@StayTrue
Ich finde Drogen,also Substanzen die das Bewusstsein verändern sind nicht nur Gift für den Körper,sondern auch schlecht für den Geist und den Menschen an sich.
Diese bewusstseinsverändernden Substanzen aktivierst Du auch, wenn Du Ausdauersport treibst (Stichwort Runners High), Dich verliebst (MDMA wirkt biochemisch sehr ähnlich), oder Dich verletzt (dann werden Endorphine, also körpereigene Morphine freigesetzt).
Ich sehe daher das Problem weniger in der bewusstseinsverändernden Wirkung von Drogen, sondern vielmehr in der bedauernswerten Tatsache, dass man bei regelmäßiger Einnahme davon abhängig wird und unfrei, was dann ein geregeltes Leben doch sehr erschwert und wie bei Dir z.B. dazu führte, dass Du die Schule nicht mehr gebacken bekamst.
Drogen machen also letztlich krank und der Kranke bedarf des Arztes und einem Umfeld, in dem er sich als der der er ist, geborgen und angenommen fühlen darf. Unser Umfeld ist nun aber leider derart vom Leistungsgedanken geprägt und vom Imperativ des „Immer-gut-drauf-sein-müssens“, dass für nicht Wenige der Drogenkonsum als geeignetes Mittel erscheint, den Anforderungen gerecht zu werden.
Christen, oder gläubige Menschen sollten deshalb meiner persönlichen Meinung nach Drogensüchtigen in Liebe und mit Verständnis begegnen, wie allen anderen (kranken) Menschen auch und dafür Sorge tragen, dass sie nicht selbst zu einem Grund für andere werden, ihren Seelenschmerz mit Drogen betäuben zu müssen.
Das geschieht nämlich gerade in frommen Kreisen gar nicht so selten, weil man dort dazu neigt sich gegenseitig seine Sündhaftigkeit zum Vorwurf zu machen.
LG
Provisorium
Lesezeichen