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Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Zeuge Gast

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    Zitat Zitat von Provisorium Beitrag anzeigen
    Und genau hier schließt sich auch für mich der Kreis, bzgl. der Gleichwertigkeit ernsten und eifrigen Handelns...
    Immer noch? Dann habe ich eine Frage: Nimmst du die Straßenverkehrsordnung ernst?
    Wenn ja, wie machst du das? Setzt du jedesmal, wenn du ein Verkehrsschild siehst, eine ernste Miene auf, oder was?

    Die Kreatur Mensch kann in meiner Vorstellung Gott immer nur vermittelt wahrnehmen (z.B. angesichts der Ordnung und Schönheit des uns umgebenden und von Gott geschaffenen Seins, von dem wir ein Teil davon sind), aber unmittelbar und unverhüllt ist Gott jenseits unseres wahrnehmenden Ichs im Innersten unserer Seele ungeteilt und vollständig immer gegenwärtig, hält uns im Sein und lässt uns sein, damit wir von ihm gehalten, auch vom Sein lassen können und unabhängig des jeweils Wahrgenommenen, mit ihm eins sein dürfen.
    Was ich also wahrnehme ist meine individuelle Vorstellung von Gott, aber nicht Gott selbst, so wie er Gott ist
    Willst du damit sagen daß Moses sich Gott als brennenden Busch vorgestellt hat? und Paulus als Stimme des Jesus? Also, wirklich!
    Oder willst du sagen daß solangge der Mensch Gott nicht so wahrnimmt, wie er an sich selbst ist, ohne irgendeiner seiner Erscheinungsformen, ist alles nucht echt? alles nur menschliche Vorstellungen, letztendlich nur Einbildung?
    Wenn du also mit jemandem telefonierst, sprichst du nicht wirklich mit dem Mensch, sondern mit deiner Vorstellung von diesem Mensch, führst sozusagen Selbstgespräche?

    Dies halte ich nun vollständig für menschliche, kreatürliche Vorstellung von Gott, die sich anmaßt Gottes Plan für die Menschen erkennen zu müssen (was nicht selten dann auch Mord und Totschlag heiligt, weil es ja Gottes Plan ist...).
    In Gott ist alles vollendet, da gibt es keinen zukunftgerichteten Plan, denn er steht ja außerhalb von Zeit und Raum und kennt deshalb weder Zukunft noch Vergangenheit, noch Pläne die verwirklicht werden müssten.
    Was für ein Schwachsinn! Hier trifft die Aussage von Kardinal Faulhaber zu: "Es ist unglaublich was die Ungläubige alles glauben müssen."

    Gott ist ewig (zeitlos), die Schöpfung aber nicht. Sie ist von Gott in Zeit und Raum geschaffen, zu einem bestimmten Zweck.
    Und Gott, der sie geschaffen hat, durchdringt, erhält und lenkt nach seinem ewigen Plan, damit sie diesen Zweck erfüllt.
    Und weil er die Zeit, die er selbst geschaffen hat, durchdringt, kennt er die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft.
    Darum kann er auch die Zukunft voraussagen:
    "Denkt an das, was früher galt, in uralten Zeiten: Ich bin Gott, und sonnst niemand, ich bin Gott, und niemand ist wie ich.
    Ich habe von Anfang an die Zukunft verkündet und lange vorher gesagt, was erst geschehen sollte.
    Ich sage: Mein Plan steht fest, und alles, was ich will, führe ich aus."
    (Jes. 46:8-10)

    Das unterscheidet den wahren Gott von den ausgedachten:
    "Bringt eure Sache vor, spricht der Herr, schafft eure Beweise herbei, spricht Jakobs König.
    Sie sollen vorbringen und uns kundtun, was sich ereignen wird.
    Was bedeutet das Vergangene? Teilt es uns mit, damit auch wir unseren Sinn darauf richten.
    Oder laßt uns die Zukunft hören, damit wir das Ende erfahren.
    Tut kund, was später noch kommt, damit wir erkennen: Ja, ihr seid Götter.
    Ja, tut Gutes oder Böses, damit alle zusammen es sehen und staunen.
    Seht, ihr seid nichts, euer Tun ist ein Nichts; einen Greuel wählt, wer immer euch wählt."
    (Jes. 41:21-24)
    Welchen Gott hast du?
    "Unser Gott ist im Himmel; alles, was ihm gefällt, das vollbringt er." (Ps. 115:3)
    "Ich hab' erkannt, daß du alles vermagst; kein Vorhaben ist dir verwehrt." (Ijob 42:2)


    Und das macht er andauernd:
    "Jetzt erkannte ich: Alles, was Gott tut, geschieht in Ewigkeit (immer wieder und immer wieder). ...
    Was auch immer geschehen ist, war schon vorher da, und was geschehen soll, ist schon geschehen, und Gott wird das Verjagte (Entschwundene, Vergangene) wieder suchen." (Koh. 3:14-15)


    Zitat Zitat von Alef Beitrag anzeigen
    Sicher hat der Paulus die früheren Apostel beeinflusst.
    Na klar!

    Sicher schon ist Vergebung dann, wenn ein Mensch umkehrt.
    Wo steht das im Gesetz?


    Zitat Zitat von starangel Beitrag anzeigen
    Jesus jagde ja wohl bewusst die Opfertierverkäufer zum Tempel hinaus.
    Womit er nicht den Tieropferkult verurteilte, sondern nur den Handel im Tempel.
    Denn als er einen Aussätzigen heilt, sagt er zu ihm:
    "... geh hin, zeige dich dem Priester, und opfere für deine Reinigung, was Mose geboten hat, ihnen zu einem Zeugnis!" (Mk. 1:44)

    Ebenso ermahnte er die Gesetzeslehrer: Gehet hin und lernt was da heisst: An Opfern habe ich keinen Wohlgefallen, sondern an Liebe und Barmherzigkeit (Jesus zitierte da wohl Hosea 6,6 aus dem AT, weil dies seiner Ueberzeugung entspricht)
    Gott geht es weder um irgendwelche Opfer, noch um die immer wiederholende Buße/Beichte/Bitte um Vergebung, sondern um ein heiliges, sündloses, Leben.
    "Denn da das Gesetz einen Schatten der zukünftigen Güter, nicht der Dinge Ebenbild(Gestalt) selbst hat, so kann es niemals mit denselben Schlachtopfern, die sie alljährlich darbringen, die Hinzunahenden für immer vollkommen machen.
    Denn würde sonst nicht ihre Darbringung aufgehört haben, weil die den Gottesdienst Übenden, einmal gereinigt, kein Sündenbewußtsein mehr gehabt hätten?"
    (Hebr. 10:1-2)

    Da die Tieropfer die Menschen nicht von ihren Sünden freimachen können, waren sie nie Ziel und Zweck der Sache, sondern nur ein Hinweis auf das Opfer, das es tun kann.
    "Denn mit einem Opfer hat er die, die geheiligt werden, für immer vollkommen gemacht." (Hebr. 10:14)

    Wenn in der Christenheit also die Sünde toleriert, und Gott als ein gütiger Opa dargestellt wird, der die Sünden seiner Kinder/Enkel immer wieder vergiebt, wenn sie ihn nur darum bitten, dann ist das Evangelium verdreht, und das Christentum ist schlimmer als das Judentum geworden.
    Daher haben die Juden (wie auchb Alef) schon recht, wenn sie solches Christentum kritisieren.
    Bei dem Opfer Jesu ging es aber nich nur um die Vegebung, sondern um Befreihung von den Sünden.



    P.S. In Israel war der Tempel das Tor zum Himmel. Weil im Tempel der Dienst der Vergebung ablief, hat Gott den Menschen vergeben, selbst wenn sie persönlich kein Opfer darbrachten.
    Nachdem der Tempel zerstört wurde, gibt es dieses Tor nicht mehr.

    Im Christentum ist Jesus das Tor zum Himmel. Weil er seinen Dienst vor Gott tut, vergibt Gott und segnet alle, die an Jesus glauben.

    Wie in Israel damals, so auch im Christentum heute, sollte man diesen Zugang zu Gott nicht mißbrauchen.
    Geändert von Zeuge (07.11.2012 um 12:07 Uhr)


 

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