Ein Provisorium hängt an der Decke,
in dessen Gewinde eine Glühbirne stecke,
das stellen wir uns jetzt mal vor
und folgen dann dem Tenor-Ohr...

Es hörte ganz genaue hin,
während dem Provisorium ein Lichte aufging,
es strahlte zwischen altem Staub,
doch das Tenor-Ohr blieb taub.

Denn Licht, das ist uns allbekannt,
bleibt für Ohren unerkannt,
mit den Augen kannst Du es sehen,
aber im Herzen erst verstehen.

Und geht es Dir dort drinnen auf,
nimmt die Liebe ihren Lauf.
Sie mag sich in Dir strecken
und auch Dein Tenor-Ohr aufwecken.

Jetzt hört es noch genauer hin
und erfasst dann auch des Lichtes Sinn,
entdecken sollst Du Raumes Zeit
und deren innenliegende Wirklichkeit.

Da hört sich alles lieblich an,
so dass das Provisorium es kaum noch glauben kann,
denn lag es auch in Staub und Dreck,
mit dem Lichte ist das alles weg....

Das Tenor-Ohr hat nun gesehen,
wie konnte denn nun das geschehen?
Ein Fünklein hat es schlicht entzündet,
ein Fünklein das in Liebe mündet...