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Hybrid-Darstellung

  1. #1

    Standard

    Zitat Zitat von Merav Beitrag anzeigen
    Wenn jemand das was ich Poste, einfach mal als "Schwachsinn" betitelt ohne darüber nachzudenken- so eine "Meinungsäußerung" nehm ich nicht ernst.
    Entschuldige, ich habe kurz darüber nachgedacht und diese Bewertung auch begründet. Muss ich nun also aufgrund deiner Reaktion annehmen, dass du ebenso vertritts, dass Kommunismus eine jüdische Veranstaltung ist und jeder der dagegen eintritt ein Antisemit ist? Immerhin ist dieses der "Schwachsinn" aus dem Artikel, welche du hier eingebracht hast.

  2. #2

    Standard

    Sicherlich, aber wird diese Haltung von ALLEN Christen vertreten? Ist dieses die Ansicht der grossen Kirchen?Sicherlich, aber wird diese Haltung von ALLEN Christen vertreten? Ist dieses die Ansicht der grossen Kirchen?
    Aber distanzieren tun sie sich auch höchstselten. Und in vielen der "großen Kirchen" gibts immernoch die sogenannten "Israelsonntage" in denen dafür gebetet wird dass die Juden den angeblichen Meschiach Jeshu anerkennen.

    Sicherlich steht er dazwischen, aber dieses bedeutet doch eben noch lange keine Gewalt und Aggression.
    Das denkst du. Du ahnst nicht wie wahnsinnig die Aggressionen schon alleine in einem christlichen Chat werden können. Wenn man sich nämlich als nicht bekehrbar beweist, wird aus der "Liebe zu Israel" schnell der Hass auf die störrischen jüdischen Trotzköpfe.

    Wer dieses sich wünscht, hat wohl weder Christentum noch Judentum richtig verstanden. Selbiges kann es hier nie geben, sondern alleine die Akzeptanz des Anderen, aber sicherlich nicht in dem was er vertritt.
    Theoretisch ja, hat sich aber als unrealistisch erwiesen! Die einzigen Christen, die mich akzeptieren konnten wie ich bin, waren die, die ihren eigenen Glauben nicht so superstreng nahmen.

    Meine Haltung ist dieses nicht im Ansatz und jüdisch ist dieses ebenso wenig.
    Dass es deine Haltung ist, mag sein, aber das heißt nicht dass die andere Haltung nicht jüdisch ist.
    Je weniger wir Trugbilder bewundern, desto mehr vermögen wir die Wahrheit aufzunehmen.
    (Bedeutungsschwangerer Schwachsinn)

    ~JEWISH PRIDE~

    מֵרַב

  3. #3

    Standard

    Zitat Zitat von Merav Beitrag anzeigen
    Aber distanzieren tun sie sich auch höchstselten.
    Nu, es reicht ja auch, dass es es einmal tun und das haben sie.
    Zitat Zitat von Merav Beitrag anzeigen
    Und in vielen der "großen Kirchen" gibts immernoch die sogenannten "Israelsonntage" in denen dafür gebetet wird dass die Juden den angeblichen Meschiach Jeshu anerkennen.
    Ja und? Ich verstehe die Aufregung darum ehrlich gesagt nicht ganz. Es ist nun einmal christliche Logik, dass alle Menschen zu Jesus kommen sollen und somit auch die Juden.
    Zitat Zitat von Merav Beitrag anzeigen
    wird aus der "Liebe zu Israel" schnell der Hass auf die störrischen jüdischen Trotzköpfe.
    Ja und? Wenn du dort so auftritts wie hier, wundert mich das auch nicht so sehr. Ähnlich ergeht es Christen in jüdischen Foren, wenn sie dort meinen penetrant ihre Ansichten zu verbreiten.
    Zitat Zitat von Merav Beitrag anzeigen
    Die einzigen Christen, die mich akzeptieren konnten wie ich bin, waren die, die ihren eigenen Glauben nicht so superstreng nahmen.
    Ich habe kein Problem damit, wenn du von deinen Erfahrungen sprichst, allerdings halte ich es in Diskussionen für unangemessen, aus eigenen Erfahrungen nun allgemeine Ableitungen zu machen. Ich zumindest habe mit frommen Christen andere Erfahrungen gemacht.
    Zitat Zitat von Merav Beitrag anzeigen
    aber das heißt nicht dass die andere Haltung nicht jüdisch ist.
    Jüdisch ist hier aber nicht, was ein Jude tut, sondern was sich aus der Tradition ergibt. In diesem Sinne ist es unjüdisch, da die gesamte Tradition die Sache ganz anders sieht.

  4. #4

    Standard

    Nu, es reicht ja auch, dass es es einmal tun und das haben sie.
    Ja und? Ich verstehe die Aufregung darum ehrlich gesagt nicht ganz. Es ist nun einmal christliche Logik, dass alle Menschen zu Jesus kommen sollen und somit auch die Juden.
    Womit die Distanzierung der sogenannten großen Kirchen von der Judenmission doch gleich mal als heuchlerische Lüge entlarvt ist.

    Ich habe kein Problem damit, wenn du von deinen Erfahrungen sprichst, allerdings halte ich es in Diskussionen für unangemessen, aus eigenen Erfahrungen nun allgemeine Ableitungen zu machen. Ich zumindest habe mit frommen Christen andere Erfahrungen gemacht.
    Die Erfahrung ist sozusagen reproduzierbar, greif dir einen beliebigen gläubigen Juden raus (einen richtigen Juden, keinen Jesusfan, Mystiker oder einen der sich eine eigene Religion gebastelt hat) und frag ihn wie ihm gläubige Christen zumeist begegnen und welche Bibelstellen sie ihm präsentieren, da kommt zumeist Jesaja 53, Immanuel, die Decke über den Augen, der Friede-Fürst und Resumée Jesus ist dein Messias erkenne das doch du blinder Idiot.
    Alle sinnlichen Genüsse regen bei edlen Naturen den Geist an. Bei unedlen Naturen jagen sie ihn davon. - Waldemar Bonsels

    Von der Natur aus gibt es weder Gutes noch Böses. Diesen Unterschied hat die menschliche Meinung gemacht. - Sextus Empiricus



    )O(


  5. #5
    luxdei Gast

    Standard

    Daß es Antisemitismus gibt, wird wohl niemand ernstlich bestreiten wollen. Auch nicht, daß etwas dagegen getan werden muß - wie gegen die Feindlichkeit dem Fremden, dem Anderen gegenüber generell.

    Der eingangs zitierte Artikel scheint mir allerdings kein gutes Mittel zu sein. Nachdem ich den Artikel gelesen hatte, blieb doch ein unguter Nachgeschmack.
    Der Autor verquickt Dinge, die nicht zusammengehören, um damit den Antisemitismusvorwurf zu beweisen. So zum Beispiel der Kampf in der UDSSR zwischen dem Bolschewismus und dem Christentum. Der Autor sieht in diesem Kampf ein Beleg für den Antisemitismus, da der Bolschewismus aus dem (jüdischen) Freidenkertum hervorgegangen sei.

    Während in früheren Zeiten die Hauptobjekte des christlichen Antisemitismus die Anhänger des jüdischen Glaubens waren, richtet sich heute der christliche Antisemitismus weniger gegen die orthodoxen Juden als gegen die jüdischen Freidenker, gleichviel ob sie sich offiziell zum Judentum bekennen oder zum Christentum oder zu keiner Religion. Denn diese Freidenker bilden die größte Gefahr für die Zukunft des Christentums: eine ungleich größere Gefahr, als es jemals das orthodoxe Judentum sein kann.

    Aus dem Freidenkertum ist der Bolschewismus hervorgegangen, der in Sowjetrussland einen Kampf auf Leben und Tod mit dem Christentum führt.
    Aus der Zeit heraus, in der der Artikel erschien, kann man solche Gedankengänge vielleicht noch verstehen. Aber heute???
    Meine Befürchtung ist, daß Antisemiten eben solche Artikel hernehmen und sie zerreißen, um die angebliche Haltlosigkeit des Antisemitismusvorwurfes zu begründen. Geschehe dies, wäre es fatal!

    Fatal finde ich es auch, die Missionierungsbestrebungen der Christen mit der Vernichtungsintentionen von Hitlers zusammen zu erwähnen. Da gibt es, glaube ich, doch noch ein paar Unterschiede!!

  6. #6

    Standard

    Fatal finde ich es auch, die Missionierungsbestrebungen der Christen mit der Vernichtungsintentionen von Hitlers zusammen zu erwähnen. Da gibt es, glaube ich, doch noch ein paar Unterschiede!!
    Die einen verwendeten physische Gewalt, die anderen verwenden psychische. Das Ergebnis läuft auf das gleiche raus: Judenvernichtung. Geistiger Holocaust. Der Vergleich ist absolut gerechtfertigt und wird auch heute noch verwendet.

    „Messianische Juden" sind eine Bewegung, die entweder auf Ignoranz, auf Böswilligkeit oder der Absicht, das jüdische Volk zu zerstören, basiert, möglicherweise kommen auch alle drei Komponenten zusammen.

    Diese Bewegung basiert auf Ignoranz, weil sie sowohl Judentum als auch Christentum missdeutet, missversteht und entstellt.
    Das Judentum wird verdreht, weil historisch, theologisch, halachisch und auch praktisch ein Jude, der sich als Anhänger Jesu bezeichnet, sofort aufhört, ein Jude zu sein.

    (Anm. d. Red: "halachisch" heißt "nach dem jüdischen Religionsgesetz")

    Historisch hatte die Entstehung des Christentums das Ziel, das Judentum zu verdrängen und an seine Stelle zu treten. Diesen Anspruch hat das Judentum stets zurückgewiesen – hier ist nicht der Platz, über die Gründe zu diskutieren –, und deshalb haben sich die Wege beider vor 2000 Jahren getrennt.
    Diejenigen Juden, die Jesus und dem Christentum gefolgt sind, haben sich selbst außerhalb des jüdischen Volkes gestellt und wurden von diesem getrennt.
    An Jesus zu glauben hieß schon damals und heißt bis heute, das Judentum abzulehnen. Jude zu sein, hieß bereits damals und heißt bis heute, Jesus und das Christentum zurückzuweisen. Einen Weg dazwischen gibt es nicht, das war und ist eine historische Tatsache. Dies zu leugnen bedeutet, die Geschichte nicht zur Kenntnis zu nehmen.
    ...

    Die Absicht dieser Leute ist es, das jüdische Volk zu zerstören. Das ist eine andere Form des christlichen Missionierungsversuches, die Juden zu bekehren und sie so vom Erdboden verschwinden zu lassen.
    Hier gehts zum kompletten Artikel
    Je weniger wir Trugbilder bewundern, desto mehr vermögen wir die Wahrheit aufzunehmen.
    (Bedeutungsschwangerer Schwachsinn)

    ~JEWISH PRIDE~

    מֵרַב

  7. #7
    Registriert seit
    11.07.2006
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    5.546
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    7

    Standard

    Zitat Zitat von Merav
    Die einen verwendeten physische Gewalt, die anderen verwenden psychische. Das Ergebnis läuft auf das gleiche raus: Judenvernichtung. Geistiger Holocaust. Der Vergleich ist absolut gerechtfertigt und wird auch heute noch verwendet.
    Ich weiß nicht wo du das erlebst oder erlebt hast?!? Ich war nun schon des öfteren in Israel, weder dort noch hier in diesem unserem Lande findet physische Gewalt noch psychische an Juden statt.
    Wenn du nun drauf anspielst, dass in einem Christen Forum (nicht unseres) hart diskutiert wird, dann muss ich dir klar sagen - dann dreh dich um und geh weg von dort. Keiner zwingt dich dort zu bleiben wo andere völlig anders ticken. Dass gewisse Aussagen von Christen weh tun und verletzen können steht völlig außer Frage, jedoch schätze ich dich als gefestigt im Glauben ein. Du hast auch teilweise ein Auftreten das dein Gegenüber verletzen kann - bedenkst du das auch wenn du solche pauschale Aussagen machst?

    Aber ich freue mich über deine übersprudelnde Lebendigkeit, die aus fast allen Sätzen überspringt.

    Ich wünsche dir einen schönen Tag Merav.

    Fisch


 

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