Daniel Cohn-Bendit schreibt in “Der große Bazar”:
Mein Flirt mit den Kindern nahm bald erotische Züge an [...] Manchmal kam es vor, daß die kleinen Kinder mir die Hose aufgeknüpft haben, und angefangen haben, mich zu streicheln. Wenn die Kinder darauf bestanden, hab ich sie auch gestreichelt [...] Das Problem mit den Liberalen war: Sie erkannten die Sexualität der Kinder nur an, während ich versuchte sie zu entwickeln!
Das ist die klassische Täterperspektive, die sich die Realität schön lügt und am Ende noch meint, sie würde den Kindern einen Gefallen tun, bzw. die Kinder würden das wollen.
Das belegt ganz eindeutig die Definition des sexuellen Mißbrauchs von http://www.wildwasser.de
Sexueller Missbrauch ist jede sexuelle Handlung eines Erwachsenen (Jugendlichen), die an oder vor einem Kind passiert
* gegen den Willen des Kindes
* aufgrund körperlicher, psychischer, oder sprachlicher Unterlegenheit
Aufgrund des Entwicklungsstandes kann ein Kind nicht frei und überlegt zustimmen bzw. die Missbrauchshandlungen ablehnen. In der Regel kennt es den Erwachsenen gut, vertraut ihm und erwartet deshalb von ihm nichts Böses.
Der Täter nutzt seine Macht- und Autoritätsposition aus, um seine eigenen Bedürfnisse auf Kosten des Kindes zu befriedigen.
Heute wird die Bezeichnung "Sexueller Missbrauch" häufig durch den Begriff "Sexualisierte Gewalt" ersetzt, um deutlich zu machen, dass es sich um Gewalt und nicht um Sexualität handelt.
Aber es ist nicht nur ein Vertrauensmissbrauch und der Entwicklungsstand, der dazu führt, dass sich die Opfer nicht wehren können, sondern vor allem die Traumareaktion.
Wenn ein Tier in eine Situation kommt, in der es gefangen wird, alle Gegenwehr nichts gebracht hat, dann wird zumeist ein Totstellreflex ausgelöst.
Unser menschliches Gehrin hat einen ganz eigenen Mechanismus entwickelt, durch den wir am Leben bleiben:
Die Dissoziation.
Wenn die mißbrauchten Kinder also in einer unerträglich traumatischen Mißbrauchssituation mit Todesangst sind, läßt das Gehrin automatisch die Bilder nicht mehr ins Großhirn durch, sondern sie werden in den Mandelkernen, dem sog. heißen Gedächtnis, abgespalten.
(Das ist auch der Grund, warum sich Betroffene oft nur an Biderfetzen, Gerüche usw. erinnern, aber das Ganze nicht mehr sinnvoll erzählen können)
Das betroffene Kind merkt das insofern, als es gedanklich seinen Körper verlässt, nicht mehr da ist, nichts mehr spürt, hört, sieht, vielleicht auf einer Wolke durch die Luft fliegt....
Diese Dissoziationen sind schädlich für die Psyche.
Sie sind oft verbunden mit Flash backs (Erinnerungblitze aus den Mandelkernen, also Bilder, Gerüche...), welche durch best. Trigger, die an die MB Situation erinnern, ausgelöst werden.
Pädophile schaffen Wunden, die die Zeit nicht heilt!
"„Durch wiederholte Traumata und das Fehlen protektiver (schützender) Faktoren und sozialer
Unterstützung erlebt das Kind Symptome einer posttraumatischen Stressverarbeitung, die bei
anhaltender Traumatisierung in ein komplexes Muster mit Amnesien, tranceartigen
Zuständen, schnellem Wechsel von Stimmungen und Verhaltensweisen, Störungen der
Affektregulation, Aufmerksamkeits- und Gedächtnisbeeinträchtigungen als Abwehr- und
Bewältigungsstil münden.“ (s. Resch, F., Brunner, R, Oelkers-Ax, R.; S. 546. In: Eggers,
Fegert, Resch: Psychiatrie und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters; 2004)."
(Quelle: unten genanntes PDF)
Die betroffenen Kinder können es (körperlich) überleben, aber diese Wunden heilen nicht.
Mehr dazu ist hier nachzulesen:
http://www.jugendhilfe-eltmann.de/ne...entlichung.pdf -
http://www.aufrecht.net/utu/trauma.html
http://www.3sat.de/3sat.php?http://w...351/index.html
Ich bin zutiefst empört und wütend über die Aussagen von Herrn Cohn-Benedit. Verzeiht den langen Text, aber das musste jetzt mal raus!
LG, Leandriis
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