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Thema: Der Segen

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    Standard Der Segen

    Ich finde, dass der Segen Gottes etwas Schönes ist und dass es auch schön ist, Menschen zu segnen. Mir sind einige Texte zum Segen begegnet, vielleicht gefallen sie euch auch:

    Auszug:
    ...Was Segen im Besonderen meint, haben wir wie oben erwähnt, im sogenannten „aaronitischen Segen!“ Er steht in 4Mose 6,24-26:
    Der Herr segne dich... (Segen heißt:)
    und behüte dich...(Schutz und Bewahrung)
    Der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir (Gott ist bei Dir)
    und sei Dir gnädig (wenn Du in Schuld fällst und Fehler machst)
    Der Herr erhebe sein Angesicht über Dich (er ist dein Gott)
    und gebe dir Frieden (hier auf Erden und dort in Ewigkeit)

    Gottes Segen meint hier ein dreifaches:

    Gott schenke Dir seine Bewahrung. Wie schön klingt hier der bekannte „irische Reisesegen“. Bewahrung und Schutz vor Krankheit, vor Unfällen, vor der Bosheit anderer Menschen, vor schwerem Leid. Und dort, wo Gott diesen Schutz verwehrt (siehe Hiob), schenke Gott Schutz vor meiner Verzweiflung, Schutz vor Einsamkeit und Schutz vor Bitterkeit. Sovieles steckt drin in dem „behüten“. Es ist das Bild des guten Hirten aus Johannes 10, der Tag und Nacht bei seiner Herde wacht. Wohl kommen die Wölfe. Aber der Herr ist da. Wohl kommen die Täler (Psalm 23), aber der Herr ist „Stecken und Stab“
    Gott möge den Glauben schenken. Zweimal ist vom Angesicht Gottes die Rede. Zum einen geht das Angesicht auf wie die Sonne nach langer Nacht, zum anderen erhebt Gott sein Angesicht über mir. Gemeint ist, dass Gott sich mir gnädig zuwendet. Denn das Gegenteil ist, dass Gott sein Angesicht verbirgt. Und das tut er, wenn sein Volk in schwere Schuld fällt. Es ist dann vergleichbar, wie wenn die Sonne nicht mehr scheint und alles von Gottes Lebensodem abschneidet. Gott möge mir gnädig sein, weil ich immer wieder schuldig bin und werde. Er möge sich nicht von mir abwenden, sondern mir (Psalm 51) einen willigen Geist schenken. In dem Erheben des Angesichts ist das ganze Erlösungswerk Jesu impliziert. Gott hat diese Welt gnädig angesehen – oder wie es bei Hannah hießt: er gedacht ihrer.
    Gott möge Frieden gewähren. Beiderlei Frieden. Paulus sagt an einer Stelle, wenn es irgendwie ginge, so solle man mit allen Menschen in Frieden leben. Gott schütze vor Unfrieden mit seinen Mitmenschen. Gott schütze vor Krieg und vor Terror. Gott schütze die Kinder auf dem Heimweg davor, dass sie nicht abgefangen und verprügelt werden, nicht erpresst und gedemütigt werden. Gott schütze und schenke Frieden. Lt.neuester Statistik hat jede 7.Frau in Deutschland sexuelle Missbrauch und Gewalt erfahren. Gott schenke Frieden. Gott schenke besonders den inneren Frieden. Den Frieden mit Gott durch die Erlösung Jesu. Somit ist im Schutz, in der Beziehung Gott zu Menschen und Mensch zu Mensch alles im Segen drin und umfasst das ganze Leben des Menschen.

    ...Das Segnen als Aufgabe
    Jesus fordert seine Jünger mehrmals auf, andere zu segnen. Im griechischen heißt Segen „eulogon“ und heißt wörtlich: „gutes Wort!“ Folgende Stellen seien zitiert:

    Lk 6,27f: Liebet eure Feinde; tut wohl denen, die euch hassen; segnet, die euch verfluchen; bitte für die, die euch beleidigen.
    Römer 12,13.14: Nehmet euch der Nöte der Heiligen an. Übt Gastfreundschaft. Segnet, die euch verfolgen. Segnet und fluchet nicht.
    1Pt 3,9: Vergeltet nicht Böses mit Bösem oder Scheltwort mit Scheltwort, sondern segnet vielmehr, weil ihr dazu berufen seid, dass ihr den Segen ererbt.

    Hier ist der Sinn des Segens/Segnens weiter gefasst. Jemanden zu segnen heißt, für diesen ein Segen zu sein. Darum stehen die Aufforderungen zum Segen stets im Zusammenhang mit einem Manko. Entweder, dass Menschen uns Böses tun und wir ihm Gutes tun. Oder dass Menschen Nöte haben und wir diese Nöte lindern.
    Im Grunde steckt dieser Gedanke – besonders von 1Pt 3,9 schon von Anbeginn drin:

    Gesegnet werden heißt Empfangen.
    Gesegnet sein heißt Geben.

    Der Segen Gottes, einmal in unser Leben gelangt, soll zum Segen anderer werden. Der Segen Gottes will das Böse überwinden. Der Segen Gottes will Nöte lindern. Der Segen Gottes will fließen. Wenn ich ihn staue, dann wird der Segen – im Bild des Wassers gesprochen – brackig und stinkend. Empfange ich Geld, Güter, Besitz als Segnung des Herrn, soll ich es weitergeben. Empfange ich Gesundheit und Kraft als Segen vom Herrn, soll ich Kranken Stütze sein. Empfange ich Gnade und werde Christ und glaube an Jesus, soll ich es weitersagen und weitergeben. Nur so entfaltet sich der Segen. Denn der empfangene Segen verläßt mich nicht, wenn ich ihn weitergebe, sondern er bindet ein Band von Mensch zu Mensch, von Mensch zu Gott.

    Praktisch kann ich den Menschen segnen
    Im Gebet – in meiner Fürbitte: „Herr, segne diesen Menschen...!“
    Im Wort – in dem ich ihm schriftlich oder mündlich es zuspreche: „Der Herr segne dich...!“
    Mit Wort und Hand – die Handauflegung und das gesprochene Bibelwort gibt dem Gesprochenen die Nähe Gottes zu spüren. Gerade bei kranken Menschen kann das sehr wichtig sein.
    In der Tat – indem ich dem Menschen den Segen zuspreche und eine „Segensgabe“ ihm konkret schenke.


    Zum Abschluss:
    Segnen

    Segnen heißt, die Hand auf etwas legen und sagen:
    Du gehörst trotz allem Gott.
    So tun wir es mit der Welt, die uns solches Leid zufügt.
    Wir verlassen sie nicht,
    wir verwerfen, verachten, verdammen sie nicht,
    sondern rufen zu Gott.
    Wir geben Hoffnung, wir legen die Hand auf sie und sagen:
    Gottes Segen komme über dich.

    Wir haben Gottes Segen empfangen im Glück und im Leiden.
    Wer aber selbst gesegnet wurde,
    der kann nicht mehr anders, als diesen Segen weitergeben,
    ja, er muss dort, wo er ist, ein Segen sein.
    Nur aus dem Unmöglichen kann die Welt erneuert werden.
    Dieses Unmögliche ist der Segen Gottes.

    Dietrich Bonhoeffer

    Die Auszüge der Segenstexte stammen aus einer Bibelarbeit
    von Michael Strauch.
    Geändert von Stella (21.07.2012 um 06:01 Uhr)
    Galater 3, 27-28

    Denn ihr alle, die ihr auf Christus getauft worden seid, gehört nun zu Christus. Nun gibt es nicht mehr Juden oder Nichtjuden, Sklaven oder Freie, Männer oder Frauen. Denn ihr seid alle gleich - ihr seid eins in Jesus Christus.


    Es gibt fünf Evangelien: Matthäus, Markus, Lukas, Johannes und das Leben der Christen. Viele Leute lesen nie die ersten vier.
    Ravi Zacharias

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    Der Herr segne dich. Er erfülle deine Füße mit Tanz und deine Arme mit Kraft. Er erfülle dein Herz mit Zärtlichkeit und deine Augen mit Lachen.

    Segen aus Afrika
    Galater 3, 27-28

    Denn ihr alle, die ihr auf Christus getauft worden seid, gehört nun zu Christus. Nun gibt es nicht mehr Juden oder Nichtjuden, Sklaven oder Freie, Männer oder Frauen. Denn ihr seid alle gleich - ihr seid eins in Jesus Christus.


    Es gibt fünf Evangelien: Matthäus, Markus, Lukas, Johannes und das Leben der Christen. Viele Leute lesen nie die ersten vier.
    Ravi Zacharias


 

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