@bonnie,
also meine Botschaft finde ich überhaupt nicht kompliziert. Sie ist völlig einfach: Gott erschafft die Welt in jedem Augenblick und also ist Gott in jedem Augenblick. Ob nun jemand Gott in jedem Augenblick suchen mag oder nicht, sei ganz alleine ihm/ihr überlassen. Ich sage nur das er (voraussetzungslos) da ist.
Das zugegeben vielleicht Komplizierte an der Sache ist die begründende Sichtweise dahinter. Dabei gibt es nun einmal sehr vieles zu berücksichtigen und das zu Berücksichtigende beurteilen wir vermittels unseres Verstandes und unserer Vernunft. Meinen Weg der Vernunft versuche ich nun lediglich hier aufzuzeigen. Es ist ein transzendentalphilosophischer vom Neuplatonismus und Idealismus beeinflusster Weg. Wenn Du willst, mein Weg. Aber ich bin einer allein emotionalen, schwärmerischen und gefühlsbetonten Gläubigkeit nicht so sehr angetan, weil Gott auch jenseits toller Gefühle und gesteigerter Emotionalität und unabhängig davon, ob wir es glauben, spüren oder denken immer da ist. Ich bin kein Freund des heutzutage so gerne verkündeten „Wohlstandsevangeliums“.
Ich habe als Pflegekraft Leid in einer Form gesehen, die sich die meisten Menschen wohl nicht vorstellen können. Ich weiß, wie tief Menschen sinken können, bis zur Untröstlichkeit und absoluter Hoffnungslosigkeit in der alle Emotionalität und auch aller Glauben gestorben ist. Und ich habe trotzdem darin Gott gesehen (ja, auch im Unglauben), der über alle Untröstlichkeit und Hoffnungslosigkeit hinaus und jenseits aller Emotionalität einfach da ist.
Und ich weiß das ist der Grund, warum auch ich da bin, oder Du da bist, oder Zeuge, oder...
Das ist der simple Kern „meines“ Evangeliums, „meiner“ frohen Botschaft...
LG
Provisorium
Lesezeichen