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Baum-Darstellung

  1. #13
    samu Gast

    Standard

    Er hat sie sicherlich Jahrzehnte lang versorgt, jedoch immer nur so, dass sie in absoluter Abhängigkeit ihm gegenüber waren und oft nicht ausreichend versorgt waren (z.B. als sie nach Fleisch schrieen). Versteht mich richtig, ich möchte begreifen wieso Gott es braucht, dass sein Volk weiß, dass es absolut abhängig ist. Wer abhängig ist, ist in meinen Augen auch nicht ganz frei (im Sinne von Freiheit und Eigenverantwortlichkeit).
    Liebe Fischi, ich möchte dir auf deine Frage ausnahmsweise mit der Tora antworten, denn darin liegt Israels Freiheitsverständnis und Eigenverantwortlichkeit begründet.

    Namen 24/ 3 + 7: „ Alles Volk antwortete mit Einer Stimme, sie sprachen: Alle Rede, die ER/Sie geredet hat, wir tun es. + Mosche nahm die Urkunde des Bundes, er las in die Ohren des Volkes. Sie sprachen: Alles, was ER/Sie geredet hat, wir tun es, wir hören es!“

    Was das in seiner letzten Konsequenz heißt erklärt uns beispielhaft Jehoshua 24/ 22 – 24: „ … Jehoshua sprach zum Volk: Zeugen seid ihr wider euch, dass ihr selber Ihn/Sie euch wähltet, Ihm/Ihr zu dienen. Sie sprachen: Zeugen! So schafft nun die Götter der Fremde ab, die INNEN unter euch sind, und neigt euer Herz dem Ewigen zu, dem Gott Jisraels. Sie sprachen, das Volk, zu Jehoshua: Dem Ewigen, unserem Gott wollen wir dienen, auf seine „Stimme“ hören“.

    Reden: 30/ 15 - 16: „Sieh, gegeben habe ich heuttags vor dich hin das Leben und das Gute, den Tod und das Böse, da ich heuttags dir gebiete, deinen Ewigen Gott zu lieben, in seinen Wegweisungen zu gehen: seine Gebote, seine Satzungen, seine Rechtsgeheiße zu wahren: leben wirst du …“

    Gottes Freiheit hat einen Rahmen und die Eigenverantwortung sind die Rahmungen dazu. Die größte Freiheit besteht in der Wahl für Gott oder gegen Gott und Israel wählte und wurde so zum Zeugen wider sich selbst und ein Jeder der Gott wählt, wird zum Zeugen wider seiner selbst. Diese Freiheit fordert Tribut und dieser Tribut fängt zuerst bei einem selbst an – ganz im Innersten – im Herz! In dem Moment, wo du dich in den Bund mit Gott begibst erkennst du dessen Freiheit an, die nur ein Ziel kennt, dich zu führen und zu leiten, auf seinen Wegweisungen zu Ihm/Ihr hin!

    Du darfst auch deine Wege gehen, ohne seine Wegweisungen, ganz nach deinem innersten Ermessen. Allerdings darfst du dich dann nicht wundern wenn du ein Gefangener dieser Erde und ihrer Prinzipien wirst.

    Was du nicht tun solltest, den Bund mit Gott eingehen und dann diesen verleugnen. Das ist genau der Punkt, der dann zum ganz persönlichen Sündenfall wird.

    Das wir im Bundesschluss immer den Negativpart belegen, war und ist dem Ewigen klar, von Anbeginn, doch darum geht es Gott letztlich nicht, um was es ihm geht, ist das Wachsen und Reifen an unserem Erkennen, Scheitern und vor allem die Umsinnung – sprich Reflektionsbereitschaft – für unser Tun oder Unterlassen. Wir sind aufgerufen von seiner Wegweisung uns führen zu lassen, seiner „Stimme“ zu lauschen wenn Gott in unsere Ohren spricht (Nicht zu unseren Ohren spricht!). Gott predigt uns nicht an, er Wegweißt uns! Das ist mehr nur als Hören, das ist erlieben, erfühlen, erfassen, erleben, ergreifen, erglauben, erhoffen, einfordern und abfordern, dass ist Partnerschaft vom Du zum Du – vom Ich zum Ich, das ist geben und nehmen, fassen und loslassen.

    Das und nicht weniger bietet damals Gott einem Moshe, Aharon, ja ganz Israel an, was ist dazu im Vergleich ein Tropfen Wasser? Das Wasser war da und alles andere auch, doch sie riefen nach Wasser und nicht nach dem ANDEREN – nach dem EWIGEN. Das ist das eigentliche Drama der Geschichte, sie hatten die Freiheit dazu und die liebende Mutter/der liebende Vater wartet sehnsüchtig auf diesen Ruf! Doch alles was zu hören war ist: Mosche wir wollen Wasser. Und was tut Moshe? Er schlägt Wasser aus dem Stein.

    Gott ist wahrhaft groß, er gibt Wasser trotz aller Demütigung.

    Samu


    Ps.: Liebe Helo, ja da gibt es wahrlich einiges zu entdecken!
    Geändert von samu (02.06.2008 um 21:31 Uhr)


 

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