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  1. #11
    Larson Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Fisch
    weshalb lässt es Gott überhaupt so weit kommen, dass diese Wasserknappheit zu diesem Murren führen musste
    Ließ Gott es denn wirklich so weit kommen?

    Wie zuvor zu lesen ist, war das "Maulen und Meckern" wohl eine der herausragendsten Eigenschaften der Israeliten. Am Beginn ihrer Wüstenwanderung gab es ja eine ähnliche Situation. Seit dem sind einige zig Jahre vergangen. Nun tritt eine Situation ein, in der die Israeliten nach den vielen Jahren der Erfahrungen mit Gott ihren Glauben beweisen und leben können, und prompt schreien sie - nach vier Jahrzehnten - erneut nach den "Segnungen der Gefangenschaft". Da steht in meiner Bibel nur, dass kein Wasser da war. Nicht etwa, dass sie am Dursten oder gar am Verdursten waren. Als sie Fleisch wollten? Sie bekamen Fleisch. Im Überfluss. Gott erfüllte ihnen auch diesen Wunsch. Und doch murrten sie immer wieder gegen Gott.

    Zitat Zitat von Fisch
    Er hat sie sicherlich Jahrzehnte lang versorgt, jedoch immer nur so, dass sie in absoluter Abhängigkeit ihm gegenüber waren
    Aber bitte - wer ist das nicht? Wir sind in völliger Abhängigkeit von Gott. Jeden Tag. Er bräuchte nicht einmal mit dem vielzitierten Finger schnippen. Ein Wort von Gott - und wir sind dahin. Die Israelis waren nach meinem Verständnis kein bischen abhängiger von Gott, als ein Milliardär wie beispielsweise Bill Gates.

    Warum Gott jenen diese Abhängigkeit deutlich macht, anderen aber nicht - ich zweifle nicht an Seiner Souveränität und daran, dass er Gründe hat, die uns dienen, nicht uns schaden. Ob wir diese Gründe allerdings erfahren? Darauf gibt es kein Recht.

    Keinesfalls sehe ich es so, dass Gott "es braucht", dass Menschen sich ihrer Abhängigkeit von ihm bewußt sind. Das wäre sehr menschlich - und eben nicht göttlich.

    Larson

  2. #12
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    19.12.2006
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    281

    Standard

    Zitat von Samu:

    Mosche und Aharon galten als stark durch den Stab, hätten sie Gott gefolgt, wäre der Stab nicht mehr Ausdruck ihrer Macht gewesen, sondern das Wort. Also das, was später den Propheten zum „Machtinstrument“ wurde. Nicht mehr Stab, sondern Wortschwert! Welches wohl machtvoller ist, dürfte außer Frage stehen.
    Danke Samu für deinen Beitrag, fand diesen Gedanke besonders interssant. Wäre sicher mal interessant sich mit den "Stäben" in der Bibel auseinanderzusetzen.

    liebe Grüsse

  3. #13
    samu Gast

    Standard

    Er hat sie sicherlich Jahrzehnte lang versorgt, jedoch immer nur so, dass sie in absoluter Abhängigkeit ihm gegenüber waren und oft nicht ausreichend versorgt waren (z.B. als sie nach Fleisch schrieen). Versteht mich richtig, ich möchte begreifen wieso Gott es braucht, dass sein Volk weiß, dass es absolut abhängig ist. Wer abhängig ist, ist in meinen Augen auch nicht ganz frei (im Sinne von Freiheit und Eigenverantwortlichkeit).
    Liebe Fischi, ich möchte dir auf deine Frage ausnahmsweise mit der Tora antworten, denn darin liegt Israels Freiheitsverständnis und Eigenverantwortlichkeit begründet.

    Namen 24/ 3 + 7: „ Alles Volk antwortete mit Einer Stimme, sie sprachen: Alle Rede, die ER/Sie geredet hat, wir tun es. + Mosche nahm die Urkunde des Bundes, er las in die Ohren des Volkes. Sie sprachen: Alles, was ER/Sie geredet hat, wir tun es, wir hören es!“

    Was das in seiner letzten Konsequenz heißt erklärt uns beispielhaft Jehoshua 24/ 22 – 24: „ … Jehoshua sprach zum Volk: Zeugen seid ihr wider euch, dass ihr selber Ihn/Sie euch wähltet, Ihm/Ihr zu dienen. Sie sprachen: Zeugen! So schafft nun die Götter der Fremde ab, die INNEN unter euch sind, und neigt euer Herz dem Ewigen zu, dem Gott Jisraels. Sie sprachen, das Volk, zu Jehoshua: Dem Ewigen, unserem Gott wollen wir dienen, auf seine „Stimme“ hören“.

    Reden: 30/ 15 - 16: „Sieh, gegeben habe ich heuttags vor dich hin das Leben und das Gute, den Tod und das Böse, da ich heuttags dir gebiete, deinen Ewigen Gott zu lieben, in seinen Wegweisungen zu gehen: seine Gebote, seine Satzungen, seine Rechtsgeheiße zu wahren: leben wirst du …“

    Gottes Freiheit hat einen Rahmen und die Eigenverantwortung sind die Rahmungen dazu. Die größte Freiheit besteht in der Wahl für Gott oder gegen Gott und Israel wählte und wurde so zum Zeugen wider sich selbst und ein Jeder der Gott wählt, wird zum Zeugen wider seiner selbst. Diese Freiheit fordert Tribut und dieser Tribut fängt zuerst bei einem selbst an – ganz im Innersten – im Herz! In dem Moment, wo du dich in den Bund mit Gott begibst erkennst du dessen Freiheit an, die nur ein Ziel kennt, dich zu führen und zu leiten, auf seinen Wegweisungen zu Ihm/Ihr hin!

    Du darfst auch deine Wege gehen, ohne seine Wegweisungen, ganz nach deinem innersten Ermessen. Allerdings darfst du dich dann nicht wundern wenn du ein Gefangener dieser Erde und ihrer Prinzipien wirst.

    Was du nicht tun solltest, den Bund mit Gott eingehen und dann diesen verleugnen. Das ist genau der Punkt, der dann zum ganz persönlichen Sündenfall wird.

    Das wir im Bundesschluss immer den Negativpart belegen, war und ist dem Ewigen klar, von Anbeginn, doch darum geht es Gott letztlich nicht, um was es ihm geht, ist das Wachsen und Reifen an unserem Erkennen, Scheitern und vor allem die Umsinnung – sprich Reflektionsbereitschaft – für unser Tun oder Unterlassen. Wir sind aufgerufen von seiner Wegweisung uns führen zu lassen, seiner „Stimme“ zu lauschen wenn Gott in unsere Ohren spricht (Nicht zu unseren Ohren spricht!). Gott predigt uns nicht an, er Wegweißt uns! Das ist mehr nur als Hören, das ist erlieben, erfühlen, erfassen, erleben, ergreifen, erglauben, erhoffen, einfordern und abfordern, dass ist Partnerschaft vom Du zum Du – vom Ich zum Ich, das ist geben und nehmen, fassen und loslassen.

    Das und nicht weniger bietet damals Gott einem Moshe, Aharon, ja ganz Israel an, was ist dazu im Vergleich ein Tropfen Wasser? Das Wasser war da und alles andere auch, doch sie riefen nach Wasser und nicht nach dem ANDEREN – nach dem EWIGEN. Das ist das eigentliche Drama der Geschichte, sie hatten die Freiheit dazu und die liebende Mutter/der liebende Vater wartet sehnsüchtig auf diesen Ruf! Doch alles was zu hören war ist: Mosche wir wollen Wasser. Und was tut Moshe? Er schlägt Wasser aus dem Stein.

    Gott ist wahrhaft groß, er gibt Wasser trotz aller Demütigung.

    Samu


    Ps.: Liebe Helo, ja da gibt es wahrlich einiges zu entdecken!
    Geändert von samu (02.06.2008 um 21:31 Uhr)

  4. #14
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    Ihr lieben

    ich danke euch wirklich sehr, dass ihr euch mit mir auf dieses Thema eingelassen habt. Es ist mir wirklich sehr hilfreich gewesen. Das schätze ich so sehr an unserem Forum, dass wir ein miteinander haben und einer dem anderem hilft und dadurch zum Segen wird. Danke!


    @samu und alle anderen

    Zitat Zitat von samu
    Du darfst auch deine Wege gehen, ohne seine Wegweisungen, ganz nach deinem innersten Ermessen. Allerdings darfst du dich dann nicht wundern wenn du ein Gefangener dieser Erde und ihrer Prinzipien wirst.
    Und das gilt es für mich zu lernen und zu begreifen. Es ist nicht immer einfach, weil ich eine Frau bin die gewohnt ist selber zu tun, selber zu machen und wie das Volk darüber vergisst (nicht absichtlich, sondern aus Gewohnheit heraus) dass Gott mein Versorger und Beschützer ist. Das ist die Erkenntnis die ich aus dem Thread mit hinaus nehme.

    Eure Fischi

  5. #15
    samu Gast

    Standard

    Und das gilt es für mich zu lernen und zu begreifen.
    Wir sollten eine Lerngemeinschaft begründen, ich habe es auch nötig!

    Samu

  6. #16
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    Zitat Zitat von samu
    Wir sollten eine Lerngemeinschaft begründen, ich habe es auch nötig!
    Unser samu, wie immer sehr demütig - bist einfach ein guter Kerl. Ich bin Gott sehr dankbar, dass er uns zusammengeführt hat.

    dafür

    Fischi


 

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