Noch nicht einnmal die verschiedenen Sinne sind bei der Geburt eines Babys voll entwickelt,
obwohl bereits in der frühen embryonalen Phase viele Anfänge für die Entwicklung der Sinne gelegt werden.
Die ersten Sinne werden im Rückenmark und Hirnstamm gesteuert. Bewusste Steuerungen in der äußeren Hirnrinde entstehen erst nach der Geburt. Daher ist es sehr wichtig, die Sinne nach der Geburt zu fördern. Bei Nichtförderung der Sinne verkümmern die entsprechenden Neuronen und andere Nervenbahnen nehmen deren Platz ein.
Von Geburt an nehmen die Nervenzellen im Gehirn des Babys gierig alle Signale und Informationen auf, die über die Sinnesorgane zu ihnen vordringen. Sie versuchen sie zu ordnen, indem sie sich untereinander vernetzen - Leitungen werden gelegt, Schaltstellen (Synapsen) gebaut. Komplizierte Muster entstehen, die es dem Kind ermöglichen, Zusammenhänge, komplexe Regeln zu erkennen, einfache logische Schlüsse zu ziehen und entsprechend zu handeln. Je älter Kinder werden, desto stabiler sind diese Muster.
Voraussetzung dafür: Vertrauen durch zuverlässige Bezugspersonen und Anreize aus der verlässlichen Umwelt. - Ende meines Aufsatzes ;-))-
Ich holte jetzt aus, weil ich mir nicht vorstellen kann wo in so einem neuen und frischen Leben Antisemitismus oder andere Feindlichkeiten / Feindbilder als angelegt vorhanden sein sollten.
Ich stelle mir Feindbilder eher als angelernt vor. Dafür wird natürlich die Lernfähigkeit und das sensomotorische System mit seinen Möglichkeiten genutzt.
Oder denkst du, dass es sich mit Feindbildern so verhalten könnte wie bei mancher Angst, die sich sinnvoll in unser Bewusstsein eingeprägt hat, also uns zum Schutze? Doch solche Schutzmechanismen haben sich aber doch deshalb verfestigt, weil sie unser Überleben *sinnvoll* sichern. Feindbilder erschweren aber das Zusammenleben und wenn es hart kommt leider auch das Überleben.
Irgendwie hoffe ich sehr, dass Feindbilder und Feindlichkeiten angelernt sind und dass möglichst viele heranwachsende Menschen diese zeitig hinterfragen. Sozialisation findet ganzheitlich statt, im gesamten Umfeld eines Menschen, so dass hoffentlich gute Chancen bestehen, Haltungen und Meinungen durch kritisches Hinterfragen zu ändern... ich wünsch mir das :-).
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