Ließ Gott es denn wirklich so weit kommen?Zitat von Fisch
Wie zuvor zu lesen ist, war das "Maulen und Meckern" wohl eine der herausragendsten Eigenschaften der Israeliten. Am Beginn ihrer Wüstenwanderung gab es ja eine ähnliche Situation. Seit dem sind einige zig Jahre vergangen. Nun tritt eine Situation ein, in der die Israeliten nach den vielen Jahren der Erfahrungen mit Gott ihren Glauben beweisen und leben können, und prompt schreien sie - nach vier Jahrzehnten - erneut nach den "Segnungen der Gefangenschaft". Da steht in meiner Bibel nur, dass kein Wasser da war. Nicht etwa, dass sie am Dursten oder gar am Verdursten waren. Als sie Fleisch wollten? Sie bekamen Fleisch. Im Überfluss. Gott erfüllte ihnen auch diesen Wunsch. Und doch murrten sie immer wieder gegen Gott.
Aber bitte - wer ist das nicht? Wir sind in völliger Abhängigkeit von Gott. Jeden Tag. Er bräuchte nicht einmal mit dem vielzitierten Finger schnippen. Ein Wort von Gott - und wir sind dahin. Die Israelis waren nach meinem Verständnis kein bischen abhängiger von Gott, als ein Milliardär wie beispielsweise Bill Gates.Zitat von Fisch
Warum Gott jenen diese Abhängigkeit deutlich macht, anderen aber nicht - ich zweifle nicht an Seiner Souveränität und daran, dass er Gründe hat, die uns dienen, nicht uns schaden. Ob wir diese Gründe allerdings erfahren? Darauf gibt es kein Recht.
Keinesfalls sehe ich es so, dass Gott "es braucht", dass Menschen sich ihrer Abhängigkeit von ihm bewußt sind. Das wäre sehr menschlich - und eben nicht göttlich.
Larson
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