Ob die "Institution Religion" den Blick auf Gott versperrt, kommt darauf an. Würde man behaupten, dass ein Buch über Sex per se den Blick auf Sexualität versperrt?
All die Institutionen, Riten, all das bedruckte Papier wird erst dann problematisch, wenn man es mit Gott und Religiosität (i.S.v. persönlichem Erleben, persönlicher Offenbarung, im Hebräischen wohl Dawar) verwechselt, wie es Fundamentalisten so gern tun. Oder anders gesagt, wer in seinen sexuellen Erfahrungen gereift ist, wird ein Aufklärungsbuch mit anderen Augen lesen, als jemand vor den ersten Mal. Dennoch kann ein Aufklärungsbuch vor dem ersten Mal zur Inspiration beitragen.
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