Hallo Isaak
Schön, dass du versuchst zum eigentlichen Thema zurückzukehren. Versuche hier auch mal einfach ein paar kurze Gedanken reinzubringen.
Gibt es überhaupt ein Wesen ausser dem Ewigen, welches einen völlig einen freien Willen besitzt? Ich denke nein. In irgendeiner Form sind doch immer Einschränkungen da. Und sind Engel nicht dienstbare Geister? Nun Dienende müssen sich doch immer nach dem Herrscher richten.
Können Menschen auch Engel sein? Könnte ein Mensch zur richtigen Zeit am richtigen Ort nicht auch so was wie ein Engel sein? Denn soviel ich weiss sind מַלְאָךְ Malak doch einfach Boten und erfüllen eine Aufgabe.
Aber da gibt’s ja noch andere Sorten von Engeln wie Cherubim und Seraphim. Wofür sind wohl diese Wesen da? Tja, wäre wohl wirklich ein Thema womit man sich mal ausführlicher beschäftigen könnte.
Liebe Grüsse
tja, du sagst es, das wäre interessant, das letzt erwähnte
Einst rollte und stieß sich selbst, außer Rand und Band, ein siebenjähriges, stummes, taubes und blindes Mädchen. Keiner, um sie herum sah, dass ein Cherub, tonfreie, wortlose Worte zu ihr sprach. „Mädchen, könntest du hören wie die Hörenden, so würdest du, ob dem Klang meiner Stimme, taub. Könntest du sehen wie die Sehenden, so würdest du, ob meinem Gesicht, blind. Könntest du sprechen, wie die Sprechenden, so würdest du, ob meiner Worte, stumm. Das Mädchen verstand und wurde sehr ruhig. Daraufhin kam ein Mal’ach zum Mädchen und dieser sprach zu Ihr, „Der Ewige gibt dir Sprache, Augenlicht und Stimme zurück, damit du vom Ewigen künden kannst!“ Zum erstaunen ihrer Geschwister und der ganzen Familie begann sie zu wispern, Wortfetzen zu stammeln, so bis sie völlig normal erschien. Aber man hörte kein Wort von ihr, welches über den Ewigen und auch kein Wort welches über Engel sprach. Allein die meisten fühlten sich so sehr wohl, in ihrer Nähe und fast alle schauten so gerne in ihre großen wunderbar ruhigen Augen. Und ihre Stimme war so warm, dass man das frieren, an selbst kalten Tagen völlig vergessen konnte. Einst wurde sie doch nach Engel befragt und sie lächelte so lieblich wie Blütentau, „Ich weiß, es ist interessant über die Ewigkeit, hinter der Unendlichkeit zu sprechen und es ist interessant den Scharen von Engeln Namen, Rang und Aufgabe zu benennen. Aber über etwas zu reden worüber man nicht sprechen kann, das gliche dem, als wolle man Wasser trocknen.“, sprach das Mädchen und nahm den Fragenden an ihr Herz. Der Fragende verstummte und ward ruhig.
Shalom Isaak
Geändert von Isaak (31.07.2008 um 19:36 Uhr)
Danke Isaak - das ist so schön, ich bin tief berührt.
Woher kommen solche Geschichten?
Andererseits kam ein Seraph zu einem alten Mann. Dieser alte Mann hatte alles verloren und er hatte doch sein Leben lang hart gearbeitet. Sein Gesicht war mit falten übersäht, gerade so wie ein Acker auf dem das Maultier ohne Bauer furchen zog. Einfältig und nicht sehr hell im Kopf, so beschrieben ihn die Nachbarn. Doch seit der Seraph bei ihm war lief der alte Mann von Haus zu Haus und sprach ohne unterlass. Seine Sätze flammten förmlich vor Begeisterung und das was hererzählte, war beflügelnd und es schien, als ob er alles gesehen hätte, was im Dorf und weit draußen geschah. Das verwunderte das Dorf sehr, denn man glaubte der Alte sei nur mit sich selbst und seinem Leid beschäftigt gewesen. Als man ihn fragte, was mit ihm geschehen sei, antwortete er, „Ach, ich sah gerade, dass ich gar nichts verloren habe, sondern alles gewann.“ Und er sprach weiter von all den Kleinigkeiten, die doch so ungeheuerlich großartig sind.
Isaak!
danke Isaak
was sonst könnte mir im MOment dazu einfallen...![]()
Der Ausdruck freier Wille oder Willensfreiheit hat keine allgemeingültige Definition. Verschiedene Philosophen definieren diesen Begriff unterschiedlich; umgangssprachlich versteht man etwas anderes darunter als im juristischen oder psychologischen Sprachgebrauch. Der zentrale Streitpunkt zwischen den verschiedenen Freiheitskonzepten ist die Frage, wovon der Wille eines Menschen frei zu sein hat, damit von einem freien Willen oder Freiwilligkeit gesprochen werden kann. (Wikipedia)
"Denn als ihr Sklaven der Sünde wart, da wart ihr der Gerechtigkeit gegenüber frei. ... Jetzt, da ihr aus der Macht der Sünde befreit und zu Sklaven Gottes geworden seid, ..." (Röm. 6:20-23.)
Nun, ich verstehe unter dem freien Willen lediglich die Fäigkeit zu Wählen, nicht aber die Möglichkeit, die von verschiedenen Umständen abhängig ist.
Und woher nimmst du dir das Recht über dich anders zu urteilen als Got es macht? (Da haben wir wieder den freien Willen, der in die falsche Richtung, von Gott weg, arbeitet.)
Es heißt doch: "Ordnet euch Gott unter." Nimmt das Urteil Gottes an, und urteilt so, wie Gott urteilt. Denn "Gott sorgt dafür, daß wir für gerecht anerkannt werden."
Übrigens, in Röm. 7 spricht Paulus nicht von sich, sondern identifiziert sich mit dem ganzen Volk, und spricht im Namen des ganzen Volkes.
Eins lebte Israel, von den Vätern bis Mose, ohne Gesetz. Als aber das Gebot durch Mose kam, wurde die Sünde lebendig und Israel starb. Denn die Sünde trennt uns von Gott. Das zeigte der Vorhang im Tempel, der den Zugang zu Gott verwehrte. Erst als Jesus starb, wurde der Zugang frei (der Vorhang zerris von oben!).
Aber es steht jedem frei, diesen Zugang zu benutzen (freier Wille).
Geändert von Zeuge (01.08.2008 um 06:50 Uhr)
Lesezeichen