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  1. #21

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    ohne Wertung des Geschehens:

    die Wirksamkeit der "Pille danach" ist je zeitnaher eingenommen, umso mehr Hilfe:

    innerhalb der ersten 24 Stunden- ca 95%
    nach einer Zeitspanne von 24 Stunden- 85%
    mehr als 48 Stunden- nur 58%

    die junge Frau, wenn ich richtig gelesen habe, hatte Erinnerungslücken und war erst am Nachmittag des FOLGEtages erwacht (wenn ich mich irre, bitte korrigieren)

    bei allem Verstehen der Motive, eines katholischen KHs, deren recht es als Träger gut und gern ist, bestimmte Regelungen festzulegen; doch bleibt für mich am Ende stehen, dass Vergewaltigungsopfer, die unter Schock und/oder KO Tropfen schon leider vorher "Zeit verlieren", dann auch noch in all dem Troubel darauf achten müssen, in welche Art Klinik sie gehen.

    Das ist keine Hetze oder Verurteilung meinerseits, sondern ein ernst gemeinter Gedanke, der mir schon Sorgen macht, wenn ich den psychischen und eventuell pysischen Zustand von Vergewaltigungsopfern vor Augen habe.

    lg bonnie

  2. #22
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    Zitat Zitat von dispicio Beitrag anzeigen
    Das sind weniger die Folgen eines solchen Ereignisses, als vielmehr die Folgen einer skandalgeifernden Medien"berichterstattung" und ihrer leichtgläubigen Konsumenten.
    Ja gut, dann sind es präziser gesagt, die Folgen des Gesamtereignisses inklusive dem, was die Medien für gewöhnlich dazu zu sagen haben.

    Zitat Zitat von dispicio Beitrag anzeigen
    Die Frage ist doch: Warum glauben die Menschen so gerne an das Schlechte im Allgemeinen und an die schlechte katholische Kirche im Besonderen? Sündenbockfunktion?
    So genau weiß ich das leider auch nicht. Aber hier habe ich einen Artikel gefunden, in dem Journalisten behaupten, es läge zumindest nicht an ihnen http://www.zeit.de/2012/50/Gesellsch...te-Nachrichten...

    Die Quote, also Mammon, wird's dann sicher auch nicht sein...;-)

    Ich als Pfleger bin immer wieder darüber bestürzt, dass man so gut wie nie ausgewogen und realistisch über z.B. die Altenpflege berichtet und stattdessen immer nur über (angebliche) Skandale. Das macht den Menschen Angst und dann kommen sie eben auch mit dieser Angst in die Einrichtungen und es ist ausgesprochen schwierig dann Vertrauen aufzubauen, was nun aber die Basis und Voraussetzung für eine gesunde Patienten/Pfleger Beziehung ist. Da macht man sich ohne Not das Leben schwerer als es sein müsste...

    Die Kirchen in Deutschland, und hier vor allem die Katholische, werden in der Gesellschaft wohl zuvorderst als bigott wahrgenommen und dann pauschalverurteilend in eine Kopfschublade fein säuberlich eingesperrt. Die dann wieder aufzubekommen, um dort mal ordentlich durchzufegen, ist nun einmal sehr schwierig und der Kirche selbst will es scheinbar wohl auch so gar nicht mehr gelingen, die Köpfe und Herzen der Menschen zu erreichen...

    Da ist in der langen Geschichte der Kirche einfach zu viel Übles geschehen und das bleibt in den Köpfen der Menschen wohl am ehesten hängen. Ich denke viele Zeitgenossen halten die Kirche mittlerweile für eine überholte, anachronistische Institution, die man eigentlich gar nicht mehr wirklich braucht.

    LG
    Provisorium
    Gott ist ein Gott der Gegenwart. Wie er dich findet, so nimmt und empfängt er dich, nicht als das, was du gewesen, sondern als das, was du jetzt bist. (Meister Eckhart)

  3. #23
    dispicio Gast

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    ...da stimme ich Dir völlig zu, bonnie. Ich halte die Verweigerung der Pille danach für moralische Arroganz. Es ist Eines, berechtigt überzeugt davon zu sein, solche Medikamente nicht anwenden zu wollen und ein Anderes, einem Anderen diese Entscheidungsfreiheit zu verweigern, wenn man die Möglichkeit dazu hat, sie zu gewährleisten. Dabei stellt sich mir die Frage, ob in katholischen Krankenhäusern ein solches Medikament überhaupt zur Verfügung steht. In den Medien und auch hier in diesem Forum wird aber fälschlich behauptet, dem Vergewaltigungsopfer sei die Hilfe verweigert worden, was suggeriert, man hätte eine "geschändete und geschlagene" Frau abgewiesen.

  4. #24
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    Zitat Zitat von bonnie Beitrag anzeigen
    Das ist keine Hetze oder Verurteilung meinerseits, sondern ein ernst gemeinter Gedanke, der mir schon Sorgen macht, wenn ich den psychischen und eventuell pysischen Zustand von Vergewaltigungsopfern vor Augen habe.
    Sehr richtig. Das war keine ganzheitliche und empathische Betreuung/Versorgung. Da stand leider nicht der Mensch im Mittelpunkt, sondern irgendeine Dienstanweisung. Nicht schön...

    bei allem Verstehen der Motive, eines katholischen KHs, deren recht es als Träger gut und gern ist, bestimmte Regelungen festzulegen;
    Ja, aber die Reglungen sollten dem Menschen dienen und nicht irgendeinem, zuvor festgelegten, Dogma...

    LG
    Provisorium
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  5. #25
    dispicio Gast

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    Zitat Zitat von Provisorium
    Da ist in der langen Geschichte der Kirche einfach zu viel Übles geschehen und das bleibt in den Köpfen der Menschen wohl am ehesten hängen.
    Richtig. Und die Frage ist, warum? Liegt es "nun mal" in unserer "Natur"? Oder ist es schlicht und einfach die Konditionierung durch die Medien, allen voran die "mammonische Meditationsmaschine", die nahezu jedes Wohnzimmer schmückt und vor der durchschnittlich dreieinhalb Stunden täglich "gebetet" wird?

  6. #26
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    Zitat Zitat von dispicio Beitrag anzeigen
    Dabei stellt sich mir die Frage, ob in katholischen Krankenhäusern ein solches Medikament überhaupt zur Verfügung steht.
    In der Regel ja, denn Krankenhäuser sind an große Zentralapotheken angeschlossen. Die besorgen Dir alles und mixen im Notfall auch selbst zusammen...

    LG
    Provisorium
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  7. #27
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    Zitat Zitat von dispicio Beitrag anzeigen
    Liegt es "nun mal" in unserer "Natur"? Oder ist es schlicht und einfach die Konditionierung durch die Medien, allen voran die "mammonische Meditationsmaschine", die nahezu jedes Wohnzimmer schmückt und vor der durchschnittlich dreieinhalb Stunden täglich "gebetet" wird?
    Ich denke das kommt doch sehr auf den Nutzer an. Wahrscheinlich neigt der Mensch generell und von Natur aus schon zu einer gewissen Bequemlichkeit, vor allem nach einem harten Arbeitstag.

    Gleichzeitig ist es aber gerade durch das Internet doch eigentlich recht einfach geworden, sich umfassend und auch kritisch und reflektiert zu informieren. Ich bin da immer wieder regelrecht begeistert, was für Inhalte da einem heutzutage kostenlos zur Verfügung gestellt werden.

    Zum Beispiel sowas: http://www.unifr.ch/bkv/awerk.htm#top

    Es ist ja nun nicht so, dass man dazu gezwungen würde, vor der "mammonischen Meditationsmaschine" dreieinhalb Stunden täglich zu beten.

    LG
    Provisorium
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  8. #28
    dispicio Gast

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    Zitat Zitat von Provisorium
    Es ist ja nun nicht so, dass man dazu gezwungen würde, vor der "mammonischen Meditationsmaschine" dreieinhalb Stunden täglich zu beten
    Dann stellt sich die Frage, warum tun es fast alle? Es kommt eben nicht auf den Nutzer an. Wenn so ein Ding im Haus steht, wird es auch genutzt. Dem "Anschein von Realität", mit dem sich dieses Ding umgibt und den daraus resultierenden Verführungen, kann man sich nicht entziehen. Es ist ein großer Irrtum zu glauben, man könne es doch, wenn man nur reflektiert genug ist. Ich habe mit vielen Menschen gesprochen, die mir alle versicherten, so schlimm sei es gar nicht mit der TV-Abhängigkeit. Wenn ich dann aber höre, wie viel sie über TV-Realitäten berichten und wie unfähig sie sind, dass Ding zum Beispiel experimentell einfach mal ein paar Wochen aus dem Raum zu verbannen, dann zeichnet sich ein anderes Bild.

    Das ist doch mal etwas für die anstehende Fastenzeit: ab in den Keller oder auf den Dachboden mit dem Ding und Fernsehfasten. Einfach mal ausprobieren. Ich verspreche, ihr werdet überrascht sein, wie schnell man "die Kiste vergisst"

    Sorry fürs OT. Sollte jemand der Meinung sein, für dieses Thema lohne sich ein eigener Thread - zum Beispiel mit Erfahrungsberichten übers Fernsehfasten - diesen Beitrag bitte gerne verschieben...

  9. #29
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    Zitat Zitat von dispicio Beitrag anzeigen
    Dann stellt sich die Frage, warum tun es fast alle? Es kommt eben nicht auf den Nutzer an.
    Also ich denke viele Menschen lassen die Kiste einfach laufen um sich irgendwie berieseln zu lassen, zur Unterhaltung eben. Um möglichst bequem entspannen zu können, oder sowas. Anderen ist vielleicht langweilig, oder sie schauen etwas, um am nächsten Tag mitreden zu können. Da gibt es bestimmt so viele Gründe, wie es Fernseher gibt.

    Lesen ist da ja schon aufwendiger und auch das Surfen im Internet erfordert etwas mehr Engagement, da muss man ja tippen und scrollen und die Maus bewegen...

    Aber welche Inhalte man da dann konsumiert, liegt meiner Meinung nach schon am Nutzer. Aber sicher, ganz darauf verzichten fällt am einfachsten, wenn man so etwas verbannt.

    Hier noch zehn Fakten über das Fernsehen http://www.alltagsforschung.de/10-ps...ber-fernsehen/

    LG
    Provisorium
    Geändert von Provisorium (06.02.2013 um 16:34 Uhr) Grund: Ergänzung
    Gott ist ein Gott der Gegenwart. Wie er dich findet, so nimmt und empfängt er dich, nicht als das, was du gewesen, sondern als das, was du jetzt bist. (Meister Eckhart)

  10. #30
    dispicio Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Provisorium
    [...] welche Inhalte man da dann konsumiert[...]
    Die Inhalte sind sekundär. Die Konditionierung zielt auf die Haltung - und die ist: zuschauen...


 

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