Ohne zu bestrafen? Eben nicht, sagt er in Jeremia deutlich. Auch Petrus schreibt:
"Und wenn ihr den als Vater anruft, der ohne Ansehen der Person nach eines jeden Werk richtet, so wandelt die Zeit eurer Fremdlingschaft in Furcht!" (1Pet. 1:17)
Und der Sünde Sold ist der Tod, hat er noch zu Adam gesagt. Und dabei bleibt es.
Du verdrehst wie immer alles. Daß Gott besänftig sein muß, ist ein heidnischer Gedanke.Und weiter ist der Gedanke wohl wirklich „heidnisch“, dass Gott nur mit Opfer besänftigt werden kann, auf dass er Vergebungsbereit sei.
Gott ist kein mittelaltärlicher, willkürlicher Herrscher, der nach Lust und Laune seine Untertanen bestraft oder verzeiht.
Er ist ein gerechter und heiliger Gott.
Die Gerechtigkeit fordert eine gerechte Strafe für jedes Vergehen.
Und die Heiligkeit hat nichts mit bösen Taten gemeinsam, läßt nichts Böses an sich heran.
"Denn der Herr, dein Gott, ist verzehrendes Feuer." (Deut. 4:24)
Es war die Strafe. David wurde bestraft, obwohl ihm vergeben wurde. Und zwar mit dem Tod eines Unschuldigen!Bei David steht ja klar, dass Gott ihm vergeben hat, und das ohne einen einziges Opfer. Der „Sohn“ ist da ja kein Opfer.
Entweder du mußt sterben, oder ein Unschuldiger statt deiner. Aber die Strafe muß sein. Es hat nichts mit Besänftigen zu tun, sondern mit Gerechtigkeit.
"... siehe, ich will meinen Knecht kommen lassen, den Sproß.und dazu braucht Gott auch keinen Jesus
Denn der Stein (Eckstein) ... Ich ritze in ihn eine Inschrift ein - Spruch des Herrn der Heere -, und ich tilge die Schuld dieses Landes an einem einzigen Tag." (Sach. 3:8-9)
Die Schuld muß also getilgt werden.
Und die Vergebung hängt eindeutig davon ab, was Gott mit dem Eckstein vorhatte, b.z.w. vom Glauben an ihn:
"... Seht her, ich lege einen Grundstein in Zion, einen harten und kostbaren Eckstein, ein Fundament, das sicher und fest ist: Wer glaubt, der braucht nicht zu fliehen.
Als Senkblei nehme ich das Recht und als Wasserwage die Gerechtigkeit." (Jes. 28:16-17)
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