Hallo Victor - du beziehst dich auf Römer 11
7 Was heißt das nun? Israel hat, was es suchte, nicht erlangt. Die Schar der Auserwählten zwar hat es erlangt, die Übrigen dagegen wurden verstockt,
8 wie geschrieben steht:
Gott hat ihnen einen Geist der Betäubung gegeben,
Augen, dass sie nicht sehen, Ohren, dass sie nicht hören,
bis auf den heutigen Tag.
9 Und David sagt:
Ihr Tisch soll ihnen zur Falle werden und zum Fangnetz,
zum Anstoss und zur Vergeltung.
10 Ihre Augen sollen finster werden, dass sie nicht sehen,
und ihren Rücken mache krumm, für immer!
11 Ich frage nun: Sind sie etwa gestrauchelt, damit sie zu Boden fallen? Im Gegenteil: Durch ihren Fehltritt kommt das Heil zu den Völkern - das sollte sie eifersüchtig machen.
12 Wenn aber schon ihr Fehltritt die Welt und ihr Versagen die Völker reich gemacht hat, welchen Reichtum wird dann erst ihre Vollendung bringen!
13 Euch aber, den Völkern, sage ich: Sofern ich nun ein Apostel für die Völker bin, preise ich meinen Dienst
14 in der Hoffnung, meine Volksgenossen eifersüchtig zu machen und einige von ihnen zu retten.
15 Denn wenn schon ihr Verlust zur Versöhnung der Welt führt, was wird erst ihre Wiederannahme bringen, wenn nicht Leben aus den Toten?
Hier geht es ziemlich eindeutig um das jüdische Volk zu Zeiten des Paulus. Er war der Meinung, dass nur die "Auserwählten", also die, die in seinem Sinne das Leben Jesu und seine Auferstehung verstanden. Die anderen wurden verstockt. Und er legt darin noch einen Sinn (was ja wirklich großmütig ist) Aber er wünscht sich, dass der Hinweis auf die Völker (die nicht zu Gottes Volk gehörten und denen die Hereinnahme gestattet wurde) seine Mitmenschen, seine Volksgenossen, die Juden seiner Zeit, aus ihrere Verstockung aufwachen und sich den Auserwählten - aus denen dann später das Christentum wurde - anschließen.
Das hat mit dem Zionismus des vorigen Jahrhunderts und dem heutigen Staat Israel herzlich wenig zu tun.
Friede dir und deinem Herzen
der Psalm![]()
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