Liebe Fischi

Bei mir steht in der Interlinear V. 12: .... weil nicht ihr festhieltet an mir, durch Heiligerweisen mich vor den Augen der Söhne Israels ....

V. 13: Diese (sind) die Gezänkewasser, weil gezankt die Söhne Israels mit JHWH (der) sich (als) heilig erwiesen an ihnen.

Von mir aus gesehen hat Gott durch die Tat des Wasserschenkens sein Volk geheiligt. Kadesch – ein Ort der Segnung, wenn man bedenkt, dass Gott hier Wasser für Mensch und Tier sprudeln liess!
Schade war wohl nur, dass Moscheh und Ahron in dieser Situation nicht an Gott festhielten, weswegen er wohl seine Heiligkeit mittels Gerichtsvollzug kund tat. Aber hätte Gott deswegen Mensch und Tier kein Wasser geben sollen? Nein, er gab sogar viel Wasser.

Vielleicht wäre es ganz interessant mal darauf zu achten, was alles an diesem Ort Kadesch קדשׁ mit den gleichen Buchstaben geschrieben wie Kadosch קדשׁ heilig geschehen ist?

Hier noch ein kleiner Auszug aus einer jüdischen Sicht zum Thema den Felsen schlagen:

Raw Meir Simcha erklärt den Unterschied wie folgt: Hätte Mosche zum Felsen gesprochen und damit einen enormen Kiddusch Haschem (Heiligung von Haschems Namen) bewirkt, so hätten sie das Verdienst gehabt, nur wenig Wasser trinken zu müssen. Das Trinkwasser der Menschen und das Trinkwasser der Tiere wären nicht miteinander vergleichbar gewesen. Es wäre eine andere Art Trinken gewesen. Der Durst der Menschen wäre durch ein oder zwei Schlucke Wasser gestillt worden, denn wenn man den Willen von Haschem erfüllt, dann ist man schon mit einer kleinen Menge satt.

Dieses Konzept von "gesegnet sein im Innern" existiert nicht für Tiere – sie brauchen immer viel Wasser. Deshalb hatte es im Befehl, Wasser zu bringen einen Unterbruch zwischen dem Trinken der Menschen und dem Trinken der Tiere. Als Mosche es verpasste, Haschems Namen zu heiligen, hatten sie die Chance verwirkt, mit wenig satt zu sein und als Folge davon, war das Trinken von Menschen und Tieren nicht mehr zu unterscheiden.

Quelle: Rav Frand

liebe Grüsse