@Zeuge
Sprachlosigkeit und das damit verbundene Gefühl, solltest Du nicht zu gering achten...;-)

Erziehung sollte und darf meiner Vorstellung nach nichts Überstülpendes haben.
Natürlich muss sie aber trotzdem Ziele verfolgen und sich zu diesem Zweck ihrer Mittel bewusst werden, aber das Förderliche, um diese Ziele zu erreichen, hängt im hohen Maße von den Grenzen und Möglichkeiten, den Fähigkeiten und dem Potential, eben dem (individuellen) Sein des „zu Erziehenden“ ab.

Die menschliche Seele hat man bisher immer dadurch am gründlichsten zerstört, dass man sie zu etwas zwang, wozu sie keine Neigung hatte.
Und damit meine ich jetzt nicht allgemein anerkannte und höfliche Umgangsformen, oder das kleine Einmaleins, oder ähnliches, was eben absolut notwendig für das menschliche Miteinander ist, aber ein Ritter (in unserer Hollywoodvorstellung) muss schon zum kämpfen geboren sein, sonst tut er es vielleicht besser wie Meister Eckhart, der auch einem Rittergeschlecht entstammte, und geht ins Kloster...

Das Du die Vorstellung von einem denkenden Gott hast, dessen Gedanken zu Deinen Gedanken werden könnten zeigt mir persönlich, dass Du Gott in Deiner Gedankenwelt festhälst und ich finde, das solltest Du mal lieber lassen...

LG
Provisorium