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Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Zeuge Gast

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    "Lieben heißt niemals um Verzeihung bitten müssen." (Aus einem Film)

    Der Vater hat ja den verlorenen Sohn vergeben noch bevor der nach Hause kamm.
    Wer heute noch auf Busse, im Sinne "um Vergebung bitten", besteht, versteht die Liebe des Vaters nicht. Denn der Vater hat den Sack nicht.
    Geändert von Zeuge (22.07.2008 um 07:38 Uhr)

  2. #2

    Standard

    Zitat Zitat von Zeuge Beitrag anzeigen
    "Lieben heißt niemals um Verzeihung bitten müssen." (Aus einem Film)
    Das ist ja von Love Story...

    Nun ja, das ist eine ambivalente aussage. Es soll wohl bedeuten "Du musst mich nicht um verzeihung bitten, weil ich dir bereits vergeben habe und dich liebe".

    Im zusammenhang des romans und des films ist es eher eine doppledeutige und manipulative aussage, vielleicht weil es aus der sichtweise der späten 60er - frühen 70er zu sehen ist. Jennifer benutzt diesen satz quasi als vorwurf gegenüber Oliver....nach dem motto :"Wenn du mich wirklich lieben würdest, hättest du das nicht gesagt".

    Just diese aussage wird auch von Oliver gemacht, als Jennifer am ende stirbt und Oliver's Vater erkennt, welchen fehler er gemacht hat. Auch hier der vorwurf: "Wenn du mich wirklich geliebt hättest, dann hättest du das nie gemacht". Aber keine echte vergebung oder wiederherstellung der beziehung, obwohl der vater sich dafür öffnet.

    Ich denke, das wir um vergebung bitten müssen. Nicht weil es für Gott wichtig ist, sondern für uns menschen. Gott vergibt und hat bereits vergeben. Für uns ist vergebung und wiederherstellung etwas befreiendes.

  3. #3
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    7

    Standard

    "Lieben heißt niemals um Verzeihung bitten müssen."
    Dieser Satz ist Hollywood und wird eine Illusion bleiben.
    Es wäre ein Traum aber es bleibt ein Satz aus einer Traumfabrik.


    Zitat Zitat von Raga
    Ich denke, das wir um vergebung bitten müssen. Nicht weil es für Gott wichtig ist, sondern für uns menschen. Gott vergibt und hat bereits vergeben. Für uns ist vergebung und wiederherstellung etwas befreiendes.
    Ich bin deiner Ansicht Ragamuffin, denn um Vergebung zu bitten ist sehr wichtig, denn dann setzt man sich mit dem Fehlverhalten auseinander und das ist heilend und reinigend. Wie leicht sprechen Christen Vergebung zu und haben sich nicht mal mit dem Problem richtig beschäftigt. Was ist dann der Gewinn oder das Ende von dem Ganzen? Es brodelt im Untergrund und kommt später wieder hoch. Gerade Liebe sollte um Vergebung bitten um eine gefestigte Liebe bleiben zu können. Alles zudecken um der Liebe willen ist für mich ein Seelenbetrug.
    Ich denke auch, dass es beim Thema Vergebung nur in zweiter Linie um Gott geht - in erster Linie soll sie uns fürs Leben reifen lassen. Wir müssen lernen, dass das Leben auch Enttäuschungen mit sich bringen kann (auch bei Menschen die wir lieben) und wir müssen lernen, damit umzugehen, sich damit auseinander zu setzen. Liebe ist kein Sonntagsspaziergang sondern ein steiniger Weg der immer mal wieder Schlaglöcher hat. Aber wenn wir uns gegenseitig rausholen aus diesen Schlaglöchern und diese zusammen auffüllen mit der Erde die aus der Problemverarbeitung herauskommt, dann wird dieser Weg der gute Weg sein in einer gefestigten Liebe die wenig erschüttern kann, weil sie bereit ist miteinander Probleme zu lösen.

    Es ist nicht leicht, denn man muss Kraft, Energie und viele Stunden dafür einsetzen. Aber wenn wir uns Menschen anschauen die nach diesem Motto leben, dann sind das sehr gefestigte Beziehungen.

  4. #4
    Zeuge Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Fisch Beitrag anzeigen
    Dieser Satz ist Hollywood und wird eine Illusion bleiben.
    Es wäre ein Traum aber es bleibt ein Satz aus einer Traumfabrik.
    In Christus wird jeder Traum wahr.

  5. #5
    Zeuge Gast

    Standard

    Natürlich brauchte Gott die Tieropfer nicht, sondern der Mensch. Wie hier schon gesagt wurde:

    Ich denke auch, dass es beim Thema Vergebung nur in zweiter Linie um Gott geht
    So war es auch mit den Tieropfer, um Gott ging es dabei erst in zweiter Linie. In erster Linie ging es um den Mensch, damit er sich nicht schuldig fühlt. Und damit der Priester, der das Ritual vollbrachte und den Schuldigen frei von Schuld sprach, was zum Leben hat. Denn ein wesentlicher Teil der Opfertiere kam dem Priester zugute.

    In zweiter Linie ging es dann um Gott, natürlich wenn der Mensch über den Sinn nachdachte. Denn das ganze Gesetz war ein Schattenbild auf Christus, auf den Samen Abrahams, in dem alle Völker der Erde gesegnet werden sollten.

    Da die Juden seit Langem keinen Tempel mit Tieropfer haben, das Opfer Christi aber ablehnen, haben sie auch kein Vertrauen zu Gott. So wird heute im Judentum gelehrt daß in den frühen Propheten Gott mit den Menschen Schulter an Schulter ging, in den späten Propheten aber hat er sich gegen die Menschen gewandt, und das ohne daß die Menschen es verschuldet hätten.
    Was die Juden wiederfahren ist, wurde ihnen noch von Mose vorhergesagt, wenn sie sich nicht an das Gesetz halten werden. Sie beharren aber darauf daß sie das, was ihnen wiederfahren ist, nicht verschuldet haben.
    "Mit dem Allmächtigen will der Tadler rechten? Der Gott anklagt, antworte drauf!" (Hiob 40:2.)
    Leider gibt es bei den Juden heute keinen Daniel, der stellvertretend die Schuld des Volkes beichten würde.

  6. #6
    Zeuge Gast

    Standard

    Das Evangelium besteht ja darin daß Gott uns bereits in Christus vergeben hat. Wir brauchen nur den Platz in Christus einzunehmen.

  7. #7

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    Dieser Satz ist Hollywood und wird eine Illusion bleiben.
    Es wäre ein Traum aber es bleibt ein Satz aus einer Traumfabrik.
    Richtig. Später hat es Ryan O'Neal veräppelt.

    In dem film "Is' was, Doc?" sagt Barbara Steissand:
    "Lieben heißt niemals um Verzeihung bitten müssen."

    Und Ryan antwortet:
    "Das ist das blödeste, was ich je gehört habe!"




    Das Evangelium besteht ja darin daß Gott uns bereits in Christus vergeben hat. Wir brauchen nur den Platz in Christus einzunehmen.
    Was meinst du ganz konkret damit?

  8. #8
    Zeuge Gast

    Standard

    Seit dem Sündenfall denkt der Mensch daß Gott gegen ihn ist. Und der Mensch muß irgendwas tun um Gott milde zu stimmen, mit Gott ins Reine zu kommen. In dieser Einsellung gründen alle Religionen.
    In allen seinen Gleichnissen sagt Jesus daß nicht der Mensch, sondern Gott wirkt um den Menschen mit sich ins Reine zu bringen.
    Gott hat den Menschen immer geliebt, aber der Mensch glaubte es nicht. Und Gott musste seine Liebe unter Beweis stellen, indem er Jesus für uns sterben ließ als wir noch Sünder waren.
    Er hat uns bereits vergeben als wir noch dachten, daß er gegen uns ist, und wir irgendwas tun müssen um diese Vergebung zu erlangen.
    Das Evangelium ist die Botschaft darüber, daß Gott uns die Vergebung anbietet ohne daß wir ihn darum bitten. Mit einer Bedingung: die Vergebung bekommen wir in Christus.
    Wie zur Zeit Noahs die Rettung nur in der Arche war, so ist auch heute die Rettung, mit der Vergebung und allem drum und dran, in Christus.
    Und wie Noah musste in die Arche reingehen, nicht nur neben der Arche stehen, so müssen auch wir den Platz in Christus einnehmen. Es genügt nicht neben ihn zu sein.
    Als Jesus noch auf Erde lebte, konnte kein Mensch in ihm sein, nur Gott.
    Nach seiner Auferstehung aber können es auch wir, in dem wir uns mit ihm in der Gleichheit seines Todes identifizieren, da er sich mit uns im Tod identifiziert hat.
    Es heißt doch: "Ihr seid alle durch den Glauben Söhne Gottes in Christus Jesus, denn ihr alle, die ihr auf Christus getauft seid, habt Christus (als Gewand) angeleg (oder habt den Platz, "in Christus", eingenommen)."
    Darum sagt auch Petrus: "Kehrt (denkt) um, und jeder von euch lasse sich auf den Namen Jesu Christi taufen zur Vergebung seiner Sünden."
    Wenn wir den Platz in Christus eingenommen haben, dann haben wir die Vergebung und brauchen um sie nicht zu bitten. Denn wir haben erkannt, daß Gott uns liebt und alles vergeben hat.
    Dann bleibt kein Platz für bitten, sondern nur für jubeln.
    Geändert von Zeuge (22.07.2008 um 10:46 Uhr)

  9. #9

    Standard

    Das bedeutet also, das wenn ein christ sündigt, er keinesfalls um vergebung bitten soll, weil er bereits vergeben ist?

    Das verstehe ich nicht ganz....

    Dann macht auch das "Vater Unser" wenig sinn.

    In Christus wird jeder Traum wahr.
    Auch die träume aus zweitklassige kitschromane?
    Ich stimme fish zu, das ist ein traum, das an der menschlichen realität scheitert. Selbst in dem roman ist das der fall.
    Geändert von Ragamuffin (22.07.2008 um 10:59 Uhr)

  10. #10
    Zeuge Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Ragamuffin Beitrag anzeigen
    Das bedeutet also, das wenn ein christ sündigt, er keinesfalls um vergebung bitten soll, weil er bereits vergeben ist?
    Zunächst kommt für einen Christen eine böse Tat als Sünde überhaupt nicht in Frage (1Joh. 3:4-10.)
    Das Unterlassen von guten Werken, das ist die Sünde der Christen. Das ist auch die Schuld im Vater unser. Denn wir sind allen Menschen schuldig Gutes zu tun.

    Der wichtigste Punkt einer Sünde ist, daß wir daraus lernen, und hinfort es nicht mehr tun. Dann brauchen wir um Vergebung nicht zu bitten, denn wir haben sie.
    Wenn wir aber sündigen, bitten um Vergebung, wieder sündigen und wieder um Vergebung bitten u.s.w., dann haben wir nichts gelernt. Und unsere "Vergebung" ist ein Missbrauch der Gnade Gottes (Jud. 4.)


 

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