Als ich am gestrigen Vormittag, es war so knapp vor zwölf, mich auf dem Weg von Wiener Wohnen, der Gemeindewohnungsvergabe in Wien mich wieder auf dem Heimweg befand und durch eine enge Gasse ging, da lag vor einem Haus am Boden ein junger Fink, der offensichtlich aus dem Nest gefallen war.

Und als ich nach oben blickte, da sah ich eine Frau und ein Kind, welche mich darum baten, mich um den Fink zu kümmern.

Ich wunderte mich, denn als ich weiter nach oben blickte, da war nirgendwo ein Nest zu sehen.

Ich begann also zu überlegen, was ich nun eigentlich tun könne.

Ganz in der Nähe stand eine Polizistin und unterhielt sich mit einem unserer FPÖ Abgeordneten und ich ging zuerst einmal zu ihnen um sie zu fragen, was man in so einem Fall tut.

Und man gab mir zu verstehen, dass ich den Fink zu Wiener Wohnen bringen oder die Tierrettung rufen oder den Fink zu einem Tierarzt bringen könne.

Die Frau hatte mich vorerst ja nur einmal darum gebeten den Fink zu nehmen und auf die Seite zu setzen, damit niemand darüberfährt. Es kamen nämlich in der Zeit in welcher ich überlegt 4 Kinderwagen vorbei, so dass auch ich mir sorgen machte.

Letztendlich sah ich einen Postboten, den ich ebenfalls um Hilfe fragte und der mir mitteilte, dass bei uns im 10.Bezirk gleich neben Wiener Wohnen ein Tierarzt ist.

Ich entschloss mich also den Fink zu nehmen und einmal dort zu fragen, was ich tun könne.

Als ich Zugriff wartete ich darauf, dass der Fink mit dem einen Flügel, ursprünglich hatte ich nämlich den Eindruck gewonnen, dass der eine Flügel gebrochen war, schlagen würde oder das er mich ganz einfach pickt.

Weit gefehlt. Als ich den Fink nahm wirkte er wirklich glücklich, ließ sich in Ruhe nehmen und schaute nur lustig aus meiner Hand.

Ich ging also zum Tierarzt, der zwar eine Notfallnummer angeschlagen hat, aber zu Mittag wie ich feststellen musste zu war.

Ich sprach also noch einige Menschen an, die gerade Wiener Wohnen verließen und letztlich, ich hatte gar nicht so genau geschaut, eine Apothekerin, die gerade mit einem Hund spazieren ging.

Sie erzählte mir, dass sie sich um Tiere kümmere, die niemanden mehr haben und das der Hund einer alten gehbehinderten Frau gehöre und sie sich in der Lage sehe, den Fink auch weiter ordnungsgemäß zu versorgen.

Und als sie ihn nahm, da flog er ihr aus der Hand und blieb einige Meter weiter sitzen, so dass ich erstmalig sah, dass er fliegen konnte und sah mich groß an.

Um so mehr tat es mir leid, dass meine Frau und ich aus Gründen von Zahn- und Kieferproblemen, die meine Frau nunmehr seit sieben Jahren hat und der offensichtlich niemand Herr werden kann, nun gut, sie ist allergisch gegen Epoxiharze, Nickel, Paladium und leider haben sich auch mutige Menschen getraut Implantate zu setzen, so dass diese nunmehr schief im Kiefer sitzen, demnächst verreisen müssen um irgendwo auf der Welt einen
Spezialisten zu suchen.

In Wahrheit auch der Grund, warum ich mich momentan nirgends wirklich fix engagieren will, weil ich ja nicht weiß, was weiter kommt.

Die Apothekerin ging mit dem Hund an der Leine hin und nahm den Fink wieder, der sich wieder in Ruhe nehmen ließ, so dass ich sah: Der Frau konnte ich den Fink anvertrauen.

Als ich aber nach Hause kam und meinen Computer an startete um zu schauen, was am letzten Tag passiert war um wieder einmal eine Ausgabe des Österreichischen Boten zusammenzustellen, da stolperte ich über das Großereignis in der römisch-katholischen Kirche, dass diese ab 2013 nämlich 600 Gemeinden auflassen möchte.

Und plötzlich bekam das Erlebnis mit dem Fink, ich war sowieso überrascht gewesen um diese Jahreszeit einen jungen Fink zu finden und dann auch noch kein Nest zu sehen, eine ganz andere Bedeutung.

Matthäus 11,28
Kommet her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken.
Ich glaube, Gott hatte mir einen Boten geschickt.

Euer

Pastor Hans-Georg Peitl
J.U.M.P. - Jesus Unzensuriert Medien
Production
http://jachwe.wordpress.com