalten, aber das übersteigt jegliche Wirklichkeit.
Abraham „versuchte“ nicht, mit Hagar einen Sohn zu bekommen, wenn man etwas genauer nachlesen würde… es war Sarahs Vorschlag, nach alter Weise ganz normal. Das ist nicht etwa eine menschliche „Leistung“, sondern gängige Sitte.
Dies nun mit dem Befolgen der Torah zu vergleichen, ist dermassen absurd, es ist einfach nur falsch.
Versklaven die Weisungen Gottes? Naja, dann versklaven auch unsere Gesetze für Recht und Ordnung. Wie kann man nur Gottes Weisungen als Versklavung darstellen. Was wagt der Mensch sich da gegen den Ewigen zu erheben und meint, dass SEINE Weisungen eine Versklavung wären? Bitte, bedenkt doch etwas mehr, was da gesagt und geschrieben wird.
Weiter.. warum wird immer wieder diese falsche Mähr erzählt, dass Juden durch Befolgen der Torah ewiges Leben erhalten und damit eine Werkgerechtigkeit hervorheben wollen, welche es angeblich im Christum nicht geben soll? Wer sich auf das Werk Jesu beruft, lebt genau so in einer Werkgerechtigkeit.
Gottes Weisungen werden aus der Beziehung zu IHM befolgt, weil ER es so will. Davon reden Mose und die Propheten. Was ist daran so falsch, dass es ins paradoxe gezogen wird?
Abraham erniedrigt sich sicher nicht durch diese Handlung zum Sklaven, sondern wennschon erhebt er die Magd in einen höheren Stand. Schliesslich hatte er nach Sarahs Tod noch weitere Kinder mit der Hagar.
Die Galater, wenn es sich um Menschen aus den Nationen handelt, waren nie verpflichtet, die Torah zu halten, da diese dem Volke Israel gegeben wurde. Die „gesamte Torah“ kann sowieso nicht gehalten werden, da so manches für Frauen, manches für Priester, manches für Übertreter usw gilt.
So kann man wohl kaum sagen, dass Paulus sich hier als Gelehrter sich äussert, sondern als Pragmatiker, dem jedes Mittel, auch der Entstellung rechtens ist. Ja, zu "Heidenchristen" konnte er gut so reden, denn die kannten die Schriften wohl weniger. Nein, das ist nicht mal eine Allegorie. Aber so entstehen Ersatztheologien, wo auf einmal dann das Christum das "wahre" Israel sein soll und beraubt das wirkliche Israel seiner Verheissungen.
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