Ich bin der Überzeugung, dass das so ist.Zitat von geliebtes Korn
Ja, Korn, ich verstehe sehr gut, was Du da meinst. Besser, als ich möchte, muss ich dazu sagen, denn ich kenne das aus persönlicher Erfahrung und Anschauung.
Matth. 11, 28 Kommet her zu mir, alle ihr Mühseligen und Beladenen, und ich werde euch Ruhe geben. 29. Nehmet auf euch mein Joch und lernet von mir, denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig, und ihr werdet Ruhe finden für eure Seelen; 30. denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht.
Das sagt Jesus zu uns. Wie aber kann unsere Last leicht sein, wenn uns die Enge in der Gemeinde schier erdrückt? Wenn wir Christenmenschen einander Gebote und Regeln auferlegen, die uns zur Last werden? Stimmt Gottes Wort nicht? Oder ist unser Verständnis falsch? Hat Jesus das auf irgendweine ... mystisch-unerklärliche Weise gemeint?
"Wenn du das Rauchen nicht aufgeben kannst", so wurde mir von "ernsten Gläubigen" orakelt, "dann kann Gott dein Leben nicht segnen".
Blanker Unsinn. Bullshit! Unsere Zweitälteste hatte einen großen Tumor in der Brust, als sie gerade vier Jahre alt war. Sie wurde binnen drei Tagen davon geheilt, obwohl ich geraucht habe. Wie sehr wurde unsere ganze Familie da gesegnet - einschließlich meiner.
Wenn wir "ja" zu Jesu Opfer am Kreuz sagen, haben wir einen Schritt getan. Jeder, der diesen Schritt getan hat, ist noch voller Mühe und voller Lasten. Es drückt das vergangene Leben, es drücken Fragen an das Leben, Sorgen treiben uns um und lassen uns nicht zur Ruhe kommen.
"Kommet her zu mir, alle ihr Mühseligen und Beladenen, und ich werde euch Ruhe geben." Erst in der Ruhe kommen wir zur Besinnung. Erst in der Ruhe können wir klare Gedanken fassen und uns in das neu eingegangene Verhältnis einfinden. Erst, wenn unser innerer und äußerer Leib zu vibrieren aufgehört hat, können wir bemerken, wie wohltuend diese Ruhe ist, von der Jesus sprach.
"denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht" Wenn die Regeln der Gemeinschaft um Dich herum Dir eine Last sind, haben sie nichts mit Jesus zu tun. Wenn Du den Eindruck hast, Deinen Nächsten zu lieben, fällt Dir unerträglich schwer, lass Dir zeigen, was damit wirklich gemeint ist. Wenn Dein Bemühen, andere zu lieben, in der Angst erstickt ist, einen Fehler zu begehen, lass Dich doch erst einmal lieben! Wer kann lieben, der nicht zuvor Liebe empfangen hat?
Du hast doch den Schritt getan, der Dich aus Deinem alten Leben heraus und hinein in die Gewissheit des Heils gebracht hat. Nun gehörst Du zu Jesus! Nun ist erst einmal nichts weiter nötig. Nichts!
Lass Dich führen. Wenn Jesus es Dir angelegentlich sein lässt, anderen Menschen von ihm zu erzählen, wird es Dich so drängen, dass Du gar nicht anders kannst. Wenn er möchte, dass Du - auf welche Weise auch immer - etwas für ihn tun sollst - er wird es Dir so wichtig machen, dass Du es genau wissen wirst. Und - ein sehr ketzerischer Rat - wenn die aktuelle Gemeinschaft Dir eine Last ist, versuch' Dich mal probehalber in einer "anonymen" Umgebung. Dort, wo keiner prüft, ob Du richtig gekleidet bist zum Abendmahl und wo es niemanden gibt, dem Du beim Einkauf begegnest und der sich strafenden Blicks über Deinen Einkaufswagen beugt. Wo niemand Dich am stillen Sonntag Nachmittag zu einem Missbilligungsbesuch heimsucht.
Geliebtes Korn - der Schritt zu Jesus hat Dich frei gemacht. Nichts war dazu weiter nötig. Nun halte Verbindung zu ihm. Er spricht aus Gottes Wort zu uns, darum ist sein Brief die Bibel. Er wird sie Dir erklären. Alles, wann es Zeit dazu ist. Es gibt ja den Spruch: "Gott schuf die Zeit, von Eile hat er nichts gesagt".
Das stimmt. Gottes Zeitplan hat nicht zwingend etwas mit unseren menschlichen Zeitplänen zu tun. Viele Christen meinen, wenn sich da jemand bekehrt hat, muss man nun ordentlich düngen, damit sein Glaube wächst. Und darum sprechen sie viel Mist an den Frischbekehrten und noch jungen Gläubigen. Aber Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht. Höchstens rupft man die Wurzel aus oder zerreißt den Halm.
Wir brauchen Gemeinschaft, um aneinander zu wachsen und voneinander zu lernen. Aber wir brauchen auch Zeiten der Brache, damit der Boden sich erholen kann.
Gott befohlen
Larson
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