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  1. #111
    Zeuge Gast

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    Zitat Zitat von Provisorium Beitrag anzeigen
    Die Idee ist ja nun schon lange in der Welt der Vorstellungen des Menschen und die negative Theologie und meine Wenigkeit richtet sich auch nicht gegen die Idee ansich, sondern lediglich gegen ihre positive Bestimmbarkeit, mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln.
    Gottes absoluter Transzendenz wird hier gehuldigt und jedwede positive Bestimmung, als von uns, aus unserer Welt der Vorstellung heraus konstruiert, und also als unzureichend und damit letztlich falsch, ungenügend, nicht so ganz, nicht wirklich, so ähnlich vielleicht, aber am Ende eben doch nicht richtig, angesehen.
    Die Verwirklichung der Idee Gottes ist also für die Menschen unbegreiflich und folgedessen auch sinnlos. Nichts hat einen Sinn.

    Die Idee für das Haus (in dem wir mit Gott leben können) dünkt uns unnötig, wie eine Verbarrikadierung des einen Menschen vor dem anderen Menschen und wir begegnen Gott lieber auf dem freien Feld (unverhüllt). Das mindert auch sehr stark die Gefahr, dass es eines Tages nur noch um das Haus gehen könnte und sich die Bewohner der verschiedenen Häuser gegenseitig übertreffen wollen, bis hin zu dem Anspruch, dass Gott nur in diesem einem bestimmten Haus zu Hause sei.
    Dachte ich mir doch daß du es falsch verstehst, eben individualistisch.
    Wir sind das Haus Gottes, in dem er wohnt. Er hat uns, eine Gemeinschaft, als ein Haus für sich geschaffen. Wir, einzelne, sind nur Baumaterial in seinem Haus.

    Auf dem freien Feld Gott begegnen zu wollen, heißt nichts anderes als, man will kein Baumaterial im Hause Gottes sein, sondern jeder einzelne von euch möchte mit Gott auf gleicher Ebene kommunizieren. Eben Individualismus mit einem übergroßen Anteil von Egoismus. Kein Wunder daß Gott euch leer ausgehen läßt.

  2. #112
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    @Zeuge

    Wir sind das Haus Gottes, in dem er wohnt. Er hat uns, eine Gemeinschaft, als ein Haus für sich geschaffen. Wir, einzelne, sind nur Baumaterial in seinem Haus.
    Sagt die Gipskartonplatte zur Tapete: „Ach, ich bin es leid, dass Du immer auf mir sitzt und mich keiner sehen kann.“
    Sagt die Tapete: „Jetzt jammer nicht, sonst kleb’ ich dir eine...“

    Und die Moral von der Geschicht... an dem Menschen als Baumaterial kann man glauben, oder nicht...

    Guter Zeuge, Du hast ja nun nicht gerade die positivste Einstellung zum Menschsein. Beständig bist Du am klagen, der Mensch wolle sich nicht als Gemeinschaft verstehen, immer nur seinen egoistischen Trieben folgen und sei alles in allem ganz schrecklich individualistisch geprägt, mit einem starken Hang zum Eigennutz.
    Dabei übersiehst Du aber offensichtlich, dass es gerade Dein Ego ist, das beständig bestimmen will, was alles falsch an uns bösen Individualisten sei und zum Beweis reißt Du dann fleißig Bibelverse aus ihrem Zusammenhang, um sie dann anschließend, nach eigenem Gutdünken, wieder in (D)einen Zusammenhang zu bringen und sie schlussendlich hier, als unumstößliche Wahrheit, zu verkaufen. Und weil Dein Ego wirklich allumfassend entgrenzt, bis in die tiefsten Winkel wahrhaft göttlicher Einfalt aufgebläht ist, weißt Du natürlich auch, was eines schönen Tages mit mir, dem bösen Individuum, geschehen wird. Anders kann ich mir derlei Ergüsse nicht erklären:

    Kein Wunder daß Gott euch leer ausgehen läßt.
    Jetzt die gute Nachricht: Leer vor Gott zu stehen, wäre mir das Allernützlichste, denn schon vor rund 700 Jahren hat da ein Individuum erkannt:

    Achtet darauf mit Ernst. Ich habe es manchmal gesagt, und auch ein großer Meister sagt es: Der Mensch soll derart abgelöst sein von allen Dingen und von allen Werken, äußeren wie inneren, dass er Gottes eigene Stätte werde, in der Gott wirken kann. Doch jetzt sage ich es anders: Löst der Mensch sich ab von allen Geschöpfen, von Gott und von sich selbst, aber Gott findet in ihm noch eine Stätte, darin zu wirken, so behaupte ich: Solange das in diesem Menschen noch so ist, so lange ist er nicht arm in der innersten Armut. Denn es ist keineswegs das Ziel Gottes in seinen Werken, dass der Mensch eine Stätte in sich hätte, in der Gott wirken könne. Denn das ist Armut des Geistes: Abgelöst leben von Gott und seinen Werken, so dass Gott, wenn er in der Seele wirken will, selbst die Stätte ist, worin er wirken will – und das tut er gern. Denn findet Gott den Menschen in dieser Armut, dann nimmt Gott sein Wirken in sich selbst auf; er wird die eigene Stätte seiner eigenen Werke, denn Gott ist ein Tätiger, der in sich selbst wirkt. Hier nun, in dieser Armut, da erreicht der Mensch das ewige Sein, das er einst gewesen ist, das er jetzt ist und das er immer bleiben wird.


    Um in Deinem Beispiel zu bleiben: Das Haus ist bereits gebaut, da brauchst Du Dich nicht mehr als Architekt zu profilieren. Leg Deine Pläne bei Seite und häng den Hammer an den Nagel. Die Tür ist offen, kannst einfach reinkommen.

    LG
    Provisorium

  3. #113
    Zeuge Gast

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    Zitat Zitat von Provisorium Beitrag anzeigen
    Guter Zeuge, Du hast ja nun nicht gerade die positivste Einstellung zum Menschsein. Beständig bist Du am klagen, der Mensch wolle sich nicht als Gemeinschaft verstehen, immer nur seinen egoistischen Trieben folgen und sei alles in allem ganz schrecklich individualistisch geprägt, mit einem starken Hang zum Eigennutz.
    Dabei übersiehst Du aber offensichtlich, dass es gerade Dein Ego ist, das beständig bestimmen will, was alles falsch an uns bösen Individualisten sei und zum Beweis reißt Du dann fleißig Bibelverse aus ihrem Zusammenhang, um sie dann anschließend, nach eigenem Gutdünken, wieder in (D)einen Zusammenhang zu bringen und sie schlussendlich hier, als unumstößliche Wahrheit, zu verkaufen. Und weil Dein Ego wirklich allumfassend entgrenzt, bis in die tiefsten Winkel wahrhaft göttlicher Einfalt aufgebläht ist, weißt Du natürlich auch, was eines schönen Tages mit mir, dem bösen Individuum, geschehen wird. Anders kann ich mir derlei Ergüsse nicht erklären:
    Die Bibel hab nicht ich als Kanon und das Wort Gottes festgelegt, sondern andere. Und ich ordne mich dieser Festlegung unter, interpretiere sie nur anders, zeitgemäß.
    Du aber lehnst sie als Kanon und vor allem als Wort Gottes ab, willst dich nicht unterordnen, sondern willst selbst das Maßstab aller Dinge sein.
    Egal wie der Unglaube sich tarnt, früh oder spät zeigt er sein wahres Gesicht. Nur so kann ich mir deine äußerungen und die Zitate von Meister Eckhart erklären:
    Achtet darauf mit Ernst. Ich habe es manchmal gesagt, und auch ein großer Meister sagt es: Der Mensch soll derart abgelöst sein von allen Dingen und von allen Werken, äußeren wie inneren, dass er Gottes eigene Stätte werde, in der Gott wirken kann. Doch jetzt sage ich es anders: Löst der Mensch sich ab von allen Geschöpfen, von Gott und von sich selbst, aber Gott findet in ihm noch eine Stätte, darin zu wirken, so behaupte ich: Solange das in diesem Menschen noch so ist, so lange ist er nicht arm in der innersten Armut. Denn es ist keineswegs das Ziel Gottes in seinen Werken, dass der Mensch eine Stätte in sich hätte, in der Gott wirken könne. Denn das ist Armut des Geistes: Abgelöst leben von Gott und seinen Werken, so dass Gott, wenn er in der Seele wirken will, selbst die Stätte ist, worin er wirken will – und das tut er gern. Denn findet Gott den Menschen in dieser Armut, dann nimmt Gott sein Wirken in sich selbst auf; er wird die eigene Stätte seiner eigenen Werke, denn Gott ist ein Tätiger, der in sich selbst wirkt. Hier nun, in dieser Armut, da erreicht der Mensch das ewige Sein, das er einst gewesen ist, das er jetzt ist und das er immer bleiben wird.
    Meister Eckhart wurde also klüger als der große Meister! Alles klar.

  4. #114
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    @Zeuge

    Der große Meister von dem Eckhart spricht, ist Augustin. Es ist etwas völlig normales, dass sich die Theologen (Meister) aufeinander beziehen und nicht allein nur auf die Bibel.

    De Trinitate VIII 3 und Confessiones IX, die sog. Vision von Ostia, – Augustin hatte gesagt: Sieh die Körperwelt an und negiere sie. Komme zur Geistseele und negiere sie, dann siehst du Gott. Sieh das gute Brot und den guten Freund. Nimm die Einzelbestimmungen „Brot“ und „Freund“ weg, halte nur das Gutsein fest, und du begreifst Gott.

    Eckhart geht in Augustins Richtung weiter: Bist du aufgestiegen und hast oben Gott und unten die Welt, dann ist dein Gott nicht die Welt; dann bewegst du dich noch im Nichtigen, im Gegensätzlichen. Negiere auch diese Entgegensetzungen. Du bist nie völlig herausgetreten aus dem ersten Grund. Der wahre Gott, das ist die Einheit, der nichts entgegengesetzt ist. Auch du bist ihr nicht entgegengesetzt. Negiere auch den Gegensatz zwischen Gott und dir. Das kannst du, denn du stehst immer in deinem ersten Grund. Dieser ist unendlich einfach; alles, was in ihm ist, ist er selbst. Also bist du, sofern du dort bist, selbst dieser erste Grund, aus dem Gott und Welt und du, als Einzelwesen, hervorgehen. In diesem ersten Grund bist du du, dort brauchst du nichts, begehrst folglich nichts. Begehren, Verlangen, Anstreben, dies alles setzt voraus, dass das Gute außer dir ist. Du bist aber im Guten. Du bist das Gute. Normalerweise stellst du dir Gott, die Welt und dich als verschieden vor. Aber im ersten Grund bist du Gott, Welt und Mensch.

    Die Einheit mit und in Gott, die Du glaubst durch zeitgemäße Bibelauslegung hier auf Erden, in Form eines Theokommunismus, herstellen zu müssen, ist bereits und war und wird immer vollendet sein. Sie besteht unabhängig von dem was wir Menschen auch so treiben und denken mögen, immer und zu jeder Zeit. Das heißt, eine Unterordnung unter eine menschliche Auslegung des Wortes Gottes kann mich nicht selig machen, sondern höchstens fromm. Nun will ich die Frömmigkeit ja nicht gering schätzen, aber wenn aus der Frömmigkeit heraus, die sich selbst einer bestimmten Bibelauslegung unterwirft, eine Pauschalverurteilung all derer erwächst, die sich nicht dieser bestimmten Form der Auslegung unterwerfen mögen und dann noch der Gegenüber des Unglaubens bezichtigt wird, kann es mit dem Streben nach Einheit ja wohl nicht allzu weit her sein und letztlich ist es dann ja auch wohl der Fromme, der mit der zeitgemäßen Auslegung des Wortes Gottes, der sich zum Maßstab aller Dinge macht.

    LG
    Provisorium

  5. #115
    Zeuge Gast

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    Zitat Zitat von Provisorium Beitrag anzeigen
    [/FONT]Der große Meister von dem Eckhart spricht, ist Augustin. Es ist etwas völlig normales, dass sich die Theologen (Meister) aufeinander beziehen und nicht allein nur auf die Bibel.


    Auch wenn Augustinus diesen Gedanken mit eigenen Worten formuliert, letztendlich hatte er ihn aus der Bibel. Und Eckhart "geht weiter" und wiederspricht der Bibel.

    Die Einheit mit und in Gott, die Du glaubst durch zeitgemäße Bibelauslegung hier auf Erden, in Form eines Theokommunismus, herstellen zu müssen, ist bereits und war und wird immer vollendet sein. Sie besteht unabhängig von dem was wir Menschen auch so treiben und denken mögen, immer und zu jeder Zeit.[FONT=lucida sans unicode]
    Dann haben alle Propheten Unfug geredet?

    Das heißt, eine Unterordnung unter eine menschliche Auslegung des Wortes Gottes kann mich nicht selig machen, sondern höchstens fromm.
    Da sagte Jesus was anderes:
    "Bei den Propheten heißt es: Und alle werden Schüler Gottes sein. Jeder, der auf den Vater hört und seine Lehre annimmt, wird zu mir kommen. ... Ich bin das Brot des Lebens." (Joh. 6:45-48)
    "Solange ich in der Welt bin, bin ich das Licht der Welt." (Joh. 9:5)
    "Ich bin die Auferstehung und das Leben." (Joh. 11:25)
    "Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich." (Joh. 14:6)

    Alles Aussagen, die kein anderer Mensch über sich jemals gemacht hat. Entweder war Jesus größenwansinnig, oder du befindest dich, mit deinem Meister Eckhart, in der Finsternis.

  6. #116
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    @Zeuge

    Eckhart folgt lediglich einem einfachen Gedanken. Er möchte die Heilige Schrift(en) mit den natürlichen Gründen der Philosophie auslegen. Das ist etwas ausgesprochen vernünftiges, bedeutet es doch, dass das, was als Wahrheit erkannt ist, einer „anderen Wahrheit“ nicht widersprechen darf, denn Wahrheit ist eben Wahrheit. Das heißt dann aber auch für uns Heutige, dass die Auslegung der Bibel unmöglich im Widerspruch zu den Erkenntnissen moderner Naturwissenschaft stehen darf und das geht nur auf allegorischen Wege, aber nicht, wenn man die Bibel wortwörtlich verstehen möchte und dazu einen wilden Cocktail, aus aus dem Zusammenhang gerissenen Bibelversen mixt und den dann als letztbegründende Wahrheit serviert und alle in die Hölle fahren lässt, die dieses Gebräu nicht trinken mögen.

    Nehmen wir z.B. den Bibelvers aus Matthäus 5,3 auf den sich Eckharts Predigt zwei Posts zuvor bezog: Selig sind die Arm an Geist, denn ihnen wird das Himmelreich gehören.

    Bibelgelehrte gehen davon aus, dass Jesus das so niemals gesagt haben wird und erklären ihn stattdessen dahingehend, dass Jesus ursprünglich gesagt habe: „Selig sind die Armen, denn sie bekommen Land”. So steht der Satz bei Lukas; er hätte dann die ältere Fassung bewahrt. Dann hätte der historische Jesus Bodenreform versprochen, Landverteilung an die kleinen Leute. Die Umwälzung blieb aber aus, die machtvolle Wiederkehr Jesu verzögerte sich. Die Gemeinde musste den Ausspruch Jesu umdeuten; sie hat ihn spiritualisiert. Die armen Menschen, mit denen der historische Jesus sprach, hätten mit „Armut im Geiste” nichts anfangen können. Aber diese sekundäre und kompliziertere Fassung steht bei Matthäus; Eckhart erklärt sie aus seiner Theorie der Armut, unbekümmert um philologisch-historische Fragen.

    Das ist völlig legitim, weil es hier nicht um historische Genauigkeit und Präzision geht, sondern um die Stellung des Menschen zu Gott, oder andersrum, um die Stellung Gottes zum Menschen. Grundlegend dreht sich also alles um die Fragen: Gibt es einen Gott und wenn ja, was geht mich das an? Diese Fragen kann jeder Mensch und das völlig unbelastet von jeglicher Heiligen Schrift stellen und entsprechend stellt er sie für gewöhnlich auch.
    Ein Jeder in seiner (individuellen) Weise.

    Jesus wird sich diese Fragen wohl auch gestellt und beeinflusst von seinem jüdischen Glauben und deren Tradition auch beantwortet haben. Aber über den historischen Jesus lassen sich nun mal keine präzisen Aussagen tätigen, weil die über ihn gemachten Aussagen immer intentional gefärbt sind und man sich folglich trefflich streiten könnte, was Jesus denn nun genau gesagt habe, wie er es verstanden wissen wollte und wer er denn eigentlich nun wirklich war. Am Ende bleibt uns ehrlicher Weise nur zuzugeben, dass wir keinen blassen Schimmer vom historischen Jesus haben und z.B. alle von Dir zitierten Bibelverse aus dem Johannesevangelium mehr Fragen aufwerfen, als sie beantworten. Schließlich ist es gerade dieses Evangelium, das entscheidend ein anderes Jesusbild malt, als die drei Übrigen.

    Dadurch wird es nicht uninteressant (vielleicht im Gegenteil), aber es erspart uns auch nicht die beiden Fragen weiterhin stellen zu müssen, möge es auch im Kontext mit diesem Evangelium sein und da heißt es auch z.B.: Ich bin in meinem Vater, ihr seid in mir, und ich bin in euch. (14,20), oder: Aber ich bitte nicht nur für diese hier, sondern auch für alle, die durch ihr Wort an mich glauben. Alle sollen eins sein: Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir bin, sollen auch sie in uns sein, damit die Welt glaubt, dass du mich gesandt hast. Und ich habe ihnen die Herrlichkeit gegeben, die du mir gegeben hast; denn sie sollen eins sein, wie wir eins sind, ich in ihnen und du in mir. (17,20–23)

    Hier wird die Einheit des (der) Menschen in Gott betont und Eckhart folgt diesem Gedanken ohne dem historischen Jesus irgendwelche übernatürlichen Fähigkeiten andichten zu wollen, vermöge derer er eine Einheit herstellen könnte, die zuvor nicht bestanden hätte.
    Er nennt diesen Gedanken in Anlehnung an die Dreieinigkeitslehre auch gerne „Sohnerkenntnis“ und meint damit letztlich die Einsicht in die Geschaffenheit und also Vergänglichkeit aller Erkenntnis. Genauer: Nur hier in den weltlichen Strukturen hat das Göttliche ein Sein und kann erkannt werden bzw. sich selbst erkennen. Es ist aber nur dann eine wesenhafte Selbsterkenntnis des Göttlichen und damit eine Erkenntnis des Sohnes, wenn darin gleichzeitig erkannt wird, dass auch diese höchste Erkenntnis nur geschaffen und vergänglich ist, so dass sie stets funkenhaft ist (Eckhart vergleicht die Sohnerkenntnis oft mit einem Fünklein) und sofort wieder in einem Heiligen Geist vergeht, das wiederum in einer durch dieses vollkommene Vergehen neuen, ursprünglichen Erkenntnis erkannt wird usw.
    Nur hier in dieser Erkenntnis des Sohnes ist sein Gebären zugleich sein Innebleiben und sein Innebleiben ist sein Ausgebären. Es bleibt immer das Eine, das in sich selber quillt. Dieses Quillen ist die Liebe, die Eckhart im Sinn hat. Es ist nicht die Liebe zwischen Kreaturen und auch nicht die zwischen einem Göttlichen und den seienden Kreaturen in der Welt, sondern die des Göttlichen in sich selbst und zwar als fortlaufender Wechsel im ursprünglichen und kürzesten Entstehen und Vergehen weltlicher Strukturen im Einen oder Absoluten, so dass hier Einheit und Dualität ineinander fallen.

    Das ist ein konkreter Ansatz zur Beantwortung der Frage nach Gott und der Frage was mich das dann angeht. Dabei wird aber keine positive Aussage über Gott getroffen, die sich anmaßt bestimmen zu können, wer oder wie Gott sei, sondern jegliche Bestimmbarkeit wird von ihm ferngehalten und wissenschaftlich begründet, warum das so sein muss. Eckharts Philosophie ist zunächst nämlich Erkenntniskritik und darin ist er hochmodern und toppaktuell! Da steht er nicht in Finsternis wie Du meinst, sondern im hellsten Licht, weil sowohl die Neurowissenschaften, als auch die Quantenphysik nahe legen, dass Eckhart recht haben könnte und alle Erkenntnis letztlich konstruiert, geschaffen und vergänglich ist und unser Erkenntnisapparat nicht dazu in der Lage ist die Realität zu erkennen. Wenn wir aber die Realität nicht erkennen können, können wir auch Gott nicht erkennen und folglich auch keine gültige Aussage über ihn treffen, was bedeutet, dass die Eckhartsche Sohnerkenntnis die Grenzlinie, den kürzesten Punkt zwischen Gottes Reich und Welt markiert, so wie wir sie erleben und erkennen können. Oder wie Jesus sagte: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater denn durch mich.

    LG
    Provisorium

  7. #117
    Zeuge Gast

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    Zitat Zitat von Provisorium Beitrag anzeigen
    [/FONT]Eckhart folgt lediglich einem einfachen Gedanken. Er möchte die Heilige Schrift(en) mit den natürlichen Gründen der Philosophie auslegen. Das ist etwas ausgesprochen vernünftiges, bedeutet es doch, dass das, was als Wahrheit erkannt ist, einer „anderen Wahrheit“ nicht widersprechen darf, denn Wahrheit ist eben Wahrheit. [FONT=lucida sans unicode]
    Gerade mit der Philosophie sollte mann vorsichtig sein, denn da kann man leicht vom richtigen Weg abkommen.
    "Gebt acht, daß euch niemand mit seiner Philosophie und falschen Lehre verführt, die sich ... nicht auf Christus berufen.
    Denn in ihm allein wohnt wirklich die ganze Fülle Gottes.
    Durch ihn (in ihm) seid auch ihr davon erfüllt ..."
    (Kol. 2:8-10)

    Bevor man irgendwelche Spekulationen über Gott anstellt, sollte man sich zunächst dessen klar werden, was das heißt, in Christus zu sein. Und erst dann, aus der Position "in Christus" kann man seinen Augenblick auf Gott richten.
    Meister Eckhart tut das nicht, sondern stellt zunächst Spekulationen über Gott an, und erst dann, aus diesen Spekulationen heraus, "erklärt" er die Sohnschaft. Ein völlig falscher Weg. (in Russland saggte man dazu: man zieht die Zähne durch den A...)

    Marx nannte Sokrates "Inbegriff der Philosophie". Und ich sage: Sokrates war der einzige wirkliche Philosoph. Alles andere waren Möchtegernphilosophen.
    Denn Philosophie heißt "Liebe zur Weisheit". Ein richtiger Philosoph ist auf der Suche nach Weishet, wie es in Spr. 2:1-6 auch geschrieben steht. Meister Eckhart verwirft das.

    Nehmen wir z.B. den Bibelvers aus Matthäus 5,3 auf den sich Eckharts Predigt zwei Posts zuvor bezog: Selig sind die Arm an Geist, denn ihnen wird das Himmelreich gehören.

    Bibelgelehrte gehen davon aus, dass Jesus das so niemals gesagt haben wird und erklären ihn stattdessen dahingehend, dass Jesus ursprünglich gesagt habe: „Selig sind die Armen, denn sie bekommen Land”. So steht der Satz bei Lukas; er hätte dann die ältere Fassung bewahrt.
    Stimmt nicht. In Lukas steht dasselbe was in Mattäus:
    "Selig sind die Armen im Geist; denn ihrer ist das Reich der Himmel." (Mt. 5:3)
    "Selig (ihr), die Armen; denn euer ist das Reich Gottes." (Lk. 6:20)

    Die Armen im Geist sind die, die sich ihrer Unwissenheit bewußt sind, wie Sokretes, des sagte: "Ich weiß daß ich nichts weiß", und: "wirklich weise ist nur Gott". Man ist ständig bereit zu lernen. Hier paßt die Aussage von Lenin: "Lernen, lernen und lernen." Aber lernen bei Gott! (was Lenin natürlich nicht gemeint hat)

    Land verspricht Jesus den Gewaltlosen, den Sanftmütigen:
    "Selig sind die Sanftmütigen; denn sie werden als Besitz empfangen die Erde." (Mt. 5:5)
    Was mit dem A.T. übereinstimmt:
    "Aber die Sanftmütigen werden das Land besitzen ..." (Ps. 37:11)

    Antworten und Erklärungen auf die oder jene Bibelverse muß man immer in der Bibel suchen. Die Bibel erklärt sich selbst.

    und da heißt es auch z.B.: Ich bin in meinem Vater, ihr seid in mir, und ich bin in euch. (14,20), oder: Aber ich bitte nicht nur für diese hier, sondern auch für alle, die durch ihr Wort an mich glauben. Alle sollen eins sein: Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir bin, sollen auch sie in uns sein, damit die Welt glaubt, dass du mich gesandt hast. Und ich habe ihnen die Herrlichkeit gegeben, die du mir gegeben hast; denn sie sollen eins sein, wie wir eins sind, ich in ihnen und du in mir. (17,20–23)

    Hier wird die Einheit des (der) Menschen in Gott betont und Eckhart folgt diesem Gedanken ohne dem historischen Jesus irgendwelche übernatürlichen Fähigkeiten andichten zu wollen, vermöge derer er eine Einheit herstellen könnte, die zuvor nicht bestanden hätte.
    Das nenne ich: ein Wort aus dem Bibelkontekst zu reißen, und wilde Spekulationen anzustellen. Die ganze Bibel ist der Kontekst für jedes Wort in der Bibel. So erklärt sich die Bibel selbst.
    "An jenem Tag werdet ihr erkennen: Ich bin in meinem Vater, ihr seid in mir, und ich bin in euch.
    Wer meine Gebote hat und sie hält, der ist es, der mich liebt ...
    ... Wer mich liebt, wird an meinem Wort festhalten; mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und bei ihm wohnen."
    (Joh. 14:20-23)
    Das ist die Einheit, die Jesus meinte: eines Sinnes zu sein. Einheit des Geistes.

    Meister Eckhart aber (und nach ihm auch du) spricht von der substanziellen Einheit, der Einheit unserer Substanz untereinander und mit Gott, der Einheit des "Fleisches".
    Letztendlich ist das die Behauptung eines Individualisten: ich bin, so wie ich bin, gut genug für Gott und bereits eins mit ihm, egal wer er ist und wie er ist. Ich muß mich für ihn nicht interresieren, er geht mich nichts an, weil der Mensch Gott sowieso nicht verstehen und erkennen kann, also lassen wir das.
    Man versucht auf "theologischer" Basis die Gottlosigkeit des Lebens zu rechtfertigen.

    Wie ich von Anfang an sagte: nur im Kollektivismus öffnen sich dem Mensch neue Horizonte für die Gotterkenntnis, die für den Individualisten unbegreiflich sind.
    Als Israel in das gelobte Land einzog, sollten sie alles ausrotten, was da war. Was sie nicht ausgerottet hatten, wurde für sie später zum Verhängnis.
    Der Kollektivismus darf nichts vom Individualismus übriglassen, geschweige denn übernehmen, sonnst wird es für ihn zum Verhängnis.

  8. #118
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    @Zeuge

    Die substantielle Einheit von der Eckhart spricht ist die transzendente Einheit des Göttlichen in sich selbst (und damit das genaue Gegenteil von Einheit des „Fleisches“), die wir uns aber nur als fortlaufenden Wechsel im ursprünglichen und kürzesten Entstehen und Vergehen weltlicher Strukturen im Einen vorstellen können, so dass hier Einheit und Dualität ineinander fallen. Eckharts Gott ist ein Schöpfergott, ein lebendiger Gott, der die Welt nicht in einem absoluten Raum zu einem bestimmten Zeitpunkt geschaffen hat, sondern der sie immer noch ohne Unterlass schafft. Gott ist zeitlos, er ist nicht wie wir in der Zeit, kennt keine Vergangenheit, keine Zukunft, keinen linearen Ablauf von Ereignissen, so wie wir sie erfahren und Leben, Existenz, Sein, Realität nennen, sondern sein Schaffen, sein Gebären von Welt ist zugleich sein Innebleiben und sein Innebleiben ist sein Ausgebären. Er bleibt immer das Eine, das in sich selber quillt.

    In der Predigt „Was ist Gott“ drückt es Eckhart folgendermaßen aus:

    Was Wesen hat, Zeit oder Raum, das gehört nicht zu Gott, er ist über dasselbe; was er in allen Kreaturen ist, das ist er doch darüber; was da in vielen Dingen eins ist, das muss notwendig über den Dingen sein. Einige Meister wollten, die Seele wäre allein im Herzen. Dem ist nicht so, und darin haben große Meister geirrt. Die Seele ist ebenso gut ganz und ungeteilt im Fuß und im Auge. Nehme ich ein Stück von der Zeit, so ist es weder der Tag heute noch der Tag gestern. Nehme ich aber ein Nu, das begreift alle Zeit in sich. Das Nu, worin Gott die Welt machte, ist dieser Zeit ebenso nahe, wie das Nu, worin ich eben spreche, und der jüngste Tag ist diesem Nu so nahe wie der Tag gestern war.

    Sankt Bernhard sagt: Gott lieben, das ist weise ohne Weise. Kein Ding kann über sein Wesen wirken. Gott aber wirkt über Wesen in der Weite, wo er sich rühren kann, er wirkt in Unwesen Wesen; ehe ein Wesen war, wirkte Gott. Grosse Meister sagen, Gott sei ein absolutes Wesen; er ist hoch über Wesen, wie der oberste Engel über einer Mücke. Und ich sage, es ist ebenso unrecht, Gott ein Wesen zu heißen, als ob ich die Sonne bleich oder schwarz hieße. Gott ist weder dies noch das. Wenn einer wähnt, er habe Gott erkannt – wenn er etwas erkannt hat, so hat er etwas erkannt und hat also nicht Gott erkannt.

    In Gott sind aller Dinge Bilder gleich; aber sie sind ungleich dem Bild der Dinge. Der höchste Engel und die Seele und die Mücke haben ein gleiches Bild in Gott. Gott ist nicht Wesen noch Güte.

    Wenn wir Gott im Wesen nehmen, so nehmen wir ihn in seiner Vorburg; denn Wesen ist seine Vorburg, worin er wohnt. Wo ist er denn in seinem Tempel? Dies ist die Vernünftigkeit, wo er heilig erglänzt, wie der andere Meister sagte, dass Gott eine Vernunft ist, die in ihrer Erkenntnis allein lebt und in sich selbst allein bleibt, und da hat ihn nie etwas berührt, denn er ist da allein in seiner Stille. Gott in seiner Selbsterkenntnis erkennt sich selbst in sich selbst.

    Die göttliche Realität hat nach Meister Eckhart ein einheitliches überseiendes Sein jenseits des getrennten Seins der Welt in Zeit und Raum, zu dem wir selbst gehören und doch ist Gott gleichzeitig ganz und ungeteilt in allem weltlichen Sein substantiell als „lebens-, seinsschaffendes Prinzip“, als dessen Urgrund enthalten, welchen wir dann vermöge unseres Erkenntnisapparates als voneinander getrenntes Sein in Raum und Zeit erkennen.

    Der Mensch hat nach Eckhart also eine (für unsere Vorstellung) paradoxe Stellung. In der als materiell erkannten Welt unserer alltäglichen Erfahrung und Vorstellung, erlebt er sich selbst als ein, von allem, getrenntes Sein, mit einem Icherleben, einem Anfang und einem Ende. Gleichzeitig (über die Vorstellung hinaus, jenseits unserer Erkenntnisstrukturen, im Glauben) ist er aber immer und zeitlos, über des sich als getrennt erlebenden Ichs hinaus, die transzendente Einheit des Göttlichen selbst. Wir sind alle Kinder Gottes und leben unser Leben in der mehr oder minder starken Einsicht in die substantielle Verbundenheit mit ihm, dem Einen.

    Jesus hatte wohl eine besonders ausgeprägte Einsicht in diese Einheit jenseits unserer Erkenntnis. Jedenfalls lässt sich das komplette 14. Kapitel des Johannesevangeliums so interpretieren, ohne dabei irgendetwas aus dem Zusammenhang reißen zu wollen.

    Und ich will den Vater bitten, und er soll euch einen andern Tröster geben, dass er bei euch bleibe ewiglich: den Geist der Wahrheit, welchen die Welt nicht kann empfangen; denn sie sieht ihn nicht und kennt ihn nicht. Ihr aber kennet ihn; denn er bleibt bei euch und wird in euch sein. Ich will euch nicht Waisen lassen; ich komme zu euch. Es ist noch um ein kleines, so wird mich die Welt nicht mehr sehen; ihr aber sollt mich sehen; denn ich lebe, und ihr sollt auch leben. An dem Tage werdet ihr erkennen, dass ich in meinem Vater bin und ihr in mir und ich in euch. Wer meine Gebote hat und hält sie, der ist es, der mich liebt. Wer mich aber liebt, der wird von meinem Vater geliebt werden, und ich werde ihn lieben und mich ihm offenbaren.
    Spricht zu ihm Judas, nicht der Ischariot: HERR, was ist's, dass du dich uns willst offenbaren und nicht der Welt? Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wer mich liebt, der wird mein Wort halten; und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm machen. Wer mich aber nicht liebt, der hält meine Worte nicht. Und das Wort, das ihr hört, ist nicht mein, sondern des Vaters, der mich gesandt hat. Solches habe ich zu euch geredet, solange ich bei euch gewesen bin. Aber der Tröster, der Heilige Geist, welchen mein Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch erinnern alles des, das ich euch gesagt habe. (Johannes 14, 16-25)

    Jesus spricht hier im Bewusstseins seines bevorstehenden Todes zu seinen Jüngern. Wahrscheinlich war die Stimmung unter ihnen eher von Traurigkeit und vielleicht auch Angst geprägt, aber Jesus versucht seine Jünger zu trösten, indem er ihnen verständlich macht, dass der Tod, die substantielle Einheit in Gott nicht zu entzweien vermag. Diese Einheit (Jesus nennt sie hier den Geist der Wahrheit – den Heiligen Geist) mag die Welt nicht sehen, nicht erkennen können (genau wie Eckhart auch meint – er erklärt das nur genauer), aber sie bleibt nach Jesu Aussage in uns und wird in uns sein (über den Tod hinaus und auch über den Tod Jesu hinaus). Das Gebot von dem Jesus spricht ist das Gebot der Liebe, das ganz natürlich aus der Erkenntnis der substantiellen Einheit heraus erwächst und in unserem Leben erblühen soll, was es immer auch kann, weil es sich mit der Wurzel der Liebe in Einheit verbunden weiß. Liebe erwächst nicht dort, wo sie mir geboten wird und ich mich entsprechend bemühe oder versuche zu lieben, sondern sie wächst und gedeiht überall dort, wo sie sich in Einheit verbunden weiß. Und philosophisch betrachtet spricht Jesus und Eckhart immer von genau dieser Liebe, die die transzendente Liebe des Göttlichen in sich selbst ist und in unserem Erkennen als Welt in Raum und Zeit ausfließt, in sich zurück fließt und in sich selber quillt (entsprechend der Dreieinigkeit Gottes).

    Nicht zuletzt wegen dem von Dir genannten Vers aus Kolosser 2 wird die Philosophie unter Gläubigen aber leider eher gering geachtet. Man wähnt, man brauche sie nicht, weil man ja etwas viel besseres habe, nämlich die Bibel. Aber die Bibel ist schlussendlich ein philosophischer Text, die Frage nach Gott ist untrennbar mit der Philosophie verbunden und wenn man die Philosophie von ihrer Grundbedeutung aus betrachtet, als Liebe zur Weisheit, dann beschreibt sie die Fähigkeit des Menschen in Selbstdistanz Perspektivwechsel vornehmen zu können und dadurch zur Empathie zu gelangen. Eckhart war dessen fähig und hat sie reichlich in seinem Leben praktiziert. Er wollte kein Lehrmeister sein, sondern ein Lebemeister. Und auch wenn ich persönlich davon überzeugt bin, dass wir von seiner Lehre und negativen Theologie noch vieles lernen könnten, so bin ich gleichzeitig doch noch viel mehr dem Leben zugetan, das sich in Einheit mit Gott verbunden weiß und aus dieser Verbundenheit heraus liebt.

    LG
    Provisorium

  9. #119
    Zeuge Gast

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    Zitat Zitat von Provisorium Beitrag anzeigen
    [/FONT]Die substantielle Einheit von der Eckhart spricht ist die transzendente Einheit des Göttlichen in sich selbst (und damit das genaue Gegenteil von Einheit des „Fleisches“), die wir uns aber nur als fortlaufenden Wechsel im ursprünglichen und kürzesten Entstehen und Vergehen weltlicher Strukturen im Einen vorstellen können, so dass hier Einheit und Dualität ineinander fallen. Eckharts Gott ist ein Schöpfergott, ein lebendiger Gott, der die Welt nicht in einem absoluten Raum zu einem bestimmten Zeitpunkt geschaffen hat, sondern der sie immer noch ohne Unterlass schafft. Gott ist zeitlos, er ist nicht wie wir in der Zeit, kennt keine Vergangenheit, keine Zukunft, keinen linearen Ablauf von Ereignissen, so wie wir sie erfahren und Leben, Existenz, Sein, Realität nennen, sondern sein Schaffen, sein Gebären von Welt ist zugleich sein Innebleiben und sein Innebleiben ist sein Ausgebären. Er bleibt immer das Eine, das in sich selber quillt.
    [FONT=lucida sans unicode]
    Und woher will er das wissen? Hatte er eine besondere Offenbarung Gottes? Oder sind das nur Grübeleien eines Menschen, der sich nie verleugnet, Jesus nie als seinen Herr und die Bibel nie als das Wort Gottes anerkannt hat? Der sich Gott nie untergeordnet hat, und aus dieser Position über Gott nachgrübelte.
    Wie Jim Gettmann schreibt:
    Wenn Du unbeweglich in Deinem Polstersessel sitzt, oder im Laborkittel bereit stehst, ihn unter die Lupe zu nehmen - in anderen Worten versuchst Du Gott mittels einer skeptische Haltung, wie so viele, die ihn herausfordern, “Wenn Du da bist, beweise Dich! Ich glaube an nichts, bis es ohne Zweifel wissenschaftliche bewiesen worden ist” - dann wirst Du höchstwahrscheinlich wenig wertvolles herausfinden. Wenn Du versuchst, Gott auf so einer Art und Weise zu entdecken, lässt er Dich auf dem Trocken sitzen.
    Und genau das ist mit Meister Eckhart passiert, er hat nichts wertvolles gefunden.

    "Jetzt erkannte ich: Alles was Gott tut, geschieht in Ewigkeit (immer wieder und immer wieder). ...
    Was auch immer geschehen ist, war schon vorher da, und was geschehen soll, ist schon geschehen, und Gott wird das Verjagte wieder suchen." (Spr. 3:14-15)

    Eckhart sieht aber nur diese Schöpfung. Er sieht nicht daß Gott die Schöpfung wiederholt, immer wieder und immer wieder.
    Und aus jeder Schöpfung führt er Menschengemeinschaften zu sich, die er in sich aufnimmt:
    "So ist doch für uns ein Gott, der Vater, von dem alle Dinge sind und wir auf ihn hin, ..." (1Kor. 8:6)
    "Wenn ihm (dem Sohn) aber alles unterworfen ist, dann wird auch der Sohn selbst dem unterworfen sein, der ihm alles unterworfen hat, damit Gott alles in allem sei." (1Kor. 15:28)
    Jede solche Gemeinschaft ist eine Schar, derer in Gott unzählige sind: "Kann man seine Scharen zählen?" (Hiob. 25:3), die alle in Gott zu einer großen Gemeinschaft zusammengeschlossen sind.
    Diese große Göttergemeinschaft ist der Leib Gottes - elohim.
    Ein schwacher Vergleich: Wieviel Wassermolekülen gibt es in einem Tropfen? Das wäre dann eine Gemeinschaft. Und wieviel Tropfen gibt es im Ozean? Das wäre dann Gott.
    Und dazu braucht es auch in der Ewigkeit einen Zeitablauf.

    Das sieht Meister Eckhart nicht, weil seine Denkweise verläuft, bildlich gesprochen, im ptolemäischen Weltbild: Wir sind das Zentrum des Universums. Alles dreht sich um uns.

    Wenn einer wähnt, er habe Gott erkannt – wenn er etwas erkannt hat, so hat er etwas erkannt und hat also nicht Gott erkannt.
    Hier wiederspricht Meister Eckhart Jesus, und stellt sich so, in Sachen Gotterkenntnis, über ihn. Wußte er mehr? Das glaube ich nicht. Nur ein Besserwisser.

    Wir sind alle Kinder Gottes und leben unser Leben in der mehr oder minder starken Einsicht in die substantielle Verbundenheit mit ihm, dem Einen.
    Wir sind Kinder Gottes nur wenn wir so denken und handeln wie Gott, so die Bibel.
    Die substantielle Einheit ist eine Ausrede für die, die die Einheit des Geistes, der Gesinnung, nicht als notwendig haben wollen.

    Jesus spricht hier im Bewusstseins seines bevorstehenden Todes zu seinen Jüngern. Wahrscheinlich war die Stimmung unter ihnen eher von Traurigkeit und vielleicht auch Angst geprägt, aber Jesus versucht seine Jünger zu trösten, indem er ihnen verständlich macht, dass der Tod, die substantielle Einheit in Gott nicht zu entzweien vermag. Diese Einheit (Jesus nennt sie hier den Geist der Wahrheit – den Heiligen Geist) mag die Welt nicht sehen,
    Den Geist, von gem Jesus spricht, kann die Welt nicht empfangen! Die substantielle Einheit aber muß nicht empfangen werden, sie ist da.
    Weder Jesus noch die Aposteln haben von der substatiellen Einheit gesprochen, sondern von der Einheit ges Geistes, der Gesinnung.
    "... seid alle gleichgesinnt ..." (1Pet. 3:8)
    "Befleißigt euch, die Einheit des Geistes zu bewahren ..." (Eph. 4:3)
    "... so erfüllt meine Freude, daß ihr dieselbe Gesinnung und dieselbe Liebe habt, einmütig, eines Sinnes seid." (Phil. 2:2)
    Das ist die einzige Einheit, von der die Bibel spricht.

    Das mit der substantiellen Einheit ist eine Ablenkung vom richtigen Weg.
    Geändert von Zeuge (16.10.2012 um 11:04 Uhr)

  10. #120
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    @Zeuge

    1311 ging Meister Eckhart zum zweiten Mal als Magister nach Paris. Das war eine ehrenvolle Berufung. Nur zwei Deutsche hatten sie vor Eckhart erreicht: Albertus Magnus und Dietrich von Freiberg. Eckhart lebte 1311 im Dominikanerkloster Saint Jacques. In diesem Hause, in dem auch Thomas von Aquino und Albert gewohnt hatten, gab es 1311 ein kontroverses Thema: Eine Frau namens Marguerite Porete hatte ein Buch geschrieben. Dass eine Frau über Gott schrieb, noch dazu in der französischen Volkssprache, das war schon verdächtig. Dann handelte dieses Buch auch noch von radikaler geistiger Armut. Es hieß „Le miroir des simples ames“. Marguerite wurde gefangen genommen, es kam zu einem mehrjährigen Inquisitionsprozess. Margerite verweigerte den Widerruf. Der maßgebende Inquisitor war der Dominikaner Wilhelm von Paris; er wohnte wie Eckhart in Saint Jacques. Er verurteilte Marguerite; sie wurde am 1. Juni 1310 auf der Place de Grève bei lebendigem Leibe verbrannt; ihr Buch mit ihr.

    Deren Text ist glücklicherweise erhalten. Er spricht von selbstvergessener Liebe der Seele zu Gott. Die Seele wird in reiner Liebe zu Nichts. Nichts hat sie mehr, nichts weiß sie mehr, nichts will sie mehr. Marguerite schreibt: Fragen wir eine solche Seele, ob sie ins Paradies wolle, so sagt sie: nein. Sie begehrt nichts. Weil sie „vernichtet” ist, kennt sie keine Zwecke mehr; ihr Leben bleibt frei von Zielen, von Tugenden und Geboten. Sie braucht keine Außenregulierung. Dies hielten Kirchendenker – und Kirchenbehörden für gefährlich, mit Grund. Sie beantworteten die Bedrohung ihres Systems, indem sie die junge Frau verbrannten.

    Eckhart, der sich zeitlebens auch für die Frauenklöster, die Beginen verantwortlich sah und aus seinem Glauben der Einheit heraus, wohl auch ein völlig gleichberechtigtes Frauenbild hatte, versuchte in der Folge den Gedanken der verurteilten Frau aufzunehmen und ihn orthodox akzeptabel zu machen. Der sichtbarste Ausdruck dafür dürfte seine berühmte Armutspredigt sein:

    http://www.zeno.org/Philosophie/M/Me...+Von+der+Armut

    Das heißt, dass ich natürlich nicht wissen kann, woher Eckhart seine Erkenntnisse hatte, aber er war ein Kind seiner Zeit und die war wissenschaftlich neuplatonisch geprägt und die zahlreichen Verweise in seinen Predigten auf andere Meister machen deutlich, dass er insgesamt umfangreich gebildet war und auch nicht davor zurückschreckte sogenannte heidnische Meister zu zitieren und sich auf sie zu beziehen. Aber eine besondere Stellung in seinen Werken nehmen besonders Augustinus und der jüdische Philosoph Maimonides ein.


    Außerdem wendet sich Eckhart in seinen deutschen Werken ausdrücklich auch und besonders an die „ungelehrten Leute“. Er verwirft die Vorstellung einer nur den theologisch gebildeten Lateinkundigen zugänglichen Wahrheit, die vor dem einfachen Volk zu verbergen sei. Nach seiner Überzeugung soll man auch die erhabensten Lehren der allgemeinen Öffentlichkeit verkünden, denn die Ungelehrten seien diejenigen, die der Belehrung bedürfen. Das Risiko, dass manches nicht richtig verstanden wird, sei in Kauf zu nehmen.

    Die Schriften Eckharts blieben nicht zuletzt aufgrund seiner großen Beliebtheit im „einfachen Volk“, trotz seiner Verurteilung lebendig und das halte ich persönlich für ein sehr eindeutiges Indiz, dass Eckhart nicht nur von der Kanzel herab lehrte, sondern in gelebter Nächstenliebe, half wo er konnte.

    Ich hatte ja schon im vorherigen Post geschrieben, dass Eckhart kein Lehr-, sondern ein Lebemeister sein wollte und auch immer die Möglichkeit in Betracht zog, dass er sich täuschen könnte, dass seine Lehre also Mängel behaftet war. Aber er meinte auch gleichzeitig, dass er niemals ein Ketzer sein könnte, also niemals ein Mensch, der Gott nicht aufrichtig und von Herzen lieben und folgen würde. Das halte ich für eine sehr vernünftige, redliche Stellung, der ich mich sofort vollumfänglich anschließen möchte.


    Du hast da ein sehr interessantes Beispiel angesprochen: das ptolemäische Weltbild. Dieses Weltbild ist nicht völlig falsch. Du kannst vermöge des ptolemäischen Weltbildes ein Schiff sicher und präzise von einem Hafen zum nächsten navigieren. Es war in der Genauigkeit seiner Bahnvorhersage sogar dem heliozentrischen Weltbild des Kopernikus überlegen. Aber ab einem gewissen Punkt, unter einem bestimmten Betrachtungswinkel, stimmt es dann nicht mehr und erweist sich als falsch. Ähnlich ist es auch in der Physik. So ist die Newtonsche Physik nicht völlig falsch, benötigt aber ab einem gewissen Punkt quasi eine Erweiterung – die Relativitätstheorie. Vielleicht ergeht es der Relativitätstheorie eines Tages so ähnlich und erweist sich zwar ebenfalls nicht als völlig falsch, bedarf aber zur vollständigen Erklärung aller Phänomene auch einer zusätzlichen Erweiterung...


    Eckhart erhebt gar nicht den Anspruch die letztgültige Begründung und allumfassende Wahrheit gelehrt zu haben. Er hat seinen Ansatz, als Kind seiner Zeit formuliert und dabei gleichzeitig sehr viel über die Gesinnungsbildung, die Du ebenfalls ansprachst, zum Ausdruck gebracht.


    Jesus hatte, z.B. in seiner Bergpredigt, Wesentliches zum Thema Gesinnung zum Ausdruck gebracht. Nun wird sich aber wohl kaum Jemand ein Auge ausreißen, wenn er lüstern einer fremden Frau hinterher schaut, oder die Hand abhacken, wenn diese ihn zur Sünde verleiten möchte, aber sicher ging es Jesus auch nicht um Anwendung roher Gewalt gegen sich selbst, sondern um die rechte Gesinnung. Er radikalisiert sozusagen die Gebote Gottes und bringt zum Ausdruck, dass es nicht reicht die Gebote äußerlich zu halten, sondern sie sollen innerlich, die Gesinnung des Menschen betreffend, auch das Denken und Fühlen beeinflussen.


    Eckhart nimmt genau diese Gedanken auf und erklärt woraus diese Gesinnung geboren wird. Aus der Einsicht in die transzendent Einheit von Allem in Gott. Wenn ich mich substantiell mit Allem nicht nur verbunden weiß, sondern als einiges Eines betrachte, das in den weltlichen Strukturen nur auf unterschiedlichste Weise, in seiner jeweiligen Eigenart ausfließt, dann kann ich aus meiner Gesinnung heraus (dem Glauben an eben diese Einheit) nicht anders als lieben, wie ich mich liebe, bin ich doch substantiell identisch mit der so oder so aus dem göttlichen Urgrund fließenden Mannigfaltigkeit.


    Eckhart formuliert keinen exklusiven Zugang zu Gott, der nur einigen Wenigen Auserwählten zur Verfügung stünde, sondern er erklärt auf ganz natürliche Weise, dass alles Kreatürliche und Geschaffene vergänglich und vorrübergehend ist und nur das Ungeschaffene (er nennt es den Seelengrund) Zeitlosigkeit besitzt.

    Die Kluft zwischen dem ewigen Gott und dem vergänglichen Geschaffenen ist bei Eckhart so tief, dass nichts Geschaffenes einen Zugang zu Gott finden kann. Das Untere fasst und begreift das Obere nicht, sagt er. Die Beziehungen zwischen Gott und seinen menschlichen Geschöpfen stehen aber im Mittelpunkt der christlichen Lehre, und auch Eckharts Denken kreist um sie. Diesen Widerspruch beseitigt Eckhart, indem er die menschliche Seele hinsichtlich ihres Kernbereichs nicht dem Bereich der geschaffenen Dinge zuordnet, sondern ihr eine göttliche Qualität zuspricht. Die Gottheit selbst ist unmittelbar zuinnerst in der Seele ständig anwesend. Somit ist in der Seele etwas, dem die Ungeschaffenheit, Unvergänglichkeit und Eigenschaftslosigkeit der Gottheit zukommt. Der Kernbereich der Seele ist ewig und einheitlich wie Gott, genauer gesagt wie Gott als „Gottheit“ oberhalb der Dreifaltigkeit. Eckhart spricht ausdrücklich von einem „Teil“ der Seele, der im Unterschied zu den anderen Teilen „gottgleich“ ist. Der göttliche „Teil“ der Seele ist aber nicht ein Teil eines Ganzen neben anderen Teilen, sondern von all dem in der Seele, was geschaffen ist, seiner Natur nach fundamental verschieden. Ausdrücke wie „Teil“ und „in der Seele“ scheinen eine Position anzudeuten. Sie sind aber nur in einem übertragenen Sinn gemeint, denn sie erwecken die Vorstellung einer räumlichen Struktur, womit sie der gemeinten Realität nicht gerecht werden.

    Der göttliche Kernbereich der Seele, ihr „Innerstes“, ist der zeit- und raumlose „Seelengrund“, in dem völlige Ruhe herrscht. Eckhart verwendet dafür auch andere Bezeichnungen. Unter anderem spricht er vom „Fünklein“ oder „Bürglein“, vom „Höchsten“, „Lautersten“ oder „Haupt“ der Seele; auch mit dem „Intellekt als solchem“ meint er den Seelengrund. Er betont aber auch, dass der Seelengrund eigentlich so wie die Gottheit namenlos ist. Das Fünklein leuchtet immer, ist aber verborgen. Der Seelengrund steht so hoch über der Sinneswelt wie der Himmel über der Erde. Von diesem unwandelbaren Kernbereich unterscheidet Eckhart die äußeren Bereiche, in denen sich die Tätigkeiten der Seele abspielen. Dort treten die Ausdrucksformen ihrer weltlichen Aktivität wie Begehren, Gedächtnis und Wille in Erscheinung. Sie werden benötigt, damit die Seele den Erfordernissen ihrer Verbindung mit dem Körper Genüge tun und mit den geschaffenen und vergänglichen Dingen in Kontakt sein kann. Davon ist der Seelengrund abgetrennt; die Eindrücke, die aus der Welt der Sinneswahrnehmung einströmen, erreichen ihn nicht. Er ist ihnen so fremd und fern wie die Gottheit, denn der Seelengrund ist von der Gottheit ununterschieden.


    Von den vergänglichen und daher nichtigen Aspekten seines Daseins kann der Mensch sich emanzipieren, indem er sich dem zuwendet, was in ihm – das heißt in der Seele – göttlich ist. Dank Gottes Anwesenheit in der Seele ist ihre Selbsterkenntnis Gotteserkenntnis. Unter diesem Aspekt sind alle menschlichen Seelen gleich. Die hier gemeinte Gotteserkenntnis ist nicht eine reflektierte, in der ein Subjekt einem Objekt betrachtend gegenübersteht, sondern eine unmittelbare, in der keine Distanz zwischen dem Erkennenden und seinem göttlichen Erkenntnisobjekt besteht. Während bei einer reflektierten Erkenntnis eine Abstraktionstätigkeit stattfindet, mit der aus einem Abbild dessen Urbild erschlossen wird, vollzieht sich die Gotteserkenntnis ohne jegliche Vermittlung: Das muss geschehen ohne Mittel und Jederart Vermittlung ist Gott fremd.


    Ein solches Denken erfordert also die Zuwendung zu Gott, d.h. die Einbeziehung Gottes in jedwede Lebensentscheidung, das Handeln in rechter Gesinnung unter dem Aspekt der Gottesebenbildlichkeit und bildet dadurch die natürliche (philosophische) Erklärung für Jesu Gebot der Nächsten- und Feindesliebe.


    LG
    Provisorium


 

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